Schlagzeilen-Kolumne: SM-Partys – Was ist mit der Szene los?

Als wir vor 22 Jahren die ersten regelmäßigen SM-Partys veranstalteten (die „Les Fleurs du Mal“ im Molotow, einem Independent-Club auf der Reeperbahn), war das eine Errungenschaft der sich gerade bildenden SM-Szene, die von den meisten begrüßt wurde.
Man reiste aus ganz Deutschland an, traf sich, spielte, vergnügte sich.
Einige Jahre später gab es in fast allen Großstädten Deutschlands SM-Partyreihen, die ähnlich gut besucht waren.
Je mehr Partys es gab, desto weniger wurde gespielt und desto mehr wurde auf diesen Veranstaltungen herum gestanden. Hier in Hamburg begannen die Leute erst zu spielen, wenn ihnen jemand eine Session vorgemacht hatte, so als wäre eine Einladung notwendig. …

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Hinterhältiger Angriff mit üppiger Oberweite

Ein Liebesspiel an einem Maimorgen endete mit einem „Kampf um Leben und Tod“. Ein Jurist aus Unna wirft seiner Ex-Freundin gefährliche Körperverletzung vor. Sie soll versucht haben ihm mit ihrer Oberweite zu ersticken und anschließend gewürgt haben. Er habe sich „mit Händen und Füßen“ gewehrt und es letzendliche geschafft sich auf Flur zu flüchten wo eine Nachbarin die Polizei alarmierte.

Das Gericht spricht von einer „Körperverletzung mittels einer Waffe oder eines anderen gefährtlichen Werkzeuges“ und von „einer das Leben gefährdenden Behandlung“. Als Grund der Attacke vermutet das Opfer „Minderwertigkeitskomplexe“ und sie habe es ihm „so angenehm wie möglich machen wollen“ anstatt ein Messer zu verwenden.

Der Prozess beginnt im Dezemeber am Amtsgericht Unna.

Weitere Informationen findet man unter Anderem hier.

Quelle: Internet

Schlagzeilen-Kolumne: Geschichtsstunde

Wenn man sich heute die SM-Szene und all jene, die von sich behaupten, mit der Szene nichts zu tun zu haben (trotzdem ein Profil auf dieser oder jenen SM-Community-Seite pflegen und auf Partys gehen) so anschaut, dann erinnert mich das stark an die Entwicklung der schwulen Szene in den Jahren nach dem Jahrtausendwechsel:
Für jede Abart der Nebenliebe eine eigene Nische, bloß nicht auffallen, sondern sich in spießbürgerlicher Normalität einrichten, lieber Chat und SMS statt Realkontakt.
Dass das alles mal ganz anders angefangen hat, weiß kaum noch jemand der in den letzten zehn Jahren dazu gekommen ist, sein Coming-out als Sadomasochist hatte oder …

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Schlagzeilen-Kolumne: Wohin geht das Erotik-Business?

Gestern war ich auf der größten deutschen Fachhandels-Erotikmesse, der Erofame, ein reines B2B-Event, das heißt hier gab es keine Kamera schwingenden Spanner, keine leicht bekleideten Porno-Film-Sternchen und keine Shows. Stattdessen Business ? also Herren und auch ein paar Damen in mehr oder weniger seriösem Outfit, die mit entspannten Mienen, die Einkäufe für die nächsten Monate tätigten.
Ausgehend von der angebotenen Produkt-Palette scheint Innovation sich in diesem Bereich zum größten Teil auf noch eine neue Form für Dildos und Vibratoren zu reduzieren.
Natürlich gab es die original ?Fifty Shades of Grey?-Collektion, mit den zwar hochglänzenden, aber billigen ? da schlecht gemacht ? Handschellen. Ich …

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Schlagzeilen-Kolumne: Diskussionen?

Als wir dieses Jahr in Wacken auf dem W.O.A waren, hörten wir, dass es Diskussionen darüber gab, ob es denn für ein Heavy Metal Festival passend ist, dass der Charon Verlag dort einen Stand hat.
In der virtuellen SZ habe ich auch zwei Bilder von unseren Auftritten dort im Metal Market Zelt hochgeladen. Einige der Bildkommentare kritisierten unseren Auftritt auf so einem Festival.
Wie wäre es denn, wenn wir auf einem Streetart Festival wie STAMP auftreten würden, ganz auf künstlerischen Ausdruck fokussiert mit Kimono und Hakama?
Mal abgesehen davon, was die Veranstalter dazu sagen würden – ich denke da etwa an die Reaktion …

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Schlagzeilen-Kolumne: Was kommt da auf uns zu?

Ich habe ein kribbeliges Gefühl, sobald ich an den Hype von „50 Shades of Grey“ in den USA und Kanada denke: 15 Millionen verkaufte Auflage. Das sind mindestens 15 Millionen Leute, die sich für ein Buch über eine SM-Beziehung interessieren, 15 Millionen die sich im puritanischen Amerika entweder in die aktive Rolle des männlichen oder die passiver Rolle der weiblichen Protagonistin hineinversetzen wollen.
15 Millionen für die das Lesen erotischer Bücher ein Thema ist. Vielleicht weil ihr Leben eben ihrem Traum nicht entspricht?
Die deutsche Fassung des ersten Bandes (bei uns demnächst erhältlich deutsch in Print und Hörbuch und in der englischen Original-Ausgabe) …

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Schlagzeilen-Kolumne: Ich liebe Professionalität!

Neulich hatte ich mal wieder ein Erlebnis, dass mich ziemlich gegruselt hat. Eine meiner Bondage-Modelle erzählte mir, wie es ihr mit dem Fessler XYZ ergangen ist und dass nach dem Date die Arme mehr als eine Woche lang taub waren. Natürlich höre ich solche Geschichten häufiger und frage mich zweierlei:
Warum lassen sich Leute von anderen fesseln, ohne zu wissen, wie gut sie das können und wie genau sie auf die unterschiedlichen körperlichen und emotionalen Bedürfnisse des Modells eingehen?
Warum geben sich Fessler als Profis aus, wenn sie doch eher Amateure sind?

Zu der ersten Frage fällt mir einiges ein. Da gibt es zum …

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Kein Unterhalt bei offensichtlichem SM-Partner

Mit Beschluss vom 06.02.2012 hat das OLG Köln entschieden das einer Frau keine Verfahrenskostenhilfe in einem Unterhaltsstreit zusteht.

Was war passiert? Die Frau wurde nach unseren Recherchen 2010 von ihrem damaligen Ehemann geschieden und im Zuge der Scheidung wurde durch summarischen Prüfung kein Unterhaltsanspruch der Frau gegenüber ihrem Ex-Ehemann festgestellt. Danach hatte die  Frau von Mai bis mindestens Juli 2011 eine ca. dreimonatigen Partnerschaft mit einem „offensichtlich sadistisch veranlagten Partner“, der ihr gegenüber auch in verschiedener Form gewalttätig geworden sein soll. Im Zuge dieser Beziehung traten psychische Probleme auf die nach Inanspruchnahme fachkundiger Hilfe im Oktober 2011 zu einer krankheitsbedingten Arbeitsunfähigkeit führten.

Auf Grund der Arbeitsunfähigkeit und der damit einhergehenden schlechteren wirtschaftlichen Situation versuchte die Frau zunächst vor dem Familiengericht einen Unterhaltsanspruch gegenüber ihre Ex-Ehemann durchzusetzen. Dem erteilte das Familiengericht eine Abfuhr mit der Begründung die Frau habe den Zustand selbst herbeigeführt und somit entfällt der Unterhaltsanspruch. Gleichzeitig scheint das Familiengericht die Verfahrenskostenhilfe abgelehnt zu haben wogegen die Frau beim OLG Beschwerde eingelegt hatte, mit der sie aber auch gescheitert ist. Das OLG bestätige die Auffassung des Familiengerichtes das die Frau ihre Situation leichtfertig und damit Mutwillig herbeigeführt hat.

Das Führen einer destruktiven SM-Beziehung kann also nachhaltige negative Folgen haben die sich sogar auf einen potentiellen Unterhaltsanspruch auswirken können. Umso mehr wird deutlich wie wichtig psychische Stabilität vor allem in SM-Beziehungen wichtig ist.

Der Volltext des Beschlusses ist hier zu finden.

Quelle: OLG Köln/SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Immer nur SM ist doch langweilig

Neulich fragte mich meine Mutter, ob es mir denn nicht langweilig würde, wenn ich mein ganzes Leben mit SM zu tun hätte. Und da wurde mir mal wieder klar, dass die Antwort auf diese Frage sicherlich nicht nur meine Mutter interessiert.

Meine Arbeit im SM-Verlag besteht ja aus allen möglichen Facetten, die erstmal nichts mit SM zu tun haben, sondern mit ganz normaler Verlagsarbeit wie sie auch etwa beim Rowohlt Verlag anfällt, nur mit dem großen Unterschied, dass sie für all das was ich mache, mehrere Leute eingestellt haben.

Bei mir laufen alle Anfragen zu Texten und Bildern ein und ich muß das …

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Schlagzeilen-Kolumne: Zwischen Anspruch und Realität

Neulich habe ich mal wieder zu hören bekommen, dass da, was ich da grad treibe, laut SM-Handbuch falsch sei. Und vor kurzem habe ich auf einem Seminar vorgemacht, was man beim Piercen nicht machen darf. Und außerdem sagt man mir immer wieder nach, dass ich das mit dem Aufwärmen vor einer ausgiebigen Hau-Session ja immer noch nicht drauf habe.

Man könnte jetzt mutmaßen, dass ich mit zweierlei Maß messe. Mir gar Heuchelei vorwerfen. Aber so einfach ist es eben doch nicht.
Schon vor Jahren habe ich heraus gefunden, dass das, was ich selbst mag, eher auch das ist, was ich mit anderen mache. …

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