Schlagzeilen-Kolumne: Amazon und wir!

Nun gibt es uns schon seit 1988, also fast 30 Jahre. Wir haben so manches Fetisch- und SM-Magazin kommen und dann irgendwann auch wieder gehen sehen. Seit etwa 20 Jahren sind wir nicht nur Verlag, sondern auch Shop. Man kann sich Sachen bei einem Besuch anschauen, sie ausprobieren, sich ausführlich beraten lassen und wenn wir dann auch etwas verkaufen, freuen wir uns natürlich.

Shops gab es auch mal eine Menge mehr. Früher verkauften wir in diversen SM- und Fetisch-Shops, in den schwulen Buchläden (wo ich damals 1990 meine ersten Schlagzeilen-Ausgaben entdeckte, denn im Hamburger Männerschwarm gab es die Kondome, die ich am …

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Schlagzeilen SZ 153 erschienen

Am 14. Dezember 2016 sind die Schlagzeilen SZ 153 erschienen und wurden an die Vertriebsstellen und Abonnenten versandt bzw. können im Online-Shop der Schlagzeilen bestellt werden.

Das Schwerpunkt-Thema dieser Ausgabe lautet: „SM ist bunt – Selbstbilder“. Für die nächsten Schlagzeilen-Ausgabe ist eine Wiederholung von „Fetisch mehr als Mode. Lieblingsspielzeuge mehr als Accessoires“ als Schwerpunkt-Thema vorgesehen, für die weiteren Ausgaben sind folgende Themen geplant:

– „SM und Schmerz“
– „Standortbestimmung – Was bedeutet SM/Kink für mich?“
– „SM und Kindererziehung“
– „Was halten Nicht-SMer von SM?“
– „Männer und SM“
– „SM – gestern und heute“
– „Über das Scheitern der Spielbeziehung an der Liebe“
– „Absturz – Was ist, wenn die Session daneben geht?“
– sowie Fortsetzungen von „Kontaktversuche“ und „Bondagepartner plaudern
aus dem Nähkästchen“

Nähere Infos zu den obigen Themen-Vorschlägen findet man unter
http://www.schlagzeilen.com/de/news/2533.htm.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 6. Januar 2017.

Die Schlagzeilen-Redaktion freut sich bereits heute auf Deine/Eure Beiträge zu den ob genannten Themen. Und für veröffentlichte Beiträge gibt es nebst Belegexemplar auch ein Honorar – (kürzer als eine Druckseite EUR 15,-, länger als eine Druckseite EUR 25,-).

Des weiteren beinhaltet diese Ausgabe folgende Beiträge:

– Vorweg: SM und Kink
– Briefe
– Forum: Jugendschutz und Zeitgeist
– Comic: Monas little Slavery
– KunstWerk: Marc Gammon
– Centerfold: Roman Kasperski
– Termine
– Gesprächsgruppen und Arbeitskreise
– Kolumne „Schlaglichter“: Licht und Schatten
– Das non-consensual der Sklavenzentrale: Zeit der Aufklärung!
– Medien
– Psychokiste: Reise durch die Geschichte der Polyamorie, Teil 1
– Neues
– Kontakt
– Impressum
– Das Letzte Wort
– Geschichten: 3 an der Zahl

Schlagzeilen SZ 153
100 Seiten, vierfarbig
Verkaufspreis 15,90 EUR
ISSN 0948-6941

Schlagzeilen/Charon-Verlag Grimme KG
Postfach 30 4199, 20324 Hamburg
Tel.: +49(0)40-313290
Fax: +49(0)40-313204
Web: http://www.schlagzeilen.com/
E-Mail: redaktion@schlagzeilen.com

 

Quelle: SWL

Play-Party in Augsburg: A Love Bizarre am 28. Januar 2017

Play-Party in Augsburg: A Love Bizarre am 28. Januar 2017

Nach den letzten ausverkauften Veranstaltungen gibt es eine Fortsetzung. In einem der schönsten BDSM-Clubs in Süddeutschland in der Nähe von Augsburg wird wieder eine exklusive Play-Party der ganz besonderen Art geboten. Am Samstag, 28. Januar 2017, steigt ab 20 Uhr erneut die „A Love Bizarre“-Party.

Bei der „A Love Bizarre“ kommen die Freunde von gepflegten Sessions voll auf ihre Kosten. Auf zwei Stockwerken stehen insgesamt neun erstklassig ausgestattete Playrooms zur Verfügung. Es besteht in den Räumlichkeiten die Möglichkeit für öffentliche oder private Sessions. In zwei großen Bar-Räumen werden Getränke serviert und hier gibt es die Möglichkeit zum gemütlichen Plausch und zum Sitzen.

Hier gibt es ein paar Bilder: www.lovebizarre.org/#!bildergalerie/c2g0

Die A Love Bizarre ist keine Fetisch-Party mit Tanzfläche und Laser-Show oder üppigem Swinger-Büffet – hier steht das Spiel von Macht, Unterwerfung und Schmerz im Vordergrund. Wir bieten dezente Musik im kompletten Studio, stimmungsvolle Playrooms mit sehr guten Gerätschaften, freie Getränke sowie leckeres Fingerfood für den kleinen Hunger.

Die Location wird zwei bis drei Tage vor dem Event per Mail den Gästen bekannt gegeben, die Karten gekauft haben.

Im Studio ist Rauchen verboten – wir haben einen gemütlichen und geschützten Raucherbereich außen (und auch einen Raucherbereich innen).

Das Kartenkontingent ist streng limitiert, damit ausreichend Gelegenheit zur Nutzung der vielfältigen Möglichkeiten besteht.

Vorverkaufsstellen sind:

1) Online hier: www.lovebizarre.org/#!contact/c24vq

2) TACHELES Stammtisch Augsburg Treffen alle zwei Wochen mittwochs www.bdsm-bayern.de

3) ZipZone Augsburg Zusamstrasse 6 86165 Augsburg www.zip-zone.de

4) Domination Shop Rosenheimer Strasse 68 81669 München www.domination-onlineshop.de

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Noch einmal die Daten: Samstag, 28. Januar 2017
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 45 Euro (incl. Getränke und kleine Snacks)
Dresscode: Sündig & Erotisch (Keine Alltagskleidung)

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Quelle: SWL

Lustschmerz: Was bedeutet Erotomanie

Der Begriff Erotomanie besteht aus zwei zusammengesetzten Wörtern. Zum Einen besteht er aus dem griechischen Wort „eros“, welches die Lust und die Liebe beschreibt. Zum Anderen wird es abgeleitet vom englischen „mania“, was mit „Wahnsinn“ oder „Sucht“ übersetzt wird.

Die Erotomanie beschreibt demnach einen Zwang, bei dem man sich nahezu pausenlos mit Liebe und Erotik sowie mit Sexualität auseinanderzusetzen hat. Dieser Zwang kann sich sogar so sehr steigern, dass der Betroffene an gar nichts anderes mehr denken kann.

Mit der Erotomanie bezeichnet man also ein starkes sexuelles Verlangen oder Liebeswahn wie auch eine wahnhaft ausgeprägte und unwiderstehliche Liebe zu einer meist unerreichbaren Person, wie beispielsweise einer fremden oder hochgestellten sowie zu einer sehr berühmten Person.

Ursprung der Erotomanie

Die Erotomanie oder Liebeswahn geht auf den den französischen Gefängnispsychiater und Fotografen Gaëtan Gatian de Clérambault zurück, der von 1872 bis 1934 lebte und diese Krankheit als Erster beschrieb. Daher wurde die ungewöhnliche Wahnerkrankung auch nach ihm benannt und ist deshalb auch als De-Clérambault-Syndrom bekannt.

Inzwischen wich das schwer beeinträchtigende Leiden jedoch den moderneren Begrifflichkeiten und wurde als wahnhafte Störung ebenso fest ins „Statistische Manual Psychischer Störungen“ aufgenommen, wie in die „Internationalen Klassifikationen psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation“.

Symptome und Auswirkungen der Erotomanie

Die Erotomanie ähnelt zwar einer verliebten Schwärmerei, doch bei dem Liebeswahn gehen die Symptome noch weiter.

Ein Symptom für die Erotomanie ist zum Beispiel, eine durch nichts zu erschütternde Überzeugung des Liebeskranken, dass seine Liebe auf Gegenseitigkeit beruht und erwidert wird. Diese wird beispielsweise durch fehlgedeutete Gesten und andere Signale des Gegenübers genährt.

Der Erotomane ist zudem häufig bemüht, mit dem Subjekt seiner Begierde in Kontakt zu treten, da er ja fest davon überzeugt ist, dass die geliebte Person ihre Liebe zu ihm verheimlicht, diese aber durch geheime Signale dennoch kundtut. Abgrenzungsversuche und Ablehnung des Gegenübers werden somit beispielsweise als Koketterie angesehen. Der Erotomane deutet dies dann oft als Versuch, seiner sexuellen oder anderweitigen Anziehung zu entkommen.

Aus der Wahrnehmung der Betroffenen ist die Welt auch oft genau umgedreht. Für sie fühlt es sich an, als stelle ihnen Jemand höchstpersönlich versteckt nach. Aus Zusammenhängen gerissen, beziehen sie dann Mimik und Bewegungen sowie Äußerungen auf sich selbst. Für sie ist somit klar, der Andere sucht eigentlich nur ihre Nähe und ist hinter ihnen her. Das Fatale ist dabei, so lange der heimlich Belagerte aber nichts von dem Problem weiß, liefert er unwissend womöglich weitere Nahrung für Wahnvorstellungen.

Ursachen und medizinische Sicht der Erotomanie

Aus medizinischer Sicht bezeichnet man mit Erotomanie eine wahnhaft ausgeprägte und unwiderstehliche Liebe zu einer meist unerreichbaren Person, also eine krankhafte Verliebtheit.

Erotomanie darf jedoch nicht mit obsessiver Liebe sowie einseitiger und unerwiderter Liebe oder Hypersexualität verwechselt werden.

Wer unter Erotomanie beziehungsweise unter Liebeswahn leidet, verklärt und idealisiert die Person, in die er verliebt ist und ist davon überzeugt, von dieser Person ebenfalls geliebt zu werden. Die Zeichen des Subjekts der Begierde werden so fehlgedeutet, dass sie ins eigene Weltbild passen, der Realität jedoch widersprechen.

Meistens weiß das „Opfer“ auch gar nichts von den fixen Ideen des Liebeswahnkranken.

Die häufigsten Fälle von Erotomanie oder Liebeswahn ereilen Menschen, die bereits eine psychische Vorerkrankung haben. Das bedeutet, dass seelische wie auch psychosoziale Auslöser als Ursachen eine Rolle spielen können.

Die Ursachen für diese affektiven Störungen oder schizophrenen wie auch manisch-depressiven Psychosen sind also meist eine Mischung aus bestimmten Veranlagungen und genetischen Faktoren sowie der Persönlichkeit und der Umwelt. Der Wahn ensteht somit durch die Verbindung oder im Zusammenhang mit anderen übergeordneten psychischen Grunderkrankungen. Die Erotomanie kommt daher eher als Begleiterscheinung anderer psychischer Störungen vor.

Im Sinne der Medizin ist eine isolierte Erotomanie beziehungsweise der Liebeswahn deshalb eher selten und tritt ebenfalls nur sehr selten spontan auf, kann aber durchaus auch vereinzelt vorkommen, ohne dass eine andere Grunderkrankung vorliegt.

Beim Auftreten von Wahnstörungen vermutet man auch, dass sie oft in Belastungssituationen auftreten und häufig mit biografischen Ereignissen verknüpft sind, wie beispielsweise Krisenerfahrungen. Möglicherweise hat der Liebeswahn auch eine Funktion für den Betroffenen.

Nachstellungen in Form von Briefen oder Telefonaten sowie Besuche und andere Kontaktversuche können dabei auch manchmal überhand nehmen. Dahinter können aber auch noch andere Motive als die der Erotmanen stehen. Hier spricht man dann von „Stalking“. Diese Bezeichnung wurde aus dem englischen Sprachraum übernommen. Den auf diese Weise aktiven Erotomanen bezeichnet man daher als „Stalker“.

Erotomanie in sexueller Hinsicht

Da die Entbehrung der Liebe für den Erotomanen teils übermäßig groß wird, werden auch selbst alltägliche Dinge mit sexuellen Motiven interpretiert.

Dieser Zwang führt ebenfalls zur unaufhörlichen Suche nach immer neuen Reizen und Sexualimpulsen. Notfalls befriedigt man diese dann durch Ersatzstimulation, welche oft aus dem Betrachten pornographischer Magazine oder Filme mit gleichzeitiger Masturbation bestehen.

Die Erotomanie kann sich daher sogar bis zum Masochismus steigern.

In rein sexueller Hinsicht ist die Erotomanie aber ein überaus großes geschlechtliches Verlangen, welches meist durch Geschlechtsverkehr mit vielen verschiedenen und häufig wechselnden Sexualpartnern beiderlei Geschlechts gestillt wird, die zum Teil auch anonym sind.

Am häufigsten von Erotomanie Betroffene

Am häufigsten von Erotomanie betroffen sind ungebundene Frauen zwischen 40 und 60 Jahren, die unter der wahnhaften Störung leiden. Eine Studie aus dem Jahr 2003 nennt ein Verhältnis von 69 weiblichen zu 31 männlichen Betroffenen.

Die Betroffenen sind davon überzeugt, dass eine andere, meist prominente oder sozial sowie finanziell höher gestellte Persönlichkeit, sie liebt.

Hilfe für betroffene Erotomanen

Den Wahnhaften zu helfen und den Liebeswahn zu behandeln ist erfahrungsgemäß leider schwer, da es den Betroffenen meistens an der Krankheitseinsicht mangelt. Daher überwiegt auch die Zahl der Fälle, in denen die Betroffenen neben spontanen Heilungsverläufen langfristig damit zu kämpfen haben.

Grundsätzlich empfiehlt es sich aber als Betroffener oder auch als „Opfer“ sowie für Angehörige, über Gesundheitsämter Kontakt zu den psychiatrischen Diensten aufzunehmen. Diese kennen oft Angebote bei Hilfsorganisationen und beraten auch die Familienangehörigen.

Neben einer psychotherapeutischen Begleitung sollte man auch die medikamentöse Therapie beachten, denn diese hilft vor allem Personen, die eine schizophrene Vorerkrankung mitbringen. Aufgrund der Überregulation des Botenstoffs Dopamin, kann es deswegen manchmal zu solchen Entgleisungen kommen. Stellt man dies mit sogenannten Neuroleptika besser ein, ist es bei Betroffenen manchmal so, dass sie förmlich erwachen und selbst sehen, dass sie sich alles nur eingebildet haben. In der medikamentösen Therapie kommen zudem Antipsychotika zum Einsatz. Eine solche Behandlung ist aber nicht immer erforderlich. Manche Liebestolle erleben, wie auch Schizophrenie-Kranke, eine Spontanheilung.

Fazit

Vorsicht also, denn Liebeswahnkranke, welche Kontakt mit ihrem Schwarm aufnehmen, können sogar zum Stalker werden, indem sie ihr Opfer mit Liebesbriefen und Telefonanrufen sowie mit übertriebenen Geschenken bombardieren, es beobachten und scheinbar zufällige Begegnungen arrangieren.

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Lustschmerz: Was bedeutet Erotomanie

Der Begriff Erotomanie besteht aus zwei zusammengesetzten Wörtern. Zum Einen besteht er aus dem griechischen Wort „eros“, welches die Lust und die Liebe beschreibt. Zum Anderen wird es abgeleitet vom englischen „mania“, was mit „Wahnsinn“ oder „Sucht“ übersetzt wird.

Die Erotomanie beschreibt demnach einen Zwang, bei dem man sich nahezu pausenlos mit Liebe und Erotik sowie mit Sexualität auseinanderzusetzen hat. Dieser Zwang kann sich sogar so sehr steigern, dass der Betroffene an gar nichts anderes mehr denken kann.

Mit der Erotomanie bezeichnet man also ein starkes sexuelles Verlangen oder Liebeswahn wie auch eine wahnhaft ausgeprägte und unwiderstehliche Liebe zu einer meist unerreichbaren Person, wie beispielsweise einer fremden oder hochgestellten sowie zu einer sehr berühmten Person.

Ursprung der Erotomanie

Die Erotomanie oder Liebeswahn geht auf den den französischen Gefängnispsychiater und Fotografen Gaëtan Gatian de Clérambault zurück, der von 1872 bis 1934 lebte und diese Krankheit als Erster beschrieb. Daher wurde die ungewöhnliche Wahnerkrankung auch nach ihm benannt und ist deshalb auch als De-Clérambault-Syndrom bekannt.

Inzwischen wich das schwer beeinträchtigende Leiden jedoch den moderneren Begrifflichkeiten und wurde als wahnhafte Störung ebenso fest ins „Statistische Manual Psychischer Störungen“ aufgenommen, wie in die „Internationalen Klassifikationen psychischer Störungen der Weltgesundheitsorganisation“.

Symptome und Auswirkungen der Erotomanie

Die Erotomanie ähnelt zwar einer verliebten Schwärmerei, doch bei dem Liebeswahn gehen die Symptome noch weiter.

Ein Symptom für die Erotomanie ist zum Beispiel, eine durch nichts zu erschütternde Überzeugung des Liebeskranken, dass seine Liebe auf Gegenseitigkeit beruht und erwidert wird. Diese wird beispielsweise durch fehlgedeutete Gesten und andere Signale des Gegenübers genährt.

Der Erotomane ist zudem häufig bemüht, mit dem Subjekt seiner Begierde in Kontakt zu treten, da er ja fest davon überzeugt ist, dass die geliebte Person ihre Liebe zu ihm verheimlicht, diese aber durch geheime Signale dennoch kundtut. Abgrenzungsversuche und Ablehnung des Gegenübers werden somit beispielsweise als Koketterie angesehen. Der Erotomane deutet dies dann oft als Versuch, seiner sexuellen oder anderweitigen Anziehung zu entkommen.

Aus der Wahrnehmung der Betroffenen ist die Welt auch oft genau umgedreht. Für sie fühlt es sich an, als stelle ihnen Jemand höchstpersönlich versteckt nach. Aus Zusammenhängen gerissen, beziehen sie dann Mimik und Bewegungen sowie Äußerungen auf sich selbst. Für sie ist somit klar, der Andere sucht eigentlich nur ihre Nähe und ist hinter ihnen her. Das Fatale ist dabei, so lange der heimlich Belagerte aber nichts von dem Problem weiß, liefert er unwissend womöglich weitere Nahrung für Wahnvorstellungen.

Ursachen und medizinische Sicht der Erotomanie

Aus medizinischer Sicht bezeichnet man mit Erotomanie eine wahnhaft ausgeprägte und unwiderstehliche Liebe zu einer meist unerreichbaren Person, also eine krankhafte Verliebtheit.

Erotomanie darf jedoch nicht mit obsessiver Liebe sowie einseitiger und unerwiderter Liebe oder Hypersexualität verwechselt werden.

Wer unter Erotomanie beziehungsweise unter Liebeswahn leidet, verklärt und idealisiert die Person, in die er verliebt ist und ist davon überzeugt, von dieser Person ebenfalls geliebt zu werden. Die Zeichen des Subjekts der Begierde werden so fehlgedeutet, dass sie ins eigene Weltbild passen, der Realität jedoch widersprechen.

Meistens weiß das „Opfer“ auch gar nichts von den fixen Ideen des Liebeswahnkranken.

Die häufigsten Fälle von Erotomanie oder Liebeswahn ereilen Menschen, die bereits eine psychische Vorerkrankung haben. Das bedeutet, dass seelische wie auch psychosoziale Auslöser als Ursachen eine Rolle spielen können.

Die Ursachen für diese affektiven Störungen oder schizophrenen wie auch manisch-depressiven Psychosen sind also meist eine Mischung aus bestimmten Veranlagungen und genetischen Faktoren sowie der Persönlichkeit und der Umwelt. Der Wahn ensteht somit durch die Verbindung oder im Zusammenhang mit anderen übergeordneten psychischen Grunderkrankungen. Die Erotomanie kommt daher eher als Begleiterscheinung anderer psychischer Störungen vor.

Im Sinne der Medizin ist eine isolierte Erotomanie beziehungsweise der Liebeswahn deshalb eher selten und tritt ebenfalls nur sehr selten spontan auf, kann aber durchaus auch vereinzelt vorkommen, ohne dass eine andere Grunderkrankung vorliegt.

Beim Auftreten von Wahnstörungen vermutet man auch, dass sie oft in Belastungssituationen auftreten und häufig mit biografischen Ereignissen verknüpft sind, wie beispielsweise Krisenerfahrungen. Möglicherweise hat der Liebeswahn auch eine Funktion für den Betroffenen.

Nachstellungen in Form von Briefen oder Telefonaten sowie Besuche und andere Kontaktversuche können dabei auch manchmal überhand nehmen. Dahinter können aber auch noch andere Motive als die der Erotmanen stehen. Hier spricht man dann von „Stalking“. Diese Bezeichnung wurde aus dem englischen Sprachraum übernommen. Den auf diese Weise aktiven Erotomanen bezeichnet man daher als „Stalker“.

Erotomanie in sexueller Hinsicht

Da die Entbehrung der Liebe für den Erotomanen teils übermäßig groß wird, werden auch selbst alltägliche Dinge mit sexuellen Motiven interpretiert.

Dieser Zwang führt ebenfalls zur unaufhörlichen Suche nach immer neuen Reizen und Sexualimpulsen. Notfalls befriedigt man diese dann durch Ersatzstimulation, welche oft aus dem Betrachten pornographischer Magazine oder Filme mit gleichzeitiger Masturbation bestehen.

Die Erotomanie kann sich daher sogar bis zum Masochismus steigern.

In rein sexueller Hinsicht ist die Erotomanie aber ein überaus großes geschlechtliches Verlangen, welches meist durch Geschlechtsverkehr mit vielen verschiedenen und häufig wechselnden Sexualpartnern beiderlei Geschlechts gestillt wird, die zum Teil auch anonym sind.

Am häufigsten von Erotomanie Betroffene

Am häufigsten von Erotomanie betroffen sind ungebundene Frauen zwischen 40 und 60 Jahren, die unter der wahnhaften Störung leiden. Eine Studie aus dem Jahr 2003 nennt ein Verhältnis von 69 weiblichen zu 31 männlichen Betroffenen.

Die Betroffenen sind davon überzeugt, dass eine andere, meist prominente oder sozial sowie finanziell höher gestellte Persönlichkeit, sie liebt.

Hilfe für betroffene Erotomanen

Den Wahnhaften zu helfen und den Liebeswahn zu behandeln ist erfahrungsgemäß leider schwer, da es den Betroffenen meistens an der Krankheitseinsicht mangelt. Daher überwiegt auch die Zahl der Fälle, in denen die Betroffenen neben spontanen Heilungsverläufen langfristig damit zu kämpfen haben.

Grundsätzlich empfiehlt es sich aber als Betroffener oder auch als „Opfer“ sowie für Angehörige, über Gesundheitsämter Kontakt zu den psychiatrischen Diensten aufzunehmen. Diese kennen oft Angebote bei Hilfsorganisationen und beraten auch die Familienangehörigen.

Neben einer psychotherapeutischen Begleitung sollte man auch die medikamentöse Therapie beachten, denn diese hilft vor allem Personen, die eine schizophrene Vorerkrankung mitbringen. Aufgrund der Überregulation des Botenstoffs Dopamin, kann es deswegen manchmal zu solchen Entgleisungen kommen. Stellt man dies mit sogenannten Neuroleptika besser ein, ist es bei Betroffenen manchmal so, dass sie förmlich erwachen und selbst sehen, dass sie sich alles nur eingebildet haben. In der medikamentösen Therapie kommen zudem Antipsychotika zum Einsatz. Eine solche Behandlung ist aber nicht immer erforderlich. Manche Liebestolle erleben, wie auch Schizophrenie-Kranke, eine Spontanheilung.

Fazit

Vorsicht also, denn Liebeswahnkranke, welche Kontakt mit ihrem Schwarm aufnehmen, können sogar zum Stalker werden, indem sie ihr Opfer mit Liebesbriefen und Telefonanrufen sowie mit übertriebenen Geschenken bombardieren, es beobachten und scheinbar zufällige Begegnungen arrangieren.

Quelle: Lustschmerz

Schlagzeilen-Kolumne: Über unsere Geschichte

Die ersten SM-Communitys waren Zusammenschlüsse von schwulen SM-Leuten in den USA. Mit der The Eulenspiegel-Society (TES), die sich 1971 gründete, gab es dann die erste Community, die sich auch an Heterosexuelle wandte. Schon damals ging es nicht nur um Austausch mit Gleichgesinnten, sondern auch um Aufklärungsarbeit und einen politischen Anspruch. Ende der 80er Jahre gründete sich das SM-Sündikat in Hamburg, aus dem heraus dann auch 1988 die Schlagzeilen entstanden sind.

Als dann der Paragraf 184 ? Verbreitung von pornografischen Schriften ? Anfang der 90er Jahre verschärft werden sollte (in dem stand damals auch die Kinderpornographie), weil man strenger gegen Kinderpornos vorgehen wollte …

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Der Sündikat-Montagsstammtisch am 05.12.2016 in Hamburg

Der Sündikat-Montags -ältester Szene-Stammtisch Deutschlands – findet jeden ersten Montag im Monat, das nächste mal also am 05.12.2016 ab 20:00 Uhr im Cafe „Absurd“, Clemens-Schultz-Straße 84, 20359 Hamburg-St. Pauli (hinter dem Vorhang) statt.
Dieser Stammtisch richtet sich an alle SMer, unabhängig von ihrem Geschlecht und Ausrichtung. Vom Anfänger bis zum „alten Hasen“, Top, Switch, Sub, Single oder Paar, Hetero, Bi, Lesbisch oder Gay – alle sind willkommen…
für weitere Infos:
Web: http://www.sm-hamburg.de/montagsstammtisch/
E-Mail: suendikat@gmx.de

 

Quelle: SWL

Termine im SMart Café Wien – Dezember 2016

Ausstellung derzeit: Panoptikum – Photographien by Gerhard Aba – Ausstellung bis 26.1.2017

Do, 1.12.: ab 20 Uhr: Bondage Jour Fixe, veranstaltet von Libertine Wien: 0664/4883112 (Mo+Mi 18-22 Uhr, Sa 10-20 Uhr), bondjf@libertine.at, www.libertine.at, Eintritt frei, Kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für Bondage Jour Fixe-TeilnehmerInnen, jeder 1.Do im Monat

Fr, 2.12.: ab 19:00 Uhr bis open end: tdsol4ever-Paartreff – Ein Treffen von Pärchen, die Ihre SM-Neigung in einem netten Rahmen, innerhalb eines Freundeskreises, außerhalb der eigenen vier Wände, erleben und ausleben möchten. In einem derartigen Rahmen sind Dinge möglich, die das Spiel zu zweit erweitern – oft fehlt eine dritte Hand oder ist ein notwendiges Spielzeug nicht vorhanden. Genauso werden Gespräche untereinander hoch geschätzt, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basieren. Wir freuen uns auf Paare aller Konstellationen. Das Outfit der Einzelnen sollte dem Anlass angemessen sein,– gerne wird Fetischkleidung gesehen. Der 2. Raum (Raucher) sowie die Kammer sind exklusiv für die teilnehmenden Paare reserviert. Jeden 1. Fr. im Monat. Anmeldung und Info: paartreff@tdsol4ever.net

Sa, 3.12.: ab 21 Uhr bis open end: SMart Extreme Party – Motto: Krampus, Nikolo, Rot-Schwarz, … , Strict Dresscode: in Lack, Leder, Latex, Gummi, Uniform, CrossDressing, Fantasy, Metall, Korsett, Kinky … oder passend zum Motto -– keine Alltagsbekleidung, Eintritt 9 €Euro je Person (Eintritt frei für SMJG-, Alumni-, Youngblood- und Liebsein-Leute), SMart Extreme Party – jeder 1.Samstag im Monat

Do, 8.12.: Feiertag – Café normal von 18-2 Uhr geöffnet

Do, 8.12.: ab 20 Uhr: Stammtisch SMarties Wien, Eintritt Frei, Kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für SMarties-Stammtisch-TeilnehmerInnen, jeder 2.Do im Monat, Wir sind ein Haufen von bunt zusammengewürfelten Menschen, die das Interesse an BDSM vereint. Unsere Interessen sind breitgefächert und daher nicht in ein bestimmtes SM-Klischee zu stecken. Wirklich jeder ist hier willkommen und wird liebevoll aufgenommen. Weitere Infos: http://smarties-stammtisch-wien.joyclub.de/

Fr, 9.12.: ab 20 Uhr: FemDom-Abend für dominante/sadistische Frauen (auch TVs) und devote/masochistische Männer, Frauen und TVs – alle sind gleichermaßen willkommen. Jeden 2. Freitag im Monat, ab 20:00 Uhr – Für diesen Abend sind sowohl die Kammer des SmartCafes als auch ein „Plaudertisch“ im zweiten Raum reserviert. Während die Kammer ab 20 Uhr (Ende 2 Uhr) ausschließlich dem strengen Spiel der FemDoms mit ihren Subs dient, können sich am Tisch im zweiten Raum alle Teilnehmer/innen, egal mit welcher Neigung, auf gleicher Augenhöhe kennenlernen, austauschen und unterhalten. Solo-Subs sind herzlich willkommen –- wir sind aber keine Dommen-Partnervermittlung! Dresscode für Subs in der Kammer: Halsband (kann kostenlos ausgeborgt werden). Zumal für die Subs in der Kammer lediglich der Boden als Sitzplatz gilt, ist die Mitnahme eines Kissens empfehlenswert. Wenn du Sub bist und noch Fragen hast wende dich bitte an: lehrlingtiro@gmail.com Wenn du Domme bist und noch Fragen hast wende dich bitte an: ladysusanna2012@gmail.com

Do, 15.12.: ab 20 Uhr: Wiener Latexstammtisch, veranstaltet von Latexstammtisch, www.latexstammtisch.at, Eintritt Frei, Kein Dresscode, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, jeder 3.Do im Monat

Do, 15.12.: ab 20 Uhr: SMart Weihnachtsfeier, Keks & More… im SMart, Eintritt Frei, Kein Dresscode

Fr, 16.12.: ab 21 Uhr: Stammtisch Circle of Black – Der Circle of Black lässt in Wien die altbewährte Tradition von Dominanz und Devotion, von Macht und Schmerz wieder aufleben. Der Zirkel verpflichtet sich den Gepflogenheiten der alten Schule. Der Circle of Black ist ein geschlossener MaleDom/FemSub-Spielzirkel und kann ausschließlich mit
Einladung besucht werden. Dresscode für Herren: Anzug und Krawatte, für Damen: begehbar. Interessenten können ihre Bewerbung an CircleOfBlack@gmail.com senden.
Dem Circle of Black steht an diesem Abend ein Tisch im zweiten Raum, sowie exklusiv die Kammer zur Verfügung. Jeder 3. Freitag im Monat.

Sa, 17.12.: ab 20 Uhr: YoungBlood – jeden 4. Samstag.
Der Stammtisch versteht sich als Plattform für junge (und jung gebliebene) Erwachsene. Es ist ein Platz zum Tratschen, für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch und natürlich auch dafür unsere Neigungen auszuleben.
Für die Dauer des Stammtisches ist die Kammer des SMart Cafés exklusiv für YoungBlood-Stammtischteilnehmer reserviert.
Warum gibt es diesen neuen Stammtisch, gibt es nicht schon genug? Nun ja, die stetig steigende Zahl an jungen Menschen, die interessiert an BDSM sind und die Stammtische aus allen Nähten platzen lässt, hat uns dazu gebracht, aktiv zu werden. Wir sind davon überzeugt, dass die Wiener Szene ein weiteres Angebot für junge Leute verträgt.
Wer sich als junger (und jung gebliebener) Erwachsener sieht, ist herzlich eingeladen mit uns ein paar schöne Stunden zu verbringen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, über eine kurze Mail würden wir uns aber dennoch sehr freuen damit wir ungefähr abschätzen können, wieviele Personen kommen werden.
Organisiert wird der YoungBlood Stammtisch von Stoffl, Yasmin und Sven im Rahmen der Libertine Wien.
Kontakt: youngblood@libertine.at

Sa, 17.12.: ab ca. 22 Uhr: SMJG, Die Kammer ist von 22-4 Uhr exklusiv für
SMJG-Stammtisch-TeilnehmerInnen reserviert. Info: www.smjg.org

Di, 20.12.: ab 20 Uhr: Libertine Stammtisch, veranstaltet von Libertine
Wien: www.libertine.at , Eintritt frei, kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für Libertine Stammtisch-TeilnehmerInnen, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, jeder 3.Di im Monat

Mi, 21.12.: ab 19 Uhr: Female Experience -– Frauenstammtisch, Reden, informieren, plaudern, quatschen, austauschen und tratschen über BDSMiges und Nicht-BDSMiges. Offener monatlicher Treffpunkt für Frauen, powered by Sam. Willkommen sind alle Frauen, die sich für BDSM interessieren, egal welcher Richtung, Neigung, Erfahrung oder Vorliebe. Eintritt frei, Kein Dresscode, Women only. Anmeldung nicht notwendig. Kontakt an Sam: Kerker_aus_Kristall@gmx.at Jeder 3. Mittwoch im Monat.

Do, 22.12.: ab 20 Uhr (Eintritt jederzeit bis ca. 23:00 möglich): Shibari-Training, Teilnahmeberechtigt sind alle Freundinnen und Freunde der japanisch inspirierten Fesselung. Freies Fesseln nach asiatischem Stil unter Aufsicht von Vinciens. Obwohl kein Workshop, können interessierten Anfängern die Grundfesselungen beigebracht werden. Als Seilmaterial werden Jute- bzw. Hanfseile in einer Länge von ca. 8 Metern und einem Durchmesser von ca. 6 mm benötigt. Die Seile können an dem Abend gratis ausgeliehen werden. Anmeldung ist keine erforderlich, aber wünschenswert wenn Seile benötigt werden. Unkostenbeitrag, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv
für Shibari-Training-TeilnehmerInnen, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, veranstaltet von Vinciens, http://www.vinciens.com Email: info@vinciens.com , jeder 4.Do im Monat

Fr, 23.12.: Café normal von 18-4 Uhr geöffnet

Wir wünschen schöne Feiertage!

Sa, 24.12.: Café normal von 18-4 Uhr geöffnet
So, 25.12.: Café geschlossen
Mo, 26.12.: Café geschlossen
Di, 27.12.: Café normal von 18-2 Uhr geöffnet
Mi, 28.12.: Café normal von 18-2 Uhr geöffnet
Do, 29.12.: Café normal von 18-2 Uhr geöffnet
Fr, 30.12.: Café normal von 18-4 Uhr geöffnet

Wir wünschen einen guten Rutsch!

Sa, 31.12.: Café normal von 18-4 Uhr geöffnet
So, 1.1.: Café geschlossen
Mo, 2.1.: Café geschlossen
Di, 3.1.: Café normal von 18-2 Uhr geöffnet
Mi, 4.1.: Café normal von 18-2 Uhr geöffnet

Do, 5.1.: Café normal von 18-2 Uhr geöffnet Do, 5.1.: ab 20 Uhr: Bondage Jour Fixe, veranstaltet von Libertine Wien: 0664/4883112 (Mo+Mi 18-22 Uhr, Sa 10-20 Uhr), bondjf@libertine.at, www.libertine.at, Eintritt frei, Kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für Bondage Jour Fixe-TeilnehmerInnen, jeder 1.Do im Monat

Fr, 6.1.: Café normal von 18-4 Uhr geöffnet
Fr, 6.1.: ab 19:00 Uhr bis open end: tdsol4ever-Paartreff -– Ein Treffen von Pärchen, die Ihre SM-Neigung in einem netten Rahmen, innerhalb eines Freundeskreises, außerhalb der eigenen vier Wände, erleben und ausleben möchten. In einem derartigen Rahmen sind Dinge möglich, die das Spiel zu zweit erweitern – oft fehlt eine dritte Hand oder ist ein notwendiges Spielzeug nicht vorhanden. Genauso werden Gespräche untereinander hoch geschätzt, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basieren. Wir freuen uns auf Paare aller Konstellationen. Das Outfit der Einzelnen sollte dem Anlass angemessen sein – gerne wird Fetischkleidung gesehen. Der 2. Raum (Raucher) sowie die Kammer sind exklusiv für die teilnehmenden Paare reserviert. Jeden 1. Fr. im Monat. Anmeldung und Info: paartreff@tdsol4ever.net

Sa, 7.1.: ab 21 Uhr bis open end: SMart Extreme Party –- Motto: Weiss,
White, Blanche, Winter, … , Strict Dresscode: in Lack, Leder, Latex, Gummi, Uniform, CrossDressing, Fantasy, Metall, Korsett, Kinky … oder passend zum Motto,– keine Alltagsbekleidung, Eintritt 9 € je Person (Eintritt frei für SMJG-, Alumni-, Youngblood- und Liebsein-Leute), SMart Extreme Party – jeder 1.Samstag im Monat

SMart Café 1060 Wien, Köstlergasse 9 Di-Do 18-2 Uhr, Fr+Sa 18-4 Uhr, So+Mo zu
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Quelle: SWL

Rückschau: SundMehr – Workshop für Paare – 26.11.2016

Zwei Paare hatten sich für den Workshop „Besser führen und sich führen lassen“ am 26.11.2016 angemeldet, um gemeinsam daran zu arbeiten, wie sie ihre jeweiligen Rollen innerhalb sadomasochistischer Erotik besser ausleben können. Die kleine Gruppe ermöglichte einen intensiven Austausch um mit- und voneinander zu lernen.

So konnte jeder zunächst erläutern, wie er mit dem Paradoxen bei SM – dass ein Partner es genießt, willenlos sein zu wollen und ‚Macht‘ einvernehmlich ausgelebt wird – umgehen will. Im Anschluss wurde diese Paradoxie als Ambivalenz betrachtet: jeder notierte zwei Pole des offenbar Widersprüchlichen (zwischen ‚Liebe‘ und ‚Hass‘ oder ‚Loslassen‘ und ‚Selbstbestimmung‘) und legte sie jeweils ans Ende eines auf dem Boden liegenden Seiles. Auch die Seile anderer Teilnehmer, wurden mit deren Polaritäten ergänzt und sternförmig darüber gelegt, sodass die kleine Gruppe sich dazwischen im Raum bewegen konnte. Jeder suchte sich den Platz, an dem er sich zwischen den verschiedenen Polen am wohl fühlt und tauschte sich mit den anderen darüber aus. In abgewandelter Form wurde die Übung wiederholt, wobei jeder sich überlegen sollte, welchen der Pole er entfernen möchte.

Es ergab sich ein intensives Gespräch darüber, wie jeder SM auf der gewünschten ‚aktiven‘ oder ‚passiven‘ Seite erlebt. Die Ehrlichkeit und der Respekt, mit dem jeder Teilnehmer seine ganz individuelle Sicht schilderte und die der anderen stehen ließ, gaben der Übung eine geradezu philosophische Tiefe, die es wert gewesen wäre, für die
Nachwelt notiert zu werden. Auszugsweise an dieser Stelle nur die Frage: „Wie fühlt sich einvernehmliche Macht, im Gegensatz zu nicht einvernehmlicher Macht an?“ oder „Wodurch wird Macht erst lustvoll spürbar?“ oder „Wie soll unbewusste Dominanz oder Unterwerfung erotisiert werden, wenn der Partner es nicht mal merkt, dass er dominiert
(wird)?“

Nach der Mittagspause stellte jeder seine persönliche Idealvorstellung, wie er führen oder geführt werden will anhand eines Kunstwerkes dar, über das die Teilnehmer sich austauschten. Abschluss des Workshops bildete dann eine Übung in den Partnerschaften, welche die Gedanken anregte, wie es sich auch im Rollentausch anfühlt, geführt zu werden oder zu führen und welche Schwierigkeiten auftreten können, wenn man sich blind vertrauen soll und will.

Mit heim nehmen konnte am Ende jeder Teilnehmer einen Fortschritt in der Kommunikation miteinander oder im Verständnis der eigenen Rolle.

 

Quelle: SWL

 

Rückschau: SundMehr am 25.11.2016 – Gast: Pfarrer Matthias Wanzeck

17 Sadomasochisten trafen sich zum letzten Gesprächskreis SundMehr im Jahr 2016, um sich mit dem örtlichen Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Rommelshausen, Matthias Wanzeck über „Schuld und Scham, weil man ist, wie man ist“ zu unterhalten.

„Was habe ich mit Kirche zu tun?“ war dabei die Einstiegsfrage, bei der die unterschiedlichsten Verbindungen zum Vorschein kamen: von der abgeschlossenen Laienprediger-Ausbildung in einer der anderen 26 Gliedkirchen https://www.ekd.de/kirche/gliedkirchen/karte.html der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), zur jahrelangen Verbundenheit in der Jugendarbeit bis zur Mitgliedschaft in einer Freikirche. Auch Leute mit inzwischen abgerissenem Kontakt, der inzwischen kaum noch Relevanz hat oder zum Austritt und zur Hinwendung zum Atheismus führte, waren anwesend. „Mir geht es mit Kirche, wie mit SM: wichtig ist, dass
gegenseitige Sympathie herrscht“ verband ein Teilnehmer die Themen, und ergänzte, dass ihn ansonsten eher die Gebäude interessierten; das Äußerliche.

Was er mit Kirche zu tun hatte, konnte Wanzeck nicht nur über seinen Beruf erläutern, sondern auch aus der Tatsache, dass schon sein Vater Pfarrer war, allerdings nicht einer großen Dynastie entstammte. Zudem sei ihm, als er vor zwei Jahren erstmalig mit der Einladung konfrontiert wurde, zu SundMehr http://www.sundmehr.de/Termine/20140228.htm zu kommen, die Antwort schwer gefallen, was und warum dazu etwas von Seiten eines Pfarrers zu sagen sei. Lange habe er gesucht, ob es offizielle, Stellungnahmen der Evangelischen Kirche zum Thema SM gäbe, was nicht der Fall war und da er in einer Gegend aufgewachsen ist, wo pietistische
Strömungen nicht weit verbreitet sind, und die Frage der Sexualmoral darum weit weniger diskutiert wurde, waren ihm diesbezügliche Skrupel und Schwierigkeiten weit unbekannter, als manchem anwesenden Gesprächskreisbesucher.

Als Einstieg erläuterte der Pfarrer darum auch, dass die Württembergische Landeskirche nicht mit konservativen, evangelischen Glaubensformen gleichzusetzen sei, wenn diese auch hier besonders stark ausgeprägt sind. Die Württembergische Landeskirche ist allerdings eine von zwei Gliedkirchen der EKD, in der die Segnung homosexueller Paare
nicht möglich ist. Auf Grund seiner Prägung sei er, für Kritik an entsprechenden Glaubensformen, eher der falsche Ansprechpartner, so Wanzeck.

Da das Gespräch an diesem Abend lang und Intensiv werden würde, zeichnete sich ab, als ein Fragenkatalog gesammelt wurde.

Wie ein Mensch, mit SM-Neigung sich in der Kirche wohlfühlen könnte, war der Einstieg und die Antwort bestand aus dem Hinweis, dass ja niemand davon erfahren müsse. Wo solle die Neigung im kirchlichen Leben denn vorkommen? Doch sie kommt genau da vor, wo der Glaube an einen Gott gelebt wird, der ja alles sieht, weiß und kennt. Als Grundidee von ‚Gott‘ sei dies schon korrekt, so der Pfarrer. Doch gehöre zur Christlichen Vorstellung von Gott auch die Idee, dass er alle Menschen bedingungslos liebt, versteht und so geschaffen hat, wie sie sind. Dies dürfte also keinen Reibungspunkt mit einer persönlichen, nicht öffentlichen Neigung ergeben. Thema ist also eher die Furcht vor anderen und wie man mit fundamentalistischen Argumentationsfäden umgehe.

Hier stellt sich die Frage des Bibelverständnisses – die auch von einer Teilnehmerin beigesteuert wurde: Um zum Beispiel das Gebot „du sollst nicht ehebrechen“ zu verstehen, müsse man die biblische, antike Vorstellung von Ehe und Familie kennen, die weit davon abweicht, was heutzutage als akzeptabel gilt. So musste im Alten Testament Jakob zunächst 7 Jahre arbeiten um seine Frau zu „bekommen“, die dann nicht die von ihm erwählte, sondern deren weniger attraktive Schwester war – sodass er erneut jahrelang arbeiten musste um an sein Ziel zu kommen und dann die von ihm ursprünglich erwählte Gattin zusätzlich (übereignet?) bekam (1. Mose 29 http://www.bibleserver.com/text/LUT/1.Mose29%2C23). Letztendlich proklamiert die Bibel also kein spezielles Familienbild und ist überhaupt: ein vielstimmiges Buch. Theologische Bildung hilft, verschiedene Aussagen einzuordnen und zu verstehen. Die Frage, ob denn ein Laie, ohne diese Vorbildung, in der Lage ist, die Bibel im Handel zu
kaufen und zu lesen, wurde dann erstaunlicher Weise eher abgelehnt, wobei aus der Runde der Hinweis kam: dazu gäbe es ja gerade die Kirche, denn dort sind andere Menschen, die sich auch etwas besser mit der Bibel auskennen. „Ich spreche gerne davon, dass die Bibel gemeinschaftlich verstanden wird“ erläuterte der Pfarrer und erteilte damit der Vorstellung eines einseitigen, einstimmigen oder wörtlichen, absoluten Bibelverständnisses eine Absage.

Hier regte sich dann doch Unmut bei einem Anwesenden, denn dies entspräche nicht dem, was in ‚der Kirche‘ gelebt würde. Es stellte sich heraus, dass fraglich ist, was ‚die Kirche‘ überhaupt ist, denn schließlich unterscheidet sich dies, je nach Frömmigkeit, die regional praktiziert und gelebt wird. Die Orientierung bliebe, so der Pfarrer, dass Gott den Menschen so erschaffen hat, dass er auf Beziehung ausgelegt ist.

Die Aussage schlug die Brücke zu der in verschiedenster Formulierung eingangs gesammelten Frage, welche Teile der Erotik aus einer Beziehung ausgelagert werden dürften. Die Antwort kam dann nicht nur vom Pfarrer allein, sondern stellte sich in einer Diskussion in der Gruppe heraus: Wenn Beziehungen nicht auf Augenhöhe gelebt werden, leidet die Partnerschaft auch innerhalb einer Ehe. Das Bedürfnis nach Verständnis, Gleichberechtigung und Selbstentfaltung betrifft grundsätzlich beide Partner und zudem: Wechselweise! Das Anderssein des Partners ist jeweils zu respektieren sofern es eine Vorliebe oder gar Abneigung betrifft. Der Beginn eines Ehebruchs besteht schon daraus, dass darüber keine Kommunikation stattfindet, war die These, die eine Vertiefung der Diskussion nach sich zog, ob brutalstmögliche Offenheit wirklich gut ist, oder Partner auch überfordern oder mehr als nötig verletzen könnte. Vielleicht ist Schweigen doch auch im Einzelfall der bessere Weg? Hierüber kam keine einheitliche Meinung zustande und auch der Pfarrer riet eindeutig zur Kommunikation.

Aufgabe der Kirche sei es auch nicht, Moral durchzusetzen, denn das ginge überhaupt nicht, erklärte Wanzeck und schloss die Antwort an die Frage an, wie offen ein Kirchenvertreter über seine liberalen Einstellungen kommunizieren könne: Schwierig könne es werden, wenn es um öffentliche Stellungnahmen geht. Am Umgang mit dem Thema Homosexualität zeigt sich, dass die Kirche hier sehr wohl auf konservative Kreise und deren Reaktionen schielt. Ein Gesprächskreisteilnehmer ergänzte, dass dies ja auch bei Themen wie ‚Umweltschutz‘ der Fall sei, wenn die Minderheit der E-Auto-Besitzer nicht ausreichend berücksichtigt wird, weil Lobbyverbände und die Mehrheit der Autofahrer dies nicht unterstützen. „Aber von der Kirche erwarte ich etwas anderes“ widersprach eine Anwesende und berichtete, wie in der Rheinischen-Landeskirche, eine veränderte Haltung zum Thema Homosexualität, auch zu einer Veränderung in der Gesellschaft geführt hat. Fraglich fand ein anderer Anwesender auch, warum die Kirche nicht auf den Großteil der kirchenfernen Gesellschaft schielt, die sie ja mit ihrer Botschaft eigentlich erreichen will, die ihr aber gerade wegen zu großer Konservativität den Rücken gekehrt hat.

Auch konservative Familienmodelle, die in der Kirche und in weiten Teilen der Gesellschaft noch immer gelebt oder vorausgesetzt werden, entsprechen nicht mehr der Realität. Hier zeigt schon die erwähnte offizielle Stellungnahme der EKD ‚Zwischen Autonomie und Angewiesenheit: Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken‘ (auf deren Seite hier
https://www.ekd.de/EKD-Texte/orientierungshilfe-familie/familie_als_verlaessliche_gemeinschaft.html als *.pdf kostenlos zum Download) Ansätze der Veränderung.

Die Frage eines Teilnehmers, wie offen er mit einem Pfarrer über SM sprechen könnte, war mit Hinweis auf das Beichtgeheimnis unter dem evangelische und katholische Pfarrer stehen und das ihnen selbst vor Richtern verbietet, Auskunft über den Inhalt eines Gespräches zu geben, an sich schnell beantwortet. Fraglich blieb hier allerdings die Kompetenz und die Einstellung des Pfarrers dazu.

Ob es über all die erwähnten Themen hinaus noch Konfliktpotential zwischen SMern und der Kirche gäbe, blieb dann auch unklar. Bei provokativen Annäherungen wie ‚Sex auf dem Altar‘ oder die ‚SM-Trauung‘ im Lackoutfit, bei dem das Branding an den Altarkerzen entzündet wird, erscheint der Raum, oder das Umfeld der Kirche eher als Schablone, die
zur Selbstüberhöhung dient: in diesem ‚heiligen‘ Raum etwas besonders oder insgeheim als ‚unheilig‘ Empfundenes zu tun, hat doch für manche einen gewissen Reiz; letztlich aber keinen Inhalt.

Durch das intensive Gespräch verschob sich das Ende des moderierten Teiles dann doch um eine halbe Stunde weiter nach hinten, sodass auch nach der Verabschiedung des Pfarrers mit Dank für das gute und intensive Gespräch noch kleine Gesprächsgruppen bis in die Nacht im Raum blieben die das Besprochene noch weiter fortführten.

 

Quelle: SWL

 

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