Heiteres Weihnachtsbasteln bei SundMehr

Nachdem letztjährig kein Gesprächskreis SundMehr zum heiteren Weihnachtsbasteln stattfand, trafen sich dieses Mal 17 Teilnehmer, am 29.11.13, um sich über die Möglichkeiten der erotischen Zweckentfremdung und der selbstgebauten Ergänzung ihres SMigen Equipments auszutauschen.
Schon in der Vorstellungsrunde zeichnete sich ab, dass offenbar besonders Männer auf submissiver Seite des erotischen Spiels dazu neigen, Möglichkeiten der Ausgestaltung ihrer eigenen Phantasien zu suchen. Dass diese stets im Alltag präsent sein können, belegte der Bericht eines Anwesenden, der im Sperrmüll einen ausgedienten Kaufhaus-Kleiderständer entdeckte, dessen runder, 80cm durchmessender, verchromter Fuß mit vier Speichen, als Bodenpranger umgebaut werden konnte, auf dem der Sub durch Einsatz eines Halsbandes so fixiert werden kann, dass eine Wegbewegung durch Verschiebung seines Schwerpunktes unmöglich wird.

Ein eher am Werken mit Holz interessierter und darin versierter Besucher, träumte schon länger von der Anfertigung eines Strafbockes aus Holz. Der Vorteil sei hier, dass entsprechende Geräte beim Eigenbau wirklich maßangefertigt werden können, wobei darauf zu achten sei, dass Kanten, besonders wo später Extremitäten aufgenommen werden sollen, so rundgeschliffen werden, dass eine Verletzung ausgeschlossen wird. Eine andere Möglichkeit, sinnierte er, wäre hier auch eine Polsterung, die dann aber immer recht schwierig sei. Hier konnte auf einen heute leider abwesenden Gesprächskreisteilnehmer verwiesen werden, der aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als Raumausstatter besondere Erfahrungen auf diesem Gebiet hat, die er mehrmals bereits durch zum Bastelabend mitgebrachte Exponate unter Beweis gestellt hat.

Weil mehrere im Umgang mit Holz bewanderte Besucher anwesend waren, lebte auch die beim Bastelabend vor drei Jahren von einem Teilnehmer beigesteuerte Idee eines Sub-Tisches, der einem mittelalterlichen Schandkragen ähnelte, auf (siehe
http://www.sundmehr.de/Termine/20101126.htm ) und zudem wurde eine neue, noch umzusetzende Idee, eines Kopfhängeschrankes skizziert, in dem der Sklave bequem, gegebenenfalls auch zwecks Entzug von Umweltreizen, geparkt werden kann, wobei er an einer Wand steht, die Hände zwar frei hat, jedoch den Kopf in dem Möbel steckt, dessen Tür vor der Nase verschlossen ist — und das zudem auf einfache Art getarnt werden kann, wenn die Schwiegermutter zum unangekündigten Besuch erscheint.

Ob solcherlei lustvolle Hirngespinste einmal in Form eines praktischen Workshops in der örtlichen Schreinermietwerkstatt umgesetzt werden könnte, unter praktischer Anleitung der sachkundigen Anwesenden, wurde angedacht, jedoch dann nicht weiter konkret beschlossen.

Ob ein Viehtreiber auch zum erotischen Spiel eingesetzt werden kann, überlegte ein beruflich mit der Landwirtschaft befasster Besucher, worauf andere erfahrende Anwesende ihre eigenen Berichte von
Selbst-Experimenten mit Strom beitrugen und gleichzeitig warnten: Wer sich weder mit dem Thema der Elektrizität besonders auskennt, noch medizinisch bewandert ist, sollte vom Eigenbau eher absehen. Nicht umsonst weisen alle Anbieter elektrischer Stimulationsgeräte eindringlich auf Risiken und Gefahren hin. So sollte beispielsweise Reizstrom weder in der Kopfregion, noch so eingesetzt werden, dass elektrische Ladungen den Herzmuskel tangieren — also besser nur unterhalb des Bauchnabels.

Dennoch wusste ein Besucher, dass elektrische Fliegenklatschen (die man mit Glück für 2,95 Euro bei Kick bekommt, wie ein anderer begeisternd und wissend ergänzte), zu einem ähnlichen Gerät umgebaut werden können, wenn die Fliegenfängerseite abmontiert und durch einen Stecker ersetzt wird.

Eine Art Zweckentfremdung stellt bei diesem Thema dann auch die — dann schon sichere — Verwendung von TENS (Transkutane elektrische Nevenstimulation) oder EMS (Elektrische Muskelstimulation) Geräten dar, die auch in der Physiotherapie, oder sogar in der Homöopathie eingesetzt werden. Wer zum Beispiel einen EMS-Gürtel, wie er auf diversen Tele-Shopping-Sendern zum Bauchweg-Training angepriesen wird, in hilfloser Lage umgelegt bekommt, muss nicht mal in den Genuss der Intensität kommen, die einen realen Trainingseffekt ermöglichen soll.
Schon das Gefühl, dass Muskeln sich kontrahieren, ohne dass eine Möglichkeit besteht, dies zu selbst zu beeinflussen, löst — so der Erfahrungsbericht des Moderators — schon ein starkes Gefühl von Hilflosigkeit, gepaart mit leichtem Erschrecken aus, das die SMige Situation prima unterstreicht…

Eine Möglichkeit, seinen Sub spontan mit einer Überraschung zu beglücken, berichtete eine Anwesenden, in dem sie einen günstigen Crêpes-Wender fand, der sich, ganz ohne Umbau, als Paddle einsetzen lies. Eine andere reichte einige ausgedruckte Seiten, mit Tipps zur Herstellung von erotischem Spielzeug herum.

Dass unterschiedliche Leute auf die selbe Idee kommen können, zeigte sich an der Schilderung einer Teilnehmerin, wie die Spritze einer
Spritzenpumpe (http://de.wikipedia.org/wiki/Spritzenpumpe ) aus der Apotheke, durch Entfernen des vorderen Anschlussteiles zu einem Vakuum-Spielzeug umgebaut werden kann, dass an beliebigen Körperstellen anzubringen ist. Das entsprechende, fertig umgebaute Gerät war von jemand anderem mitgebracht worden, der es herumreiche, wobei der Stempel der Spritze noch seitlich durchbohrt worden war, damit ein durch den Umgebungsdruck verursachtes zurückrutschen — und damit eine Abnahme des Vakuums — mittels eines durchgeschobenen Nagels verhindert werden konnte. Zwei dieser Teile an den Körper angebracht, und ihrerseits an einer Wand fixiert, könnten jemanden schon an Ort und Stelle festhalten (sofern noch der Einsatz der Hände verhindert wird, um die Teile zu entfernen).

Für Freunde von Körperabformung, selbsthergestellten Masken oder Fixierungsschienen, die dem Gedanken nach der Orthopädie entlehnt sind, stellte der vorgestellte thermoplastische Bio-Kunststoff
„Gorilla-Plastic“ http://www.gorilla-plastic.de/ eine Möglichkeit dar, sich Hilfsmittel herzustellen. In auf 80°C angewärmtem Zustand, kann dieser ganz individuell, wie sehr weiche Knetmasse verformt werden, wobei dieser Zustand nur 10 Minuten anhält, was sicher einige Übung kostet. Jedoch kann schon der Prozess der Herstellung in eine Session mit einbezogen werden — bei der der Sub als Versuchskaninchen da liegt und den Manipulationen ausgesetzt ist. Vorsicht ist jedoch angeraten, damit keine geschlossenen Formen erzeugt werden, die nach Erstarrung der
Masse ein herausziehen nicht mehr zulassen: beim erneuten Erwärmen auf 80° C ist es wenig ratsam, irgendwelche darin steckende Körperteile mit zu erhitzen, da dies unweigerlich zu einer Verbrühung führen würde.
Ökologisch interessierte SMer werden sich jedoch sicher über die Möglichkeit des Biologischen Abbaus des Materials freuen.

Eigentlich fast zu spät, weil nach Abschluss des thematischen, moderierten Teils des Abends, steuerte noch ein Paar ihre Fragen zur Ausgestaltung ihres Spielzimmers bei und zeigten mittels Tablet-PCs Fotos herum. Auch die rege Anteilnahme der Runde konnte jedoch zunächst keine Lösung für die Suche nach einem rustikal wirkenden, behandeltem Deckenbalken bringen, sodass dies Problem offen blieb um auf spätere Lösung, durch andere Gesprächskreisteilnehmer zu harren.

In Zweier- oder Dreiergruppen, blieben die meisten Anwesenden noch lange ins Gespärch vertieft, sodass die letzten Besucher erst kurz nach Mitternacht das Lokal verließen.

Wir wünschen allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Der Nächste Gesprächskreis SundMehr findet am 31.01.2014 statt.

Quelle: SWL

Lesung des Fantasy-Amazonen-Femdom – “ Das Zepter der Hallal“ am 28.Sept.2012 in Soest

Am 28. September 2012 um 20:00 Uhr findet in der Gruppe SMart LipSo in SOEST eine Lesung von Lana Rous aus ihrer Fantasy Saga „Hallal-Zyklus“ statt. Der erste Band „Das Zepter der Hallal“ ist seit August 2012 im Buchhandel erhältlich.

Diese Fantasy Saga, der aus der SM Szene stammenden Lana Rous, spielt in einer archaischen von Frauen teilweise dominierten Welt.

Innerhalb des „Hallal-Zyklus“ – der aktuell fünf Manuskripte umfasst – kommt es immer wieder zu prickelnden durch das Machtgefälle bedingten SM-Szenen.

Jedoch hat die Autorin auch darauf geachtet, dass sie eine breite Leserschaft anspricht.
Wie auf Ihrer Homepage http://lanarous.de beschrieben wird, hat sie „ihre Passion als „Fem-Dom“ zurückgenommen. um „auch andere Konstellationen zu beschreiben. So kommt es, dass im Verlauf der Bücher dieses Zyklus nahezu alle Mischungen vorkommen.
Und dies nicht nur in heterosexuellen Paarungen, sondern auch in Homosexuellen beiderlei Geschlechts.“

„Das Zepter der Hallal“ verspricht eine lohnende Lektüre, bei der die Spannung hoch bleibt und die Erotik nicht zu kurz kommt.

Das Volk der Hallal besitzt ein magisches Zepter, das immer wieder Begehrlichkeiten bei den Nachbarvölkern weckt, zum Beispiel den Wahrie, dessen finsterer Anführer Godak die Weltherrschaft an sich reißen will, wie auch bei dem kriegerischen Amazonenvolk der Bardash, das Männer nur als Sklaven bei sich duldet und aufgrund einer Prophezeiung glaubt, dass es nur durch die Magie des Zepters vor dem Untergang gerettet werden kann.

Bei einem Überfall wird fast das ganze Volk der Hallal getötet, und das Zepter fällt in die Hände der Wahrie. Ihr Anführer Godak kann es allerdings nicht nutzen, da er nicht weiß, wie man die Magie des Zepters kontrolliert.
Er muß einen Hallal finden, der ihm hilft, doch die wenigen Überlebenden sind schwer zu entdecken.
Einer dieser Überlebenden ist Jendrick, der Sohn des Königs von Hallal, der zu einem gut ausgebildeten Kämpfer herangewachsen ist und nun auszieht, um Rache zu nehmen. Er wird jedoch von Sklavenhändlern gefangen und auf dem Markt angeboten. Sedary, die zweite Tochter der Königin der Bardash, wird seine Besitzerin. Jendrick entwickelt eine unerklärliche Hassliebe zu seiner Gebieterin, die ihn zwar gemäß den Traditionen ihres Volkes unterjocht, aber nicht mit völliger Gefühllosigkeit behandelt.
Schließlich gelingt es Sedary mit Jendricks Hilfe, Godak und seine Armee von untoten Kriegern zu besiegen und die ihnen bekannte Welt vor der dunklen Bedrohung zu retten. Doch bevor Jendrick und Sedary Gelegenheit haben, sich näher zu kommen, wird die Kriegerprinzessin entführt…

Die weiteren Bände im Überblick:

  • Band 2: Jendrick, Erbe von Hallal
  • Band 3: Die Zauberer von Hallal
  • Band 4: Der Fluch der Hallal
  • Band 5: Der Sklave von Hallal

Quelle: SWL

SundMehr am 29.01.2010 („Wie stressig ist es DOM zu sein?“)

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 29.01.10 im TV-Heim in 71394 Kernen-Stetten (Am Sportplatz 4) um 20.00 Uhr.

Man muss nicht mal Submissiv sein – es reicht schon, eine gewisse Außensicht bei der Betrachtung der Begriffe „Dominanz“ und „Unterwerfung“ – um sich die
Frage zu stellen: wie stressig es schon sein kann, Dom(inant) zu sein? Wer

sich unterwirft, verzichtet auf alle seine Bedürfnisse (zumindest weitestgehend), erst Recht, wenn er oder sie es freiwillig tut, und könnte, ja müsste eigentlich, so dem Dominanten ein paradiesisches Leben bescheren.
Wer dominant ist, muss schon durch die Bedeutung der beiden Begriffe in keinster Weise auf die Bedürfnisse des anderen Rücksicht nehmen und muss sich nur um sich selbst kümmern – oder dafür sorgen, dass der Sklave ihn darin untersützt. Was sollte, was kann daran also stressig sein? Und schon

gar, wenn die oder der Andere sich freiwillig unterwirft – ist es dann von

diesem nicht verlogen, wenn durch die Hintertür dann doch eigene Bedürfnisse eingebracht werden – ein schnöder Versuch des „topping from the bottom“? Was kann an DS eigentlich schwierig sein, wenn diese Spielart des SM auf so eine einfache Formel zu bringen ist?

Darüber wollen wir uns am Freitag unterhalten – und sehen, ob es hier vielleicht um die Abgrenzung zu SM geht oder um die Unmöglichkeit, 24/7 (DS) zu leben. und vielleicht gibt es ja auch Hinweise, wie dies doch gelingen kann.

Um Abschätzen zu können, wie viele kommen, wäre eine kurze Rückmeldung an, info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Das Spiel mit der Macht

Immer wieder gibt es diese vertrackten Diskussionen, wer denn nun innerhalb einer SM-Beziehung die wirkliche Macht hat. Vordergründig scheint ja alles klar zu sein: Das ist der Herr (oder die Herrin) und dort die Sklavin (oder der Sklave), die per Spielregel, Vertrag oder sonstiger Absprache verpflichtet ist, all das zu tun, was der Herr befiehlt.
Aber da gibt es ja noch ein paar mehr Ebenen: Zum einen wird ein Herr, der verantwortlich handelt, natürlich genau wissen, womit er seine Sklavin beglücken kann und das dann auch gezielt einsetzen. Da sie aber diejenige ist, nach deren Lust sich der Herr richtet, verändert …

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