Rückschau SundMehr „Was macht Schmerz geil?“ – Gast: Psychiater und Ethnologe

Zwanzig Besucher trafen sich im Gesprächskreis SundMehr am 28.04.2017 zum Thema „Was macht Schmerz geil?“ Gast zum Thema, war Ethnologe und Psychiater Prof. Dr. med. Dr. phil. Peter Kaiser, der im Juli 2016 ein Buch „Heilige Qual und die Lust am Schmerz – Spiritualität und Sadomasochismus“ veröffentlicht hatte.

Für einige Teilnehmer überraschend, wurde die Vorstellungsrunde mit der Gretchenfrage „Wie hältst Du’s mit der Religion?“ verbunden, was dem Gast, der eine seiner Doktorarbeiten dem Thema „Religion in der Psychiatrie“ gewidmet hatte, Aufschluss über die Hintergründe der Anwesenden geben sollte – spannt seine jüngste Buchveröffentlichung doch einen Bogen von Spiritualität zu Sadomasochismus. Bei den Statements der Anwesenden zeigte sich, dass sich fast jeweils ein Viertel der Anwesenden als explizit gläubig und ebenso viele als atheistisch oder nicht gläubig empfanden, wobei ein Mittelfeld in die eine oder andere Richtung tendierte; z.T. auch ohne feste Definition, ob ein vorhandener Glaube den christlichen- oder kirchlichen Vorstellung entspricht. Als nach der Vorstellungsrunde eine Rezension der wissenschaftlichen Arbeit angelesen wurde und der Religionswissenschaftler Peter Kaiser das Wort bekam, erläuterte er gleich, dass auch er die Vorstellungsrunde peinlich empfand, was der Erfahrung entspräche, dass es bei Befragungen zwei
Tabuthemen gäbe: die Sexualität und die Religion. Dennoch träfen wir uns hier und immer wieder kämen beide Themen zur Sprache.

Mit Bezug auf das Vorstellungs-Statement eines Teilnehmers, der beschrieben hatte, dass er schon als Kind museale Ausstellungen mit kirchlichen Märtyrern faszinierend fand, erläuterte er, dass hierbei kennzeichnend gewesen sei, dass er wohl keine detaillierten Abbildungen von Geißlern gesehen habe. Dies sei dem Umstand geschuldet, dass Märtyrer eben schnell getötet und dann auch schnell heiliggesprochen worden seien. Mangels Christenverfolgung, wie in der ausklingenden Antike, gab es zudem die Möglichkeit des Martyriums nicht und sich in aufwändiger und publikumswirksamer Weise selbst zu kasteien sei bevorzugt Sache von Personen aus der mittelalterlichen Oberschicht
gewesen: viele Mystiker seien aus dem Adelstand gekommen. In Zeiten, in denen weniger bemittelte Menschen sich keine Ablasszahlungen leisten konnten, seien diese auf die Idee gekommen, im Nachvollzug des Leidens Christi Vergebung der Sünden zu suchen – zumal im Mittelalter die Angst vor der Verdammnis und dem Fegefeuer groß gewesen sei. Anfänglich stand die Kirche den Geißlern positiv gegenüber, da diese das Leiden im Namen Christi befürwortete. Erst als die Geißler zunehmend unabhängig auch von den Geboten der Amtskirche agierten und deren Autorität in Frage stellten, wurde die Bewegung, die sich von Norditalien ausbreitend immer weitere Bevölkerungsschichten erfasst hatte, von Rom mit Verboten belegt.

Mit Bezug auf sein Buch, meinte der Gast dann, dass es ihm weniger um dessen Vorstellung ging, als darum, mit uns ins Gespräch zu kommen. Dazu schlug er vor, die Zusammenfassung im hinteren Teil gerafft vorzulesen und bat die Runde um Rückfragen, zur jeweiligen Erläuterung seiner Grundaussagen:

Der sexuelle Trieb sei kaum unterdrückbar und kann zu einer Gefährdung des Zusammenhalts von sozialen Gruppen führen. Darum wird er von den meisten religiösen Gemeinschaften eingeschränkt oder kontrolliert – weil er eben nicht das Sozialverhalten stärkt, sondern die Fortpflanzung sichert (letztlich die Weitergabe der eigenen Gene [Anm. J.W.]). Die Vorstellung von ganz offenen Beziehungen, bei indigenen Völkern, die aus der Runde eingeworfen wurde, verwies Kaiser in das Reich der Ammenmärchen, wobei die Ehe hier oft eine Funktionsgemeinschaft sei und nicht unbedingt eine lebenslange Zweierbeziehung. Auch wirklich matriarchale Gesellschaften gäbe es weltweit nicht mehr. Bei einer sich kurz entspinnenden Diskussion wurde der Unterschied einer Matri-Linearen
Beziehung und eines Matriarchats erläutert. Zudem: wo es letztere gab, waren die „Außenminister“ und für Kriegführung zuständigen Obrigkeiten immer männlich gewesen – da es hier schlichtweg auch um Körperkraft gegangen sei.

Religiöse Gemeinschaften, fuhr der Ethnologe dann weiter mit der Zusammenfassung seiner Hauptaussagen fort, bei denen das Wohl des Individuums höher gilt, als das der Gemeinschaft, bilden hier die Ausnahme (z.B. der Daoismus), bezüglich der Einschränkung der Sexualität. Sexualität wird darum auch oft als Hemmnis für spirituelle Entwicklung betrachtet und Religion als Hemmnis für Sexualität. Im Vergleich mit anderen Religionen hat allerdings das Christentum die Sexualität in besonderem Maße geächtet – und dadurch ausgerechnet auch überhöht.

Schmerz, der nicht als unangenehm erlebt wird, kann lustvoll erlebt werden (wie beim Kratzen eines Mückenstiches). Es kommt also immer auf den Kontext an, wie die Schmerzerfahrung bewertet wird.

Sexualität könne durchaus auch zu einem „Unio Mystica“ Erlebnis führen – einem Gefühl der Entgrenzung, fast wie in Trance, das oft verglichen wird, mit einer Verschmelzung mit „dem Göttlichen“. Darum könne sie auch spirituell werden.

Ausgesprochen schwer war es an diesem Abend, Prof. Dr. Dr. Kaiser’s äußerst lebendigem Vortrag für diese Rückschau zu notieren. Immer wieder flossen humorvolle Beispiele ein, wie das für die Aussage, dass auch bei uns für eine positive Schmerzbewertung ein Bezugsrahmen notwendig ist, der ein überschaubares, kontrollierbares Restrisiko übrig lässt. Selbst wenn viele von uns angeben, gerne ganz hilflos sein zu wollen. Zur Situation, wenn sich Sadomasochisten bei einer SM-Session „nadeln“ lassen wollen, beschrieb Kaiser, was einem Passiven für Gedanken durch den Kopf schießen könnten, der mit verbundenen Augen da liege und höre, wie jemand sagt „Oh, die ist mir jetzt runtergefallen“ und ein anderer „die kann man ja nochmal nehmen“ Und leicht erheitert bestätigte das Gros der Anwesenden dass dann erotische Gefühle eher verfliegen.

Zum Thema der Neurotheologie meinte Kaiser, dass es diese eigentlich gar nicht gebe. Die entsprechenden Forschungen seien Anfang des Jahrtausends von interessierten, evangelikalen Kreisen in den USA finanziert worden, wohl um eine Art Gottes-Beweis, oder zumindest den Sitz der Seele zu finden. Dennoch habe man nun die Ergebnisse und weiß, in welchen Hirnregionen Zustände bei Meditation und anderen entgrenzenden Erfahrungen aktiviert werden – allerdings eben nicht nur bei der Vorstellung eines konkreten Gottesbildes (wie beim christlichen Gebet), sondern auch bei der angestrebten „Nulllinie“ bei einer meditativen buddhistischen Versenkung – bei der eben keine Anhaftung an konkrete Bilder stattfinden soll – sondern das Eintauchen in ein „Nichts“. Und an „Nichts“ zu denken, sei alles andere als einfach. Auch hier kam es zu eher heiteren Kommentaren Anwesender, die meinten Leute zu kennen, die hierin selbst im Alltag eine natürliche Begabung zeigten. Tatsächlich würden die entsprechenden Hirnregionen nicht nur bei Situationen, die eine Entgrenzung und latente räumliche Desorientierung zur Folge haben können, sondern auch beim Orgasmus aktiviert.

Zur Frage, was nun „Schmerz geil“ mache, verwies der Psychiater auf die Dopamin-Ausschüttung im Gehirn. Endorphine allein seien es nicht, denn diese würden Schmerzunempfindlich machen. Dopamin docke an dieselben Rezeptoren an, wie Kokain und führe zu einer starken Lust auf Neues, bei einschätzbarem, bekannten Restrisiko, bezogen auf die bevorzugte Erfahrung. Durch Wiederholung kann ein Lust-Kick entstehen – fast wie bei einer Sucht. Bungee-Jumper würden auch nicht unbedingt auf einen Fallschirmsprung überwechseln, sondern könnten davor auch größte Angst haben.

Aus der Runde wurden Erfahrungen aus einer intensiven „Flag-Session“
beschrieben: Die Anwesende, die davon berichtete, sei wie in Trance heimgefahren und hätte zu Hause nicht mehr gewusst, wie sie den Weg bewältigt habe (und schwor sich, nie mehr nach einer solchen Session Auto zu fahren). Kaiser führte dies auf den Zustand einer „Alertness“ zurück, wie nach einem Unfall, wenn Verletzte sich an den Hergang nicht mehr erinnern können. Das Gehirn ist noch ganz damit beschäftigt, das Geschehen zu verarbeiten. Man ist hellwach, jedoch auf wenige Informationskanäle focussiert. Durch Erinnerung kann dies länger wachgehalten werden. Auch, in dem man bei der Autofahrt auf der entsprechenden Körperstelle sitzt und sie schmerzhaft spürt. Der Reiz ist immer noch da, wird nacherlebt und das Gehirn konzentriert sich darauf. Weitere Fragen ergaben sich zu den Zuständen, überhaupt nach einer Session. Bei als angenehm empfundenen Körperberührungen wird das Hormon „Oxytocin“ ausgeschüttet, das in der Regel die Bindungsgefühle der Beteiligten stärkt. Dass dies nach einem Orgasmus kürzer ist, als nach einer SM-Session, führt Kaiser darauf zurück, dass die Zeit, die für das Geschehen aufgewendet wird, bei SM ja auch viel länger ist, als beim als normal empfundenen Sex. Dreht sich hier die Aktivität um mehrere Minuten, scheint es bei SM doch um Stunden zu gehen. So sei die Erinnerung dadurch intensiver und das Geschehen bliebe auch länger im Gedächtnis. Aus der Runde wurde die Vermutung geäußert, dass viele Masochisten darum auch so stolz auf ihre „Spuren“ seien, weil sie ein intensiveres Nacherleben ermöglichen.

Auch nachdem am Ende des moderierten Teiles noch der Schluss der Rezension verlesen und der eloquente Gast verabschiedet wurde, wollten die Besucher Prof. Dr. Dr. Kaiser kaum gehen lassen und diskutierten noch lange, teils in Einzelbeispielen, teils allgemeiner Art religionswissenschaftliche Themen, teils weitere Aspekte der Schmerzwahrnehmung. Die Rückfrage einer Anwesenden, wie es denn mit der Thematik sei, was die Lust ausmacht, anderen Schmerzen zuzufügen, machte Auffällig, dass diese zwar zugehörige, aber doch ganz andere Frage im Kontext des Geschehens, nicht erörtert worden war. Zumindest die Anfrage ergab sich daraus, ob der Gast bereit wäre, dieser Thematik einen eigenen Abend bei uns zu widmen.

Eine ausführlichere Rezension , als die am Abend angelesene, findet sich hier.

www.sundmehr.de in Kooperation mit AK SMuC: www.sm-und-christsein.de

Quelle: SWL

Probanten für Studie zum Thema „Beziehungsmodelle“ gesucht.

Jonah Wagner, Psychologie Student an der Universität Witten/Herdecke, schreibt aktuell seine Bachelorarbeit. Im Rahmen dieser sucht er für eine Studie zum Thema „Beziehungsmodelle“ Probanten.

Nachstehend der Einladungstext:

„Es geht um den Zusammenhang von Persönlichkeitsfaktoren mit der Wahl einer monogamen oder polygamen Beziehungsform. Um mitmachen zu dürfen solltet ihr mindestens 16 Jahre alt sein und euch aktuell in einer Beziehung befinden.

Ob monogame Beziehung, offene Beziehung, Ehe oder sonstige Formen sind egal, Hauptsache ihr bezeichnet euch als in einer Beziehung lebend. (Solltet ihr in einer polyamoren Beziehung sein, könnt ihr ebenfalls mitmachen. Allerdings sind die Antwortformate auf zweier Beziehungskonstellationen ausgelegt da ich hauptsächlich monogame und polygame Paare untersuche. Ihr müsstet euch dann entsprechend nur auf einen Partner beziehen, falls ihr aktuell mehrere habt.)

In der Studie geht es nicht darum welche Beziehungsform „besser“ ist, es findet keinerlei Bewertung der Beziehungsformen statt.

Die Ergebnisse der Studie werden ebenfalls Online gestellt sobald die
Bachelorarbeit fertig ist.“

Den Onlinefragebogen findet man unter
https://www.soscisurvey.de/einflussAufBeziehungsform/.

für weitere Infos:
E-Mail an Jonah Wagner <j_wagner92@web.de

 

Quelle: SWL

Umfrage Forschungsprojekt „BDSM Sexualitäten“

In Kooperation mit der BVSM e.V. und der Hochschule Merseburg wurde am 1.Februar 2014  ein Forschungsprojekt gestartet, dessen Ergebnisse zum Ziel haben sollen, die gesellschaftliche Situation von BDSM- orientierten Menschen zu verbessern.

Federführend dabei ist Kerstin L., ihres Zeichens seit November 2013 Leiterin des Arbeitskreises Wissenschaft und Forschung der Bundesvereinigung Sadomasochismus e.V..Kerstin hat Sozialwesen und Sexualwissenschaften studiert und arbeite seit langem wissenschaftlich zum Thema BDSM.

Nachstehend eine Beschreibung dieses Forschungsprojekts:

„Diese Umfrage findet in Kooperation mit der Hochschule Merseburg, Lehr- und Forschungsbereich „Angewandte Sexualwissenschaften“, und der Bundesvereinigung Sadomasochismus e.V. statt und ist der erste Teil eines auf sechs Jahre angelegten Forschungsprojektes von Kirstin L..

Die Umfrage richtet sich ausschließlich an Menschen, deren sexuelle Orientierung unter dem Oberbegriff BDSM beschrieben wird.

Es werden neben Fragen nach der eigenen Rolle innerhalb gelebter Sexualität und der eigenen Beziehungsform auch Fragen gestellt, die Aufschluss darüber geben sollen, wie Menschen ihre BDSM-Neigungen ausleben. Einen weiterer Schwerpunkt dieser Befragung liegt auf Fragen nach einvernehmlichen (safe, sane, consensual) und nicht einvernehmlichen sexuellen Verhaltensweisen und Erlebnissen.

Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur Lobbyarbeit leisten.

Die Umfrage findet absolut anonym statt, es werden keine Daten gespeichert, die Rückschlüsse auf Teilnehmer geben können. Es ist eine freiwillige Umfrage, die jederzeit beendet werden kann. Fragen, die Teilnehmer nicht beantworten wollen, können mit „weiter“ übersprungen werden – Insbesondere liegt der Fokus dieser Forschung darauf, noch vor einer Neufassung des ICD entscheidende Ergebnisse zu liefern die, in schriftlich fundierter Form vorgelegt, zu einer erneuten Diskussionsaufnahme innerhalb der Weltgesundheitsorganisation bezüglich der bisherigen Formulierungen unter F65 ICD10 wie z.b. „Sadomasochismus und Fetischismus“ führen soll.

Kurz gesagt: Wir wollen endgültig raus aus dem ICD!

Aus unserer Sicht ist es lang überfällig, dass BDSM unter dem Grundrecht der sexuellen Selbstbestimmung deutlicher verordnetet und diskutiert wird und sich Politik und Wissenschaften dieser Aufgabe gezielt annimmt.

Wir benötigen dazu leider auch Daten die belegen, dass wir statistisch gesehen völlig ?normal? sind, auch wenn man sich sicher darüber streiten kann, ob Fragebögen die Realitätswirklichkeit abbilden können oder nicht, ist es elementar Befragungen innerhalb der Szene zu machen.“

Für weitere Infos:

Web: http://bvsm.de/index.php/pro-bdsm/

E-Mail: ak-wifo@bvsm.de

Quelle: SWL

Kiel 25.10.2011 – 29.10.2011 4. Fetisch Film Festival

In der Zeit vom 25. – 29. Oktober 2011 findet im Kieler Traum-Kino (s.u.)

das 4. Fetisch Film Festival statt. Dieses Festival versucht einen Überblick über aktuelle Film-Produktionen zu geben.
Für internationale Künstler ist das Festival von zentraler Bedeutung um ihre Werke zu präsentieren und Feedback zu erhalten und durch die Preisverleihung am Ende der fünftägigen Veranstaltung gilt dieses Festival in diesem Genre als wichtig und einflussreich .

Aktuell ist die Vorführung von über 40 Filmen (meist in englischer Sprache) vorgesehen. Für viele lange und kurze Filme stellt dieses Festival die deutsche Erstaufführung dar. Nach jeder Vorstellung ist im Kino eine Diskussion geplant und bei einigen Filmen werden auch die Regisseure im Traum-Kino anwesend sein.

Weitere Infos zu den gezeigten Filmen bzw. Vorführterminen findet man auf der unten angeführten Website.

Eintritt:
– Einzelkarte: EUR 6,- /Vorstellung
Ausnahme: Eine dunkle Begierde EUR 7,-/Vorstellung

– Dauerkarte (für sämtliche Filme mit Ausnahme von „Eine dunkle Begierde) EUR 30,-

Kartenreservierung:
per Telefon: +49 (0)431 – 54 44 514
per E-Mail: fetisch@traumgmbh.de

Im Zuge dieser Veranstaltung werden auch die Awards des Fetisch Film Festivals vergeben. Die Ergebnisse basieren einerseits aus der Publikumsabstimmung im Kino in Kiel und andererseits aus einer Onlinebefragung zu weiteren Filmen in einer Yahoo-Gruppe, an der sich jeder beteiligen kann:
http://de.groups.yahoo.com/group/fetisch_film_festival/polls

Awards werden in folgenden Kategorien vergeben:

  • Bester Kurzfilm
  • Bester kurzer Dokumentarfilm
  • Bestes Musikvideo
  • Bester Konzert-Auftritt
  • Beste Webseite eines Filmproduzenten
  • Wahl der besten Webseite von Filmproduzenten

Im Rahmenprogramm wird folgendes geboten:

– Ausstellung Fotos von Colin German Albrecht, Celtis, Peter Gross, Tom Hagen, Helmut Jopek, Carlos Kella, Julie Simone, Monika Wecker und Gemälde von Gotana in Turmzimmer und Traum-Restaurant Vernissage bei Kerzenlicht Dienstag 25.10.2011 um 17.30 Uhr

– Parties „Gays and Friends“ am Freitag 28.10. ab 22.00 Uhr
http://www.traumgmbh.de/inhalt_www/party/gays/gays-party.html

„Fetischtraum“ am Samstag 29.10. ab 22.00 Uhr
http://www.traumgmbh.de/fetisch.htm

für weitere Infos:

Traum-Kino Grasweg 19, 24118 Kiel
Web: http://www.traumgmbh.de
E-Mail: info@traumgmbh.de

Web: http://www.fetisch-film-festival.de/
EMail: fetisch@traumgmbh.de
Tel.: +49(0)431-54 44 514

Quelle: SWL

Fulda: 19.06.07.2010 – 25.07.2010 Ausstellung H.E.L.P. von Thomas van de Scheck

In der Zeit vom 19. Juni bis 25. Juli 2010 zeigt der Kunstverein Fulda
(s.u.) die Ausstellung H.E.L.P. (Hell:Enters:Life:Permanently) des Fotografen Thomas van de Scheck.

Gerade erst hat Thomas van de Scheck beim Wave Gotik Treffen in Leipzig die Bilder für das Model-Casting Schlagzeilen-Katalog 2011 geschossen und

seine unverwechselbaren Bilder sind in den letzten Jahren in den Schlagzeilen veröffentlicht worden.

Nun bekommt er im Kunstverein in Fulda eine Ausstellung, in der er Bilder der letzten acht Jahre zeigt.

Der Mensch hat ein gespaltenes Verhältnis zu seinem Körper. Er verweigert ihm Nahrung. Er durchlöchert ihn. Er färbt ihn. Er fügt ihm Narben zu.
Schmerz ist der Grund. Schmerz ist eine Stimme, mit der man sich mitteilen

kann. Diese Stimme ist Inhalt der Ausstellung.

Für Thomas van de Scheck, dessen Bildbände CUTS und HELP vom Börsenverein des deutschen Buchhandels zum „Auswahltitel des Jahres“ gekürt wurden, hat Kunst und Fotografie eine wesentlich tiefere Bedeutung, als nur die, dem Auge schmeicheln zu wollen. Er will Ansichten des Betrachters verändern. Mit seiner ganz eigenen Auffassung von Ästhetik lenkt er dabei den Blick auf das eigentliche Motiv, die Inszenierung, das Wesentliche und

visualisiert dadurch oftmals die Botschaften selbstzerstörerischer Individuen.

Wenn Probleme nicht mehr zu bewältigen sind, können sie in körperlichen oder psychischen Reaktionen ihren Ausdruck finden. Im schlimmsten und gesteigerten Fall sprechen Mediziner dann sogar vom Borderline-Syndrom.
Immer noch zu oft neigt unsere Gesellschaft allerdings dazu, diese und ähnliche Thematiken zu tabuisieren. Und dabei sind es manchmal gerade diese, die der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und ihr zeigen können,

dass mit ihr vielleicht etwas nicht in Ordnung ist.

Thomas mit eigenen Worten:

„Mit meiner Fotografie will ich nicht Sex, Schmerz oder Gewalt ästhetisieren. Ebenfalls habe ich kein Interesse daran, eine gewisse Form der Opferrolle zu propagieren.

Für mich besitzen meine Arbeiten einen dokumentarischen Charakter. Die Motive und deren Inhalt sind ja keine Erfindungen oder Hirngespinste – es sind vielmehr die klar formulierten Wünsche von authentischen Individuen, denen oftmals keine andere Form der Kommunikation mehr möglich ist.

Meine Rolle ist meistens die eines Katalysators und Koordinators, eines Regisseurs ihrer Außendarstellung, wenn man so will. So ist der Akt der Darstellung mancher der gezeigten Selbstkasteiungen vor der Kamera eine der letztmöglichen Metaphern, ihrer Stimme und damit sich selbst Gehör zu verschaffen.

Ich mache den Betrachter mit Absicht zu einem Voyeur, der durch meine Arbeit eine Berührung erfährt, die er ansonsten vielleicht gerne verdrängt

hätte.

Üppige Inszenierungen und farbenfrohe Landschaften interessieren mich nicht. Mich interessieren Schicksale und die Frage, wie der Mensch mit all

seinen Leidenschaften zu dem geworden ist, was er ist. Die Ergebnisse zeigen zwangsläufig keine „Blümchenromantik“ da sie oft mit Exzentrik, Sexualisierung und Autoaggression zu tun haben. Vor allem hoffe ich deshalb, dass sich festgefahrene Blickwinkel verändern lassen und sich ein

reflektiertes Bewusstsein zu dem Gezeigten beim Betrachter einstellt.“

Parallel zur Ausstellung findet ein Begleitprogramm statt, das noch auf der Webseite des Kunstvereins (s.u.) bekannt gegeben wird.

Ganz besonders freut uns, dass die Schlagzeilen den Kontakt zu Mark Benecke und Ewelin Cäcilie Wawrzyniak herstellen konnten. Die beiden haben

sich ganz spontan bereit erklärt anlässlich der am 19. Juni 2010 mit
Beginn um 19:00 Uhr stattfindenden Vernissage einen Eingangsvortrag zum Thema „Bodymodifikation und Autoaggression“ (Mark) und „SM und Borderline“

(Ewelin) zu halten.

Ewelin hat mit Hilfe der BDSM-Szene ihre Umfrage für ihre Diplomarbeit (1)

zum Thema „Experience Seeking“ durchgeführt (siehe auch SWL-Meldung vom 27.01.2009).

Mark ist Insektenkundler und forensischer Biologe und u.a. ist er immer dann gefordert, wenn bei Mordopfern der Ort der Tat oder die Mordzeit festgestellt werden muss. Mit seinen über dreißig Buchveröffentlichungen und vielen Fernsehauftritten und immer spannenden Vorträgen ist er bekannt

geworden.

Kunstverein Fulda Kanalstraße 52, 36037 Fulda
Tel: +49 (0) 661 – 86 200 0
Web: http://www.kunstverein-fulda.de
E-Mail: info@kunstverein-fulda.de Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag und Sonntag 15 – 18 Uhr, Samstag 10 – 18 Uhr

für weitere Infos: (1) Downloadlink der Diplomarbeit „Experience Seeking“:
http://benecke.com/pdf- files/Diplomarbeit_Sadomasochismus_2009_Wawrzyniak.pdf
bzw. als Tiny-Url: http://tinyurl.com/bso8e3.

Quelle: SWL

Der – Erste – SMart Rhein-Ruhr e.V – Kunst und Kulturevent am 11.Juli.09

Am Samstag, den 11. Juli 2009 fand das erste – öffentliche – SMart Rhein-Ruhr e.V Kunst- und Kulturevent , organisiert von der Vereinsgruppe SMartART – statt.

Im Rahmen des Maschinenhauses in der Zeche Carl in Essen – eines alten
Backsteingebäudes- wurde von 11:00 bis 22:00 ein Programm zum Thema Sadomasochismus und Kultur geboten.

Das Maschinenhaus selbst war hierzu vollständig dekoriert worden, und diverse sadomasochistische Fotowerke von SIR X bis Kasperki ausgestellt, in die sich auch die Ergebnisse eines SMart Rhein-Ruhr e.V Fotoworkshops einreihten.

Auf zwei Bühnen lief abwechseln von 12:00 bis 18:00 ein Rahmenprogramm zu den Themen Japanbondage über Nadel& Cutting bis zu mehreren Modeschauen, die das Bild abrundeten, sodass eine – „stilvolle“ Erotik über der Veranstaltung schwebte.

Im adäquat dekorierten Basement des Maschinenhauses, fanden im gleichen Zeitraum mehrere Lesungen von Carla Berling sowie von „Rote Linie“ satt. Besonders bei den Lesungen von Carla Berling fiel eine starke Kommunikation zwischen Vortragende und Publikum auf.

Die Organisationen BVSM und MAYDAY und die örtliche AIDS-HILFE waren eingeladen worden,und unterhielten – genau wie SMart Rhein-Ruhr e.V einen dauern besetzten Stand auf der Veranstaltung.

Da es sich um die erste öffentliche Veranstaltung dieser Art handelte, wurden für diesen Tag professionelle Namenschilder, Roll-UP Displays, sowie Poster zu jeder SMart Gruppe, Vereinsorganen und Angeboten erstellt, und eingesetzt.

Nach Komplettumbau startete dann gegen 19:30 die Abendveranstaltung, in der Axel Tüting sein neues Programm “ Der perfekte Sklave“ vortrug.

Gegen ca 22:00 endete die europaweit in dieser Form einmalige, öffentliche Veranstaltung die durch ehrenamtliche tätige Vereinsmitglieder von SMart Rhein-Ruhr e.V. bzw Freunden und Förderern organisiert und durchgeführt wurde

Ein paar Zahlen: Der Event wurde unterstützt durch * 8 Aktiven KünstlerInnen (Lesung / Praxisvorführung) * 13 MalerInnen / Fotografin + Fotografen / WorkshopteilnehmerInnen * 5 VerkaufsstandbetreuerInnen * 29 HelferInnen (inkl. Infostandbetreuung, Ordnungsdienst und ORGA) Mehr als 60 Personen trugen zum Gelingen dieser Veranstaltung bei.

Weitere Informationen siehe
http://www.smart-rhein-ruhr.de/Die_Kuenstler_des_11_07_09.685.0.html

Kommentar:

Auch für das leibliche Wohl wurde professionell und ausreichend gesorgt – selbst Prosecco war im Angebot. Auch gab es keine Riesenschlangen an den Ausgaben, da hier ein gutes Team – aus Vereinsmitgliedern – für den Gast bereitstand.
Als Gast viel auf, das keine Hektik bei Kulturevent auftrat.
Die – wegen der öffentlichen Veranstaltung vorgeschriebene – Security machte einen professionellen Job – ohne auch nur im Ansatz abweisend oder abschreckend zu wirken.

Eine durchweg gelungene Veranstaltung, mit diversen Highlights über deren Gedankenanstösse ich mich sehr gefreut habe.

Mit dieser Veranstaltung hat sich SMart Rhein-Ruhr e.V – der grösste Verein dieser Art in Europa – als Veranstalter in der sadomasochistischen Szene zurückgemeldet.

Quelle: SWL

Interne Seminarreihe bei SMart Rhein-Ruhr e.V.

SMart Rhein-Ruhr e.V. wird am 13.Sept.2009 seine interne Seminarreihe mit dem Baustein * Moderation einer Themengruppe/ Moderation allgemein * fortsetzen.
Diese internen Seminare finden seit 2001 – in bedarfsorientierten bzw festen Abständen – statt.

Die letzte interne Veranstaltung dieser Art zum Thema * Konflikmanagement – allgemeine Lösungsstrategien * war mit mehr als 21 Teilnehmern aus vielen regionalen SMart Rhein-Ruhr e.V Gruppen sehr gut besucht, und wurde als positiv und nützlich von den Teilnehmern eingestuft.

Die jeweils 6,5 stündigen Seminare, werden sowohl zur Wissensvermittlung, regem Austausch und voneinander lernen der Teilnehmen, sowie zur internen Netzwerkbildung, in lockerer, und positiver Atmosphäre genutzt.

Die Ergebnisse der auf jeweils spezielle Themen heruntergebrochenen Seminararbeitsgruppen, werden den Teilnehmern nach dem Seminar zur Verfügung gestellt.
Somit erarbeiten die Teilnehmer selbst praxisorientierte Checklisten und Vorgehensweisen, für ihre Aktivitäten innerhalb SMart Rhein-Ruhr e.V., und erhalten auch „Werkzeuge“ für ihr Berufsleben/ tägliches Leben.

Quelle: SWL

5teilige TV-Dokumention „Sexreport 2008 – So lieben die Deutschen“ auf Pro7

Wie in den SWL-Meldungen vom 18.5. bzw. 12.6. 2008 berichtet, wurde im Auftrag des Fernsehsenders ProSieben eine Umfrage zu den sexuellen Vorlieben der Deutschen durchgeführt.

Die Studie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) und der City University London im Auftrag des oben erwähnten Fernsehsenders entwickelt.

Laut der DGSS-Website haben sich über 50.000 Personen an dieser Umfrage beteiligt. Die zentralen Ergebnisse dieser Umfrage sollen demnächst auch unter http://www.rolf-gindorf.de/dgssaktuell.htm abrufbar sein.

Die Ergebnisse der Umfrage werden – wie angekündigt – in einer fünfteiligen Serie unter dem Titel „Sexreport 2008 – So lieben die Deutschen“ auf ProSieben vorgestellt.

Die Ausstrahlung des 1. Teils erfolgt am 20. September 2008 in der Zeit von 22:15 Uhr bis ca. 23:05 Uhr. Die weiteren Folgen werden am 27.09, 04.10., 11.10. und 25.10. 2008 jeweils ab 22:15 Uhr – Wiederholungen der einzelnen Sendungen werden vermutlich jeweils in den Morgenstunden des darauffolgenden Freitags ab ca. 01:00 Uhr – ausgestrahlt.

Für weitere Infos – inkl. Trailer und einem „Sex-ABC“:
http://www.prosieben.de/lifestyle_magazine/sexreport_2008/

 

Quelle: SWL

AK Forschung veranstaltet eine Umfrage zu Medien und SM

AK Forschung veranstaltet eine Umfrage zu Medien und SM

Liebe SMer,

die DGSS (Deutsche Gesellschaft f?r Sozialwissenschaftliche Sexualforschung) ist auf die BVSM (Bundesverband Sadomasochismus e.V.) zugegangen und hat mich auf diesem Weg gebeten, auf dem im Herbst in M?nchen stattfindenden Kongress einen Vortrag zu dem Thema „SM und Medien“ zu halten.

Seitens der DGSS besteht ein gro?es Interesse, mehr zum Thema SM zu erfahren, leider gibt es bisher immer noch wenig Daten. Wir haben die M?glichkeit hier einen wertvollen Beitrag zu leisten.

Ich selbst bin sowohl SMerin als auch fast fertige Allgemein?rztin mit Forschungsinteresse im Bereich BSDM. (Der Einfachheit halber nenne ich im Weiteren alles „SM“, auch wenn es ein allgemeiner und gro?er ??berbegriff ist) Um eine Basis f?r meinen Vortrag zu schaffen, habe ich einen Fragebogen entwickelt (mit gro??er Unterst?tzung von Johannes Jander, der das Ganze online gestellt hat, 1000x danke!). Bitte f?llt ihn aus und leistet Euren kleinen Beitrag zur SM-Forschung!

Mich interessiert, wann Euch in den Medien SM begegnet ist, was Euch angesprochen hat, bevor Ihr es SM genannt habt.

Es geht um den Einfluss von Medien auf Eure SM-Findung, d.h. das Klarwerden ?ber Gef?hle und dem Schritt, die Gef?hle SM zu nennen. Letzteres geh?rt dazu, weil Ihr sonst diesen Fragebogen nicht erhalten h?ttet.

Was f?llt Euch zu dem Thema ein? Welche Filme, B?cher, Photos, Musik, Videos, Fernsehsendungen, Werbungen, Zeitschriftenbeitr?ge, etc. haben bei Euch ein unbestimmtes oder bestimmtes Kribbeln erzeugt, so dass Ihr Euch langsam aber sicher immer mehr dar?ber klar geworden seid, in welche Richtung es geht? Der Findungsprozess ist nat?rlich durch mehr beeinflusst als nur durch Medien, aber mir geht es jetzt eben nur darum.

Ich bitte Euch den Fragebogen auszuf?llen, wenn wenig Zeit ist, gerne auch nur den ersten Teil.

http://datenschlag.org/mod_survey/medien_und_sm.survey

Die Daten werden anonym ausgewertet, es kann keine namentliche Zuordnung zu den Daten erfolgen. Die Ergebnisse werden publiziert, ich werde über die Mailinglisten berichten. Aus den Daten und Erfahrungsberichten wird sowohl ein wissenschaftlicher Artikel als auch ein Vortrag entstehen.

 

Quelle: SWL

 

Umfrage in Frauenzeitschrift Freundin

In der aktuellen Ausgabe der Frauenzeitschrift Freundin (6/2008 vom 12.03.2008) werden die Ergebnisse einer Umfrage bekanntgegeben, die beim Forschungsinstitut GEWIS in Auftrag gegeben wurde.
Hierbei wurden den Befragten jeweils zwei Extreme zur Auswahl gestellt.
Bei der Frage, ob sie lieber „Herrin“ oder „Sklavin“ beim Sex wären, entschieden sich 68 % für den dominanten Part.

Eine Teilnahme an der Umfrage „Wie es uns gefällt“ ist unter
http://www.freundin.de/Artikel/Wie-es-uns-gefaellt_218890.html noch möglich.

Quelle: SWL

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