ICD-10: Piratenpartei erarbeitet Positionspapier

Durch Aktivisten der Piratenpartei wird gerade ein Positionspapier betreffend Änderung des ICD-10 erarbeitet.

Nachstehend der Kernpunkt dieses Papiers:
„Die Piratenpartei Deutschland setzt sich dafür ein, dass die internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD, engl.: /International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems/) im Rahmen evidenzbasierter Medizin überarbeitet wird.

Im Zuge dieser Überarbeitung sollen sämtliche als diskriminierend einzustufenden Diagnoseschlüssel entfernt werden. Alternativ kann – ähnlich den Diagnoseschlüsseln DSM (Diagnostic & Statistical Manual) – für einzelne Diagnosen eine Differenzierung zwischen pathologischer und nicht pathologischer Diagnose vorgenommen werden.“

Auszug aus der Begründung: „Eine pauschale Verurteilung individueller Vorlieben und freier Entfaltung ist abzulehnen. Es ist zwingend notwendig, zwischen pathologischer Störung und sexueller Neigung zu differenzieren.“.

In diesem Zusammenhang wird auf die Diplomarbeit der Diplom-Psychologin Lydia Benecke verwiesen.

Näheres kann man den ICD-10-Piratenpad entnehmen. Da es sich dabei um ein öffentliches Pad handelt, sind alle interessierte Personen zur Mitarbeit eingeladen.

Quelle: SWL