Hamburg: 30.07.2014 238. Schlagwerk-Themenabend: Queeropa statt Gayropa

238. Schlagwerk-Themenabend: Mittwoch, 30. Juli 2014, 19 Uhr (Termin wegen Hamburger CSD in der Pride Week)
Ort: mhc-Café, Magnus-Hirschfeld-Centrum, Borgweg 8, 22303 Hamburg (nähe U-Bahn Borgweg), eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Queeropa statt Gayropa

Als Conchita Wurst am 11. Mai 2014 den Eurovision Song Contest gewann, war in den Medien von ?Gayropa? und der neuen Freiheit zu lesen. Wir wollen uns an diesem Themenabend die Frage stellen, wie der Weg zu einem Queeropa weiter gegangen werden kann. Das schließt für uns Fetisch, BDSM und die ganze Vielfalt queerer Lebens- und Liebesentwürfe ein. Also nicht nur monogame Homosexualität im Gewand der bürgerlichen Ehe mit romantischer Liebe und Eigenheim, sondern auch die Vielzahl möglicher polyamorer Lebensformen.

Wir alle freuen uns über die erreichte Toleranz. Als SMler kann man sich in der heteronormativen Masse zwar ganz gut verstecken. Es ist jedoch viel angenehmer, wenn man es nicht muss.

Individualität und Toleranz des Andersseins sind Werte im Kern der bürgerlichen Gesellschaft. Die Grenzen sind dabei ziemlich eng gezogen.
Den Schwulen scheint es gelungen zu sein, ihre Form der Liebe mit der romantischen Liebe, für die die bürgerliche Welt so schwärmt, zu verbinden. Wie sieht es aber schon mit der scheinbar harten und gefährlichen Welt der Lederschwulen aus?

Eigentlich ist SM mit dem Ideal einer vorbehaltlosen Hingabe eine zutiefst romantische Sache, aber es gibt so viel, was Ängste auslösen könnte. Vieles wird sogar extra dazu inszeniert, um mit den bürgerlichen Ängsten zu spielen.

An diesem Abend wollen wir also einsteigen in die Queerthematik und nach dem Weg suchen, wie jeder sich jederzeit aus der Fülle der Möglichkeiten
bedienen kann: Als mütterliche Domina, masochistischer Firmenchef, Mann im Kleid, Frau im Anzug oder eben wie Conchita Wurst als Diva mit Vollbart.

Quelle: SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Lena, Fußball-WM und der Sadomasochismus

Wir leben in einer Welt, in der alles mit allem vernetzt zu sein scheint und da wundert es nicht, wenn der Eurovision Song Contest und natürlich auch die Weltmeisterschaft in Südafrika nicht folgenlos für den deutschen Sadomasochismus sein werden.

Wie ja alle aufgeklärten Perversen wissen, sind SM-Leute heillos romantisch und natürlich liest man in fast jeder zweiten Kontaktanzeige oder Selbstbeschreibung etwas von Authentizät – also Echtheit.

Wie in den Feuilletons der bundesdeutschen Normalo-Presse nachzulesen ist, ist ja gerade die Natürlichkeit, mit der die Gewinnerin einher kommt. Der \“Spiegel\“ etwa schrieb dazu am 30.5. in seiner Onlineausgabe: \“Kein Wunder, dass alle Welt von …

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