Bachelorarbeit über Frauen und SM veröffentlicht

Elise Missall verfasste die Bachelorarbeit „Identitäre Selbstverortung masochistisch/devoter Frauen im Spannungsfeld von Emanzipation und Unterwerfung“. Teil des „Forschungsgegenstandes“ waren auch die Schlagzeilen.

Ihre Arbeit stellt „eine diskursanalytische Untersuchung des SM-Magazins Schlagzeilen in Bezug auf weiblich-masochistische Identität im theoretischen Rahmen des Kommunikativen Konstruktivismus“ dar.

Elise Missall befasst sich in in ihrer Arbeit mit der Frage „Welchen Möglichkeiten der Subjektpositionierung werden der sich als masochistisch und/oder devot verstehende Frau diskursiv angeboten, welchen gesellschaftlichen Fremdzuschreibungen sieht sie sich gegenüber und welche Möglichkeiten der Abgrenzung zu den angebotenen Identitäten bestehen?“

Und sie kommt zur Schlußfolgerung:

„Ich stelle dabei die These auf, dass im Rahmen einer subkulturellen Auseinandersetzung mit der SM Thematik die Möglichkeit besteht und auch genutzt wird, gesellschaftlich angebotene Subjektpositionierungen nutzbar zu machen und dass dabeisubversive, positiv besetzte Identitätsschablonen entworfen werden, derer sich Frauen im Diskurs bedienen können. Diese zunehmende Beteiligung subkultureller Akteur_innen führt dann dazu, so die These, dass eine zunehmende Vermischung der subkulturellen und gesellschaftlichen Diskursinhalte stattfindet, welche über einen längeren Zeitraum gesehen zu einer deutlichen Veränderung des Diskurses beiträgt.“

Die Autorin hat in dankenswerter Weise ihre Bachelor-Arbeit den Schlagzeilen zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt und kann online als PDF unter
http://www.schlagzeilen.com/files/10164_20100_bachelorarbeitelisemissall.pdf runtergeladen werden.

Die Schlagzeilen-Redaktion – aber auch die Autorin – freut sich über ein Feedback unter redaktion@schlagzeilen.com.

Quelle: SWL

SMart Rhein-Ruhr e.V internes Seminar zum Thema Moderation einer Themengruppe

Heute fand das angekündigte Seminar zum Thema Moderation einer Themengruppe in der Zeche Carl in Essen statt.

Intensiv konnten sich die Teilnehmer 6 Stunden lang dem Thema sowohl durch einen Theorieteil , wie drei Rollenspielen und einer Gruppenarbeit nähern.

Im Einzelnen wurden – in lockerer und positiv heiterer Atmosphäre – die Unterthemen

  • Ablauf einer Gruppe (Sinn und Zweck- Gruppenuhr/ tools etc)
  • Spielregeln
  • Gruppentypen
  • Model: Themengruppe vs Workshop
  • Model: Reden vs Daten/Zahlen/Fakten
  • mögliche Ziele einer Themengruppe
  • Sprachgebrauch in einer Themengruppe (z.B „ICH Botschaft“, Nachnamen etc)
  • Gruppenstörungen und deren Behebung
  • Rolle eines Themengruppenmoderators
  • Rolle eines Workshopmoderators

behandelt

Alle Teilnehmer bestätigten das Seminar als nützlich für Ihre Arbeit bei SMart Rhein-Ruhr e.V

Zu Danken sind: * allen Teilnehmern für das tolle Mitmachen * dem Vorstands für s Grüne Licht

Durchgeführt wurde das Seminar von Mark-A & Rosa

Hintergrund: SMart Rhein-Ruhr e.V führt in Abständen seit Jahren professionelle, interne Seminare zu unterschiedlichen Themen mit Teilnehmeranzahlen bis zu 20 Personen durch.
Erfolgreiche Ziele hierbei sind sowohl die Wissensvermittlung im Verein, anregen der Kommunikation untereinander wie auch die Netzwerkbildung. Die Teilnahme am Seminar ist für Vereinsmitglieder und für den Verein aktive kostenlos.

Quelle: SWL

Hamburg: 29.05.2008 – Japanisches Filmfest mit „Bondage Special“

Im Rahmen des in der Zeit vom 28. Mai bis 1. Juni in Hamburg stattfindenden Japanische Filmfestes wird am 29. Mai 2008 im „Metropolis“ erstmals ein „Bondage-Special“ mit nachstehenden Dokumentationen bzw. einer Live Performance gezeigt:

„Lovely Andrea“ (von Hito Steyerl, 2008, 31 min, mit Live Performance) Beginn 20.30 Uhr

Auf der im letzten Jahr stattgefundene „documenta12“ gab es unter obigen Titel eine Bondage-Videoinstallation der Künstlerin und Filmemacherin Dr. Hito Steyerl (siehe SWL-Meldung vom 14.05.07).

„(…)Der Film erzählt die Geschichte der Suche nach einem ganz besonderen Bondage-Foto, die sie von Deutschland nach Japan führt. Sie begegnet dabei Bondage-Meistern und Modellen, die ihr einen Einblick in ihr Werk gewähren. Die Metapher des Gefesseltsein überträgt sie dabei immer wieder, scheinbar nebenbei, auf die Zeitgeschichte und schafft so im wahrsten Sinne des Wortes eine „Bindung“ zwischen der Welt des Bondage und unserem medialen Alltag“

Im Anschluß an obigen Film folgt eine Live Performance des Bondage-Künstlers Enji Rayd und seiner Partnerin Ulla.

„Bakushi“ (von Ryuichi Hiroki , 2007, 95 min, 35 mm, OmeU
Beginn: 23:00 Uhr

„Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit in die Welt des japanischen Bondage (Shibari). Die Kamera begleitet Meister und Modelle bei ihren Sessions und zeigt, zum Teil sehr direkt, was sie an dieser besonderen Art der Erotik fasziniert. Die Akteure geben dabei nicht nur einen Einblick in Ihre Arbeit, sie gebe auch Auskunft über persönliche Neigungen und Gefühle. (…)“

Dieser Film wird auch am 01. Juni ab 23.00 Uhr im „3001“ gezeigt.

Quelle: Veranstaltungswebsite http://www.nihonmedia.de/2008/

Adressen der Kinos:
– Kommunales Kino Metropolis Dammtorstr. 30a, Hamburg
Tel: +49(0)40-34 23 53
Web: http://www.metropolis-hamburg.de/

– 3001 Kino Schanzenstrasse 75 (im Hof), Hamburg
Tel: +49(0)40-43 76 79
Web: http://www.3001-kino.de.

Eintritt:
Einzelticket: EUR 6,50 (ermäßigt EUR 5,50)

Quelle: SWL