26. Wave-Gotik-Treffen 2017 – 02.06.2017 – 05.06.2017 in Leipzig

Vom 2. bis 5.Juni werden wieder 20000 Gothics aus aller Welt in Leipzig erwartet um zum 26.Mal die internationale Familienzusammenkunft der Gothic-Szene zu feiern.

Das Wave-Gotik-Treffen ist in seiner Art in dieser Größe und mit seiner langen Geschichte weltweit einmalig: An rund 50 Orten, über die ganze Stadt verteilt, werden etwa 200 Bands und Künstler auftreten und dabei erneut alle Spielarten dunkler Musik aufführen: Von Future-Pop bis Goth-Metal, von EBM bis Apocalyptic Folk, von mittelalterlichen Klängen bis zu elegischem Post Punk. Neben bekannten Szenegrößen laden weniger bekannte, wirkliche „Undergroundbands“ und Künstler aus den Randbereichen der Szenemusik zu musikalischen Neuentdeckungen ein. Die Konzerte und Veranstaltungen des WGT finden an rund 50 Orten in ganz Leipzig statt, so etwa in den altehrwürdigen Gemäuern der Moritzbastei, in der neo-antiken Kuppelhalle Volkspalasts oder im historischen Stadtbad. Auch wundervolle klassische Musik gehört erneut zum WGT-Programm, darunter Opern, Kammermusik, Chor- und Orgelkonzerte.

Doch Musik ist ja längst nicht alles, was das WGT zu bieten hat. Es gibt das „Heidnische Dorf“, einen romantischen Mittelaltermarkt, zu dem man auch mit separaten Tageskarten Zutritt hat, und wo selbst Kinder Spaß haben können. Auch Lesungen, Ausstellungen, Theater und Filmaufführungen sind Teil des Programms. In historischer Gewandung versammelt man sich zu einem Viktorianischen Picknick im Park. Ein riesiger Gothic-Markt bietet so ziemlich alles feil, was das Szeneherz begehrt. In unzähligen Klubs laden internationale Szene-DJs bis zum Morgengrauen zum Tanzen ein. Bei der beliebten Fetischparty des Treffens feiert man sehr freizügig, hier wird beim Einlaß streng auf entsprechend angemessene Kleidung geachtet. Ein Bummel durch die Leipziger Innenstadt lohnt sich besonders für Kunst- und Kulturinteressierte: Der Eintritt in mehrere Leipziger Museen ist mit WGT-Bändchen frei, so etwa im Museum der Bildenden Künste, im Ägyptischen Museum und in die Grassimuseen. Zudem bieten diese Museen thematisch passende Führungen für WGT-Besucher an. Daß schwarze Kultur und christlicher Glaube sich nicht ausschließen, zeigt der seit jeher gut besuchte Szenegottesdienst des WGT in der Peterskirche. Auf Leipzigs größtem Friedhof wird es Führungen geben, bei denen man Erstaunliches über alte Bestattungsrituale oder die dort lebenden Fledermäuse erfährt. Der „Stricknachmittag für Schwarzromantiker“, bei dem alte Handarbeitstechniken erlernt werden können, ist kein Scherz, sondern mittlerweile eine WGT-Kultveranstaltung.

Der große Treffen-Zeltplatz liegt auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsmesse „agra“ am Rande der Stadt. Die öffentlichen Nahverkehrsmittel der Stadt können von Freitagmorgen bis Dienstagmittag alle WGT-Gäste kostenlos benutzen.

Das Beste am Wave-Gotik-Treffen aber ist seine einzigartige, magische Atmosphäre, die man überall in Leipzig spüren kann. Gruftis aus aller Herren Länder feiern entspannt und friedlich, erfreuen sich an allen Facetten ihrer Subkultur, genießen ihr Zusammensein und tauchen die Straßen und Plätze einer ganzen Stadt in vielfältiges Schwarz. Tausende Gothics kommen einmal im Jahr nach Hause – zum Wave-Gotik-Treffen.

Folgende 115 Künstler haben ihren Auftritt beim 26. Wave-Gotik-Treffen bislang zugesagt (Stand 24.03.17): 13th Monkey (D) – Aeon Sable (D) – Ah Cama-Sotz (B) – Ah! Kosmos (TR) – Alcest (F) – Amanda Palmer (Dresden Dolls) & Edward Ka-Spel (Legendary Pink Dots) (USA/NL) – Amorphis (FIN) – Andi Sexgang (GB) Akustikkonzert – Andyra (D) – Angels & Agony (NL) – Annwn (D) – Autodafeh (S) – Azar Swan (USA) – B-Movie (GB) – Besides (PL) – BFG (GB) – Black Nail Cabaret (H) – Bloody, Dead & Sexy (D) – Cabaret Voltaire (GB) exklusives Konzert in Deutschland 2017 – Cephalgy (D) – Chemical Sweet Kid (F) – Corde Oblique (I) – Cryo (S) – Cuelebre (E) – Da-Sein (E) Weltpremiere – Decoded Feedback (CDN) – Der Blaue Reiter (E) – Der Fluch (D) – Desperate Journalist (GB) – Drab Majesty (USA) – Eden (AUS) Europa-Premiere – Eisfabrik (D) – Emma Ruth Rundle (USA) – Empusae (B) – Esben And The Witch (GB) – Fïx8:Sëd8 (D) – Finsterforst (D) – Folk Noir (D/NL) – Frankenstein (USA) – Hamferð (FO) – Hautville (I) – Hørd (F) – Herbst In Peking (D) – Hexperos (I) – Iamtheshadow (P) – Ianva (I) – Illuminate (D) – In the Woods… (N) – Iszoloscope (CDN) – Jarboe (USA) exklusives Akustikkonzert – Johnny Deathshadow (D) – Klangstabil (D) – Klez.e (D) – Landscape Body Machine (CDN) – Larrnakh (H) – Lebanon Hanover (GB) – Lucifer’s Aid (S) – Machine De Beauvoir (D) – Masquerade (FIN) – MGT & Friends (GB) – Mlada Fronta (F) – Moon Far Away (RUS) – Nikolas Schreck (USA) – Noisuf-X (D) – Nox Interna (D) – Odroerir (D) – Ohm (CDN) – Ordo Rosarius Equilibrio (S) – Peter Bjärgö (S) – Peter Heppner (D) – Pouppée Fabrikk (S) – Principia Audiomatica (HR) – Ragnaröek (D) – Red Cell (S) – Red Mecca (S) – Revolting Cocks (USA/B) exklusives Konzert in Deutschland 2017 – Ritual Howls (USA) – Romuvos (LT) – Rotersand (D) – RRoyce (D) – S.P.O.C.K (S) – Saigon Blue Rain (F) – Sündenrausch (D) – Scary Bitches (GB) – Schneewittchen (D) – Sex Gang Children (GB) – She Past Away (TR) – Shireen (NL) – Sinistro (P) – Sixth June (SRB) – Skinny Puppy (CDN) exklusives Konzert in Deutschland 2017 – Soviet Soviet (I) – Suicide Commando (B) – Superikone (D) – Sylvaine (N) – Technique (BR) – The 69 Eyes (FIN) – The Agnes Circle (GB) – The Creepshow (CDN) – The Devil And The Universe (A) – The Mission (GB) –
The Pussybats (D) – This Morn‘ Omina (B) – Thrudvangar (D) – Unlight (D) – V2A (D/GB) – Vain Warr (USA) ehemals Blacklist – Varg (D) – Virgin In Veil (FIN) – VNV Nation (IRL/GB) – Vogelfrey (D) – Wednesday 13 (USA) – Whispering Sons (B) – Wires & Lights (D) – Xandria (D) –
Für weitere Informationen über die auftretenden Künstler gibt es hier eine Auflistung der offiziellen Bandseiten. Auf der WGT-Webseite kann man sich für den elektronischen Rundbrief „Treffen Weltbote“ eintragen, der über Programmneuigkeiten informiert.

WGT-Spezialtips

Neben bekannten Szenebands hält das kommende WGT erneut etliche musikalische Perlen bereit, deren Namen vielleicht nicht jedem bekannt sind, die aber dennoch oder gerade deshalb großartige, nicht alltägliche Konzerterlebnisse versprechen. Es lohnt sich also, das Programm vorab genauer anzuschauen und hier und da mal reinzuhören. Es folgen ein paar Tips zu solchen weniger bekannten, aber interessanten Bands und Künstlern auf dem 26. WGT, nebst Hörbeispiel.

Ah!Kosmos
Minimal Techno, Ambient | Türkei
https://www.youtube.com/watch?v=NeOzh9H0-DU
Hinter diesem etwas merkwürdigen Namen verbirgt sich die Istanbuler Produzentin Basak Günak. Ihre meist instrumentalen Tracks zwischen Ambient, Minimal Techno und Postrock sind atmosphärisch, dunkel und hypnotisch. Träumen, tanzen, staunen – alles ist möglich. Empfohlen für Freunde von Thom Yorke, Apparat oder Plaid.

Annwn
Neoklassik, Ethereal | Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=xX_KLoDbgjs
Ätherischer, schwebender Kammerfolk, getragen von der himmlischen Stimme von Sabine Hornung, die ein großes Ensemble klassischer
Musiker leitet. Streckenweise kann man kaum einen Unterschied zur unangefochtenen Herrscherin des Genres namens Loreena McKennitt erkennen.

Besides
Post Rock | Polen
https://www.youtube.com/watch?v=mBOH43jvnUE
Seit einigen Jahren ist auch Post Rock ein fester Bestandteil des WGT. Dabei wird nicht nur auf namhaftere Bands wie God Is An Astronaut, Caspian oder I Like Trains gesetzt, auch unbekanntere Acts wie diese traumhafte Formation aus Polen sind immer wieder im Programm. Dringender Tip für Freunde des Genres.

BFG
Gothic Rock | UK
https://www.youtube.com/watch?v=3NhiYd-2E80
1985 gegründet, zählten BFG damals zu den Prototypen des Gothrocks der ersten Stunde, supporteten New Order auf ihrer 86er Tour und wurden häufig mit Joy Division verglichen. Jetzt sind sie wieder zurück, und wurden zuletzt bei einem Auftritt in Berlin stark gefeiert.

Cuélebre
Pagan Folk, Mittelalter | Spanien
https://www.youtube.com/watch?v=aWA0s1eqopY
Junges sympathisches Ensemble aus Valencia, benannt nach einer geflügelten Riesenschlange aus der nordspanischen Mythologie. Freunde von Hagalaz‘ Runedance oder Trobar De Morte sollten zumindest eines der beiden geplanten Konzerte besuchen.

Da-Sein
Industrial, Angstpop | Spanien
https://www.youtube.com/watch?v=WqP1vbxORnk
Nach dem Auftritt von TeDIS im vergangenen Jahr folgt nun die zweite Bühnenpremiere einer Band des Industrial-Kultlabels „Galakthorrö“. Düstere, reduziert gehaltene Analogelektronik, vielgestaltig von tanzbar bis zerstörerisch, mit verfremdeter, meist weiblicher Stimme, welche Texte in Polnisch und Englisch intoniert.

Desperate Journalist
Indie, Postpunk | UK
https://www.youtube.com/watch?v=xNwQTRLHTE8
Ihr gleichnamiges Debütalbum von 2015 war ein Hit-Feuerwerk sondersgleichen, in diesem Jahr folgt der zweite Streich sowie endlich der erste Auftritt beim WGT! Musikfreunde, die dem Ableben einer Band namens „The Organ“ hinterher trauern und nebenbei noch ein Herz für Cure oder die Smiths haben, mögen sich unbedingt einfinden oder sich im Nachhinein schwarz (!) ärgern.

Drab Majesty
„Tragic Wave“ | USA

Andew Clinco alias „Deb DeMure“ betreibt sein Soloprojekt seit 2012, vorher war er unter anderem als Drummer für die hervorragenden
Marriages tätig. Seine aktuelle LP „The Demonstration“ vermengt entspannte elektronische Rhythmen mit Gitarren wie sie The Cure oder The
Chameleons einst zauberten.

Eden
Ethereal, Wave | Australien
https://www.youtube.com/watch?v=TUI4T5djc1o
Den älteren Semestern ist vielleicht das US-Label „Projekt“ noch ein Begriff, das den geneigten Waver und Romantiker in Zusammenarbeit mit den deutschen Kollegen von Hyperium in den 90ern regelmäßig mit traumhaften Releases von Bands wie Lycia, Love Spirals Downwards, Black Tape For A Blue Girl und anderen versorgte. Zu den Speerspitzen des Projekt-Programms gehörte damals auch eine Band namens Eden, die heute leider kaum noch jemand kennt. Besonders ihr Mini-Album „Healingbow“ (1993), aufgenommen mit Pieter Bourke, der später u.a. des Öfteren mit Lisa Gerrard arbeiten sollte, gehört wohl zu den besten Klassikern des Genres. Freunde von Dead Can Dance oder o.g. Bands sollten hier aufhorchen, denn nach der kürzlichen Neuformierung kommen Eden nun zum ersten Mal überhaupt nach Europa.

Hautville
Neoklassik, Neofolk | Italien
https://www.youtube.com/watch?v=vfo6onkKaDU
Auch schon zum zweiten Mal beim WGT, aber nicht minder erwähnenswert. Kraftvoller, italienischer Neofolk. Freunde von Argine, Corde Oblique oder Ashram sollten das Konzert nicht verpassen.

Hørd
Minimal Synth | Frankreich
https://www.youtube.com/watch?v=J-VbRCUbQtg
Junges Ein-Mann-Projekt aus Frankreich, das sphärisch-melodische Synthie-Klänge produziert, quasi die männliche Antwort auf Hante.

Klez.e
Indie, Post Punk | Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=u0TAAbsNfhk
Diese Indie-Band präsentiert sich plötzlich optisch und musikalisch als deutsche Version von The Cure und nannte ihr aktuelles Album gleich mal „Desintegration“ (!). Doch offensichtlich handelt es sich dabei um keine flache und kalkulierte Trittbrettfahrerei – vielmehr ist es ein ehrliches Konzeptalbum, das von den enttäuschten Träumen der Wendezeit und der trostlosen, kaputten Welt der Gegenwart handelt. Der deutsche Gesang ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Musik ist wirklich so gut, daß es sich lohnt, sich darauf einzulassen.

Lucifer’s Aid
EBM | Schweden
https://www.youtube.com/watch?v=TKb3ogbmrPI
Das Label Progress Productions (u.a. Kite, Hendric De La Cour, Agent Side Grinder usw.) dient erneut als Talentschmiede und Qualitätsgarant für hochwertige elektronische Klänge, in diesem Fall für feinsten Oldschool-EBM eines jungen schwedischen Projektes.

Moon Far Away
Neofolk | Russland
https://www.youtube.com/watch?v=tp2c9DR4QK0
Im Grunde gehören MFA schon seit Ewigkeiten zur Speerspitze des osteuropäischen Neofolks und sind damit kein wirklicher Geheimtip mehr. Das Ensemble bezieht seine Inspiration aus der alten nordrussischen Folklore und erzeugt, nicht zuletzt durch die rituell anmutenden Kostüme und Masken, eine entrückte Stimmung auf seinen seltenen Konzerten. Nach 2011 nun zum zweiten Mal auch beim WGT.

Peter Bjärgö
Neoklassik, Ambient | Schweden
https://www.youtube.com/watch?v=cDimQwl58Hg
Nicht immer kennt man die Namen der Musiker hinter den bekannteren Bandnamen, daher sei darauf hingewiesen, daß es sich hier um den Kopf des (ex-Cold-Meat-Industry) Kultprojekts Arcana handelt. Peter stellt u.a. sein gerade erschienenes neues Solo-Album vor, welches sich ersten Hörproben zu Folge teils in Richtung Shoegaze orientiert, man darf also gespannt sein.

Red Cell
Synthpop, Future Pop | Schweden
https://www.youtube.com/watch?v=NCkqFrSRhdQ
Wieder einmal ist es das Label Progress Productions aus Schweden, das sich als Perlentaucher erweist. Red Cell erfinden das Rad sicher nicht neu, aber ihr Gespür für Melodien kann sich sehen lassen.

Ritual Howls
Post Punk, Cold Wave | USA
https://www.youtube.com/watch?v=fIKN26CyD2Q
Finsterer wird es in diesem Genre kaum. Ausweglos und erstickend, hypnotisch und abgrundtief sind die Songs dieser Band aus Detroit, die nach mittlerweile zwei Alben endlich auch auf dem WGT gastiert.

Shireen
Elfenpop, Ethereal | Niederlande
https://www.youtube.com/watch?v=CyWUd5Whh9w
Sie kommen aus den Niederlanden und bezeichnen ihre Musik als „Witchpop“. Damit liegen sie nah bei Bands wie Euzen, Valravn oder Mila Mar. Wem diese Bands am Herzen liegen, der sollte Shireen nicht verpassen.

Sylvaine
Postrock, Shoegaze, Black Metal | Frankreich
https://www.youtube.com/watch?v=N6w4FxmYjh8
Die norwegische Multiinstrumentalistin schwimmt mit ihrem aktuellen Album „Wistful“ stilsicher im Fahrwasser des sogenannten „Blackgaze“ mit, das in jüngerer Zeit maßgeblich von Bands wie Alcest geschaffen wurde. Sie dadurch als bloßen Klon abzutun, würde jedoch der Qualität die sie abliefert nicht gerecht werden, auch da ihre Engelsstimme dem Klangspektrum noch einiges Schönes hinzuzufügen weiß. Im Gegensatz zum Studio spielt sie beim WGT natürlich nicht alle Instrumente selbst, sondern kommt mit voller Bandbesetzung.

The Agnes Circle
Post Punk | UK
https://www.youtube.com/watch?v=zjIC8JPQm50
Frisches Londoner Post-Punk-Duo im Stil von Bands wie The Soft Moon, Kiss The Anus Of A Black Cat oder Winter Severity Index.

Vain Warr
Wave, Postpunk | USA
https://vainwarr.bandcamp.com/track/deadline-season
Die US-Band Blacklist war vor Jahren bereits für das WGT bestätigt, kurz vor dem Treffen lösten sie sich jedoch auf. Nun kommt Joshua Strawn jedoch mit seinem aktuellen Projekt Vain Warr nach Leipzig – und hat nach eigenen Aussagen auch ein paar Blacklist-Songs des HammerAlbums „Midnight Of The Century“ im Gepäck.

Whispering Sons
Wave, Postpunk | Belgien
https://www.youtube.com/watch?v=zmffv-ZV4iE
Eine der hoffnungsvollsten neuen Bands des Genres kommt aus Belgien. Schon mit ihrer ersten EP legte sie 2015 einen eiskalten Meilenstein vor. Songs wie „Time“ oder „Wall“ sind derzeit zu Recht aus keiner guten Club-Playlist wegzudenken.

Wires & Lights
Wave, Postpunk | Deutschland
https://www.youtube.com/watch?v=nwKTll0cme0
Nach der Auflösung der Band Passion Play, die ihr letztes Konzert beim WGT gab, folgt nun der Beginn einer neuen Ära unter dem Namen „Wires & Lights“. Es ist ihr zweiter Auftritt nach der 15. Geburtstagsparty der legendären „Pagan Love Songs“ Partyreihe in Bochum.

Rückschau: Inszenierte Gewalt und Staatsgewalt (Polizist bei SundMehr zu Gast)

Um sich mit damit auseinander zu setzen, wie sich das unverhoffte Zusammentreffen von Vertreter der Staatsgewalt mit Liebhabern inszenierter Gewalt gestaltet, trafen sich 16 Teilnehmer des Gesprächskreises SundMehr am 26.09.14, um mit einem Kriminalbeamten des Hauses der Prävention in Waiblingen ins Gespräch zu kommen. Bereits zum zweiten Mal war dieser der Einladung gefolgt und diesmal mit einer Praktikantin aus dem Bereich der Sozialwissenschaften erschienen.
Die Ausbildungsinhalte bei der Polizei hätten sich gewandelt, erläuterte der Polizist eingangs. Inzwischen stehe nicht nur die Funktion des Ordnungshüters im Mittelpunkt. Auch Kenntnisse für das Konfliktmanagement und des Opferschutzes hätten an Bedeutung gewonnen, was auch Grundlage für die Einrichtung seiner Stelle im Bereich der Prävention gewesen sei.

Wenn auch die Anfrage des SM-Gesprächskreises nicht alltäglich sei, werde diese ganz normal behandelt, wie auch von Schulen zu Themen wie Verkehr oder Drogen, oder von Kleingärtnervereinen und Frauenkreisen, wenn es um häusliche Gewalt oder Einbruch ginge.

Wie auch bei seinem ersten Besuch vor drei Jahren hatte der Polizist nach der Anfrage eine spontane Email-Rundfrage bei seinen Kollegen gestartet, inwiefern Sadomasochismus schon einmal Gegenstand eines Einsatzes gewesen sei. War damals bereits nach 10 Sekunden die erste Antwort eingetroffen, erhielt er diesmal gar keine Antwort. Und auch das damalige Ergebnis bestand nur aus einem Vorkommnis, bei dem ein Paar die Polizei gerufen hatte, weil der Schlüssel für die Handschellen verloren gegangen war ? sodass die Beamten als Freund und Helfer mit ihrem Schlüssel aus der misslichen Situation helfen konnten, erläuterte der Beamte, was verständnisvolle Heiterkeit unter den Zuhörern auslöste.

Solcherlei Vorkommnisse führten aber lediglich zu einer Aktennotiz, weil kein Tatbestand vorliege, der zu weiteren Konsequenzen führte.

Das geringe Ergebnis seiner spontan-Umfrage sei allerdings dahingehend interessant, dass durch eine Umstrukturierung der hiesigen Polizeidirektion sein Zuständigkeitsbereich ? und damit das Einzugsgebiet der Umfrage ? inzwischen auf das dreifache angestiegen sei.

Per Beamer präsentierte der Gast einige Zeitungsmeldungen und Pressemitteilungen und erläuterte daran, wo die Polizei im Konfliktfall zivilrechtliche Ansprüche umsetzen müsste (wenn der Eigner des Torture-Ships keine Partys mehr veranstalten will) und wo es um den Anfangsverdacht einer Straftat geht (wenn verdächtige Gegenstände aufgefunden werden, die sich später als SM-Equipment entpuppen ? womit sich der Verdacht dann erledigt).

Unter besonderer Beobachtung der Polizei stehen insgesamt ?verdächtige? Orte, wie z.B.Spielplätze, auf denen gehäuft Spritzen oder anderes Zubehör von Drogenkonsumenten aufgefunden wird. Primär zählen Locations, in denen SM-Partys veranstaltet werden, nicht zu solchen verdächtigen Orten, erläuterte der Kriminalhauptkommissar, wobei ein Teilnehmer zu berichten wusste, wie aufgrund der für Außenstehenden verdächtigen Geräusche eine Polizeistreife gerufen wurde, als eine größere Party stattfand. Die Beamten wurden dann begeistert begrüßt, in dem ihr Outfit, wie Uniform und Handschellen gelobt wurden.

Einige Teilnehmer wiesen dann im Gespräch darauf hin, dass die Polizei oft instrumentalisiert würde, um gesellschaftlich Vorurteile, unter dem Deckmantel der Ordnung umzusetzen. Zum Beispiel, indem einem Veranstalter eine Konzession verweigert wird, für den Ausschank von Getränken, weshalb der der Veranstaltung einen privatem Rahmen verleiht und zum Selbstkostenpreis verpflegt. Taucht hier eine Lücke im Dickicht der Verwaltungsvorschriften auf, die negativ gesinnten Nachbarn oder dem Ordnungsamt einen Vorwand bietet, die Veranstaltung verbieten zu lassen, wird die Polizei gerufen, um die Situation zu ?klären?, wobei es egal ist, welche Haltung der Beamten haben, denn hier muss die Polizei einfach ihrer Funktion gerecht werden, den Rechtsstaat und die Ordnung umzusetzen (wie beim ?Schutz? von Demonstrationen gegen Großprojekte wie Stuttgart 21 oder bei Atommülltransporten).

Im praktischen Fall wird hier oft gegenseitig mit ?der Polizei gedroht?, wobei diese ja gar keine Urteile spricht. Ein Teilnehmer berichtete dass seine Kinder einen Nachbarn fotografierten, der auch vom Nachbargrundstück gut sichtbar in seiner Wohnung ein Ganzkörper-Sonnenbad nahm und teilweise auch sexuelle Kontakte pflegte.
Vom eigenen Grundstück aus, hatten sein Nachwuchs sogar das Zoom-Objektiv eingesetzt, worauf der Nachbar vorstellig wurde und die Bilder einforderte.

Der springende Punkt sei hierbei immer jeweils gegenseitig das Ausstrahlen des eigenen Verhaltens in die Öffentlichkeit. In seinen vier Wänden könne sich jeder so verhalten, wie er wolle; sei es Nacktbaden oder Fotografieren. Relevant wäre hier, ob eine Absicht hinzukäme, wie der Einsatz eines Zoom-Objektives, um einen Bildbereich hervor zu heben, der mit bloßem Auge im halb Verborgenen bliebe oder der Provokation von
Aufmerksamkeit für die eigene Geschlechtlichkeit ? zudem: vor Kindern, was sogar einen Straftatbestand darstellen könnte.

Ähnlich sei es, wenn eine ?Sklavin? an der Leine auf der Straße entlang geführt werde. Während dies allgemein ?Erregung öffentlichen Ärgernisses? darstellen könne, wäre hierbei auch relevant (und ggfs. von hinzu gerufenen Polizisten zu untersuchen), ob dies in einem Umfeld geschah, wo der verärgerte Bürger damit rechnen musste ? beim CSD oder Karneval erscheine dies anders. Wenn z.B. der Sub, halb verschämt mit unter der Jacke versteckten gefesselten Händen in einer unbelebten Seitenstraße entlang geführt wird, sei eine Absicht, Ärgernis zu erwecken, ja nicht anzunehmen. Letztlich stelle dies auch nicht das ?vortäuschen einer Straftat? dar und auch nicht das vorsätzliche unnötige auslösen eines Polizeieinsatzes, die im Zweifelsfall ja von andere gerufen worden seien, weshalb es unwahrscheinlich sei, dass die Kosten für die Anfahrt dem betreffenden in Rechnung gestellt würden.

Aus dem Kreis der Teilnehmer kam noch die Anfrage, wie die Situation einzuschätzen sei, wenn nach einer Session der passive Teilnehmer sich entscheidet den Aktiven anzuzeigen, obwohl während der Session Einvernehmlichkeit voraus zu setzen war. Das Wesen von ?Freiwilligkeit? sei, so eine andere Teilnehmerin, dass diese sich auch jederzeit ändern könne, was zeige, wie wichtig ein guter Kontakt und eine gute Kommunikation zwischen den Beteiligten auch während der Session ist.
Klar, könne eine schriftliche Einverständniserklärung ? so der Polizist ? im Konfliktfall nochmal für eine ganz andere Sicherheit sorgen, weil sie ein größeres Gewicht habe. Aus der Runde wurde an den ?Fall Kachelmann? erinnert, der manchen Sadomasochist einen Kontext zu SMigen Spielen ahnen ließ. Doch Schlammschlachten werden letztlich vor Gericht ausgetragen. Die Polizei habe, im Fall des Anfangsverdachtes von häuslicher Gewalt, das Ziel, herauszubekommen, wer das Opfer sei. Dazu würden die Beteiligten nach Möglichkeit auch getrennt befragt ? denn Dilemma sei ja, dass gerade auch bei real vorhandener häuslicher Gewalt die Opfer später sogar selbst verharmlosen und in ihren destruktiven Beziehungen verharren.

Gegen Ende wurden noch Rückfragen gestellt, welche Gegenstände als Waffen gelten, deren Mitführen an der Öffentlichkeit verboten sei. Hier verwies der Gast darauf, dass eine ?Waffe? ein Gegenstand sei, der bestimmungsgemäß als Waffe hergestellt worden sei. Gerüchte, dass ein Rohrstock über 80 cm als Waffe gelte, seien daher hinfällig, wobei es auch Abstufungen gäbe, nach dem Waffengesetz, das sich auch von Zeit zu Zeit verändere (Informationsmaterial kann darüber vom Haus der Prävention bezogen werden, und wurde auch schon beim ersten Besuch verteilt).

Auf die Bitte, welche generellen Tipps er für die Teilnehmer habe, falls es überraschend im Zuge einer Session zum Kontakt mit der Polizei käme, empfahl er möglichst umfassend und offen zu kommunizieren, um was es sich handle, ohne aus falscher Scham zu verheimlichen oder zu verhehlen dass es sich um BDSM Praktiken gehandelt habe. Den Anfangsverdacht häuslicher Gewalt, kann auch ein ?szenetypisches Ambiente? plausibel ausräumen, wie schon beim letzten Besuch (http://www.sundmehr.de/Termine/20110826.htm) erläutert worden war.

Mit herzlichem Dank wurde der Gast von der Runde verabschiedet, wobei er auch zusagte, bei erneutem Interesse oder Bedarf, gerne in drei Jahren erneut vorbei zukommen.

Quelle: SWL

SundMehr am 26.09.2014 „Inszenierte Gewalt und Staatsgewalt“ – Gast: die Polizei

Um den Umgang von uns Freunden erotisch inszenierter Gewalt mit Vertretern der Staatsgewalt geht es, wenn sich der Gesprächskreis SundMehr wieder am 26.09.2014 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr.
35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen trifft. Zu gast kommt ein Polizist vom Haus der Prävention in Waiblingen.
Die Polizei soll auch uns Sadomasochisten als Freund und Helfer zur Seite stehen. Doch wie stehen wir dazu? Immer wieder scheinen Ängste und Skrupel durchzuschimmern, wenn es rund um das Ausleben unserer Neigungen zum Kontakt mit den Ordnungshütern kommt.

Da ist die Angst, dass irgendwie verboten sein könnte, was wir lieben, oder dass man irgendwo als Unzüchtiger gespeichert wird genauso präsent, wie beim Kontakt mit Ärzten, wenn mancher SMer wähnt, er würde verlässlich als Psychiatrischer Fall in einem Archiv der Krankenkassen abgelegt.

Dabei können auch wir froh sein, dass es Schutz gibt, wenn es zu Häuslicher Gewalt kommt ? und wer garantiert uns, dass ausgeschlossen ist, dass jemand sich den Anschein verleiht, es handle sich um SM, während er in der Tat nicht einvernehmliches Tun im Sinn hat? Doch wie kann ein zu Hilfe gerufener Polizist unterscheiden, was vorliegt? Und wie reagieren wir richtig, wenn ein ? eigentlich fürsorglicher ? Nachbar aufgrund ?verdächtiger Geräusche? den Notruf wählt? Erfahren Polizisten in ihrer Ausbildung überhaupt etwas über SM? Und was können wir über juristische Grenzen lernen, die auch für jede andere Spielart legaler Sexualität gilt?

Auf Wunsch einiger Teilnehmer haben wir erneut die örtliche Polizeidirektion angefragt, ob man bereit wäre, zu dieser Thematik zu Besuch in den Gesprächskreis zu kommen und sind auf offene Ohren gestoßen ? auch wenn das Thema sicher ungewohnt ist, weil man bisher eher Elternabende zum Thema Verkehrserziehung oder Drogenberatung gewohnt war.

So freuen wir uns über die Bereitschaft eines Kriminalhauptkomissars zum Zweiten Mal zur gegenseitigen Aufklärung, bei zu tragen, damit beim Umgang mit den Beamten, die ihren Job tun, gar nicht erst ein mulmiges Gefühl aufkommen muss.

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über
info@sundmehr.de  nett.

Quelle: SWL

Termine im SMart Café Wien – Juli 2013

Ausstellung von Ronald Putzker bis 4.7.2013

Do, 4.7.: ab 20 Uhr: Bondage Jour Fixe, veranstaltet von Libertine Wien:

0664/4883112 (Mo+Mi 18-22 Uhr, Sa 10-20 Uhr), bondjf@libertine.at, www.libertine.at, Eintritt frei, Kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für Bondage Jour Fixe-TeilnehmerInnen, jeder 1.Do im Monat

Fr, 5.7.: ab 21 Uhr: Vernissage LENAN, Nude & Fetish Imagery, N-Akt oder Bloss-gestellt? Arbeiten des Wiener Fotografen Lenan – Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Kunst- und Pressefotograf hat … sich Lenan in den letzen zehn Jahren verstärkt auf die Akt- und Fetischfotografie spezialisiert. Die gezeigten Arbeiten orientieren sich vor allem am Thema BDSM und zeigen Szenen, in denen Nacktheit, Schönheit, Sex und Demütigung zum ansprechenden Ausdruck gebracht werden. Die Werke Lenans zeichnen sich durch eine Gemeinsamkeit aus: Ähnlich dem Tristan-Akkord in der Musik lösen die Fotografien nie eine Szene vollständig auf, vielmehr erzählen sie den Beginn einer Geschichte und lassen dem Betrachter Raum für seine eigene, individuelle Interpretation des Fortgangs derselben. Emotionen werden transportiert und zeigen immer wieder die spezielle Beziehung zwischen Fotograf und Model. http://www.lenan.at

Fr, 5.7.: ab 20 Uhr: Erotischer Rollenspiel-Stammtisch, Der Stammtisch ist offen für alte Hasen und NewcommerInnen, Erfahrene Darsteller und solche, die gerne eine wichtige Rolle zu spielen vorhaben! Veranstaltet von Wolfgang: http://www.facebook.com/events/438913836202074/ jeden ersten Freitag im Monat

Sa, 6.7.: ab 21 Uhr bis open end: SMart Extreme Party – Motto: Flower Power, Pflanzliches – Strict Dresscode: in Lack, Leder, Latex, Gummi, Uniform, CrossDressing, Fantasy, Metall, Korsett, Kinky … oder passend zum Motto – keine Alltagsbekleidung, Eintritt 9 € je Person (Eintritt frei für SMJG-, Alumni- und Liebsein-Leute), SMart Extreme Party – jeder 1.Samstag im Monat

Do, 11.7.: ab 20 Uhr: SklavenZentrale-Stammtisch SMarties Wien, veranstaltet von SMarties Wien: http://smarties.schlagkraeftig.at/, Eintritt Frei, Kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für SZ-Stammtisch-TeilnehmerInnen, jeder 2.Do im Monat

Do, 11.7.: ab 20:30 Uhr: Lesung „Tagebuch einer Sklavin“ by Sklavin Lisaa – Auch ein selbstgewähltes Leben ist nicht immer einfach. TPE und 24/7 im Alltag. Der Herr dieser Sklavin liest gerne ihr Tagebuch und nun darf sie das letzte Jahr der Tagebucheinträge veröffentlichen. Das sind nun die ersten literarischen Gehversuche von Sklavin Lisaa. Auszug aus meinem

Tagebuch: 18.12.12… 11.18 wieder ein paar kurze Momente, um zu tippen.

Heute kann ich mit meinem Po schon viel besser leben auch wenn es noch schmerzt. Ich hab auch eine weiche Strumpfhose an und immerhin waren die letzten Striemen, die ich bekam von Sam in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Am Donnerstag Abend nachdem ich die ersten erhielt (mein Geliebter Sir „wärmte“ mich ja zuvor schon mit Brust Klemmen an den Nippeln und an der Fotze und mit Peitschenhieben auf Arsch, Oberschenkel, Bauch und Brüsten auf) durfte ich mir danach meine vermeintliche Teufelskralle ansehen. Mein geliebter Sir, der dieses Stäbchen vorher auch noch nicht gekannt hatte, hatte es sich von Sam an seinem eigenen Körper vorführen lassen. Er wollte scheinbar genau wissen, was es anrichtet, damit er es und mich einschätzen konnte. Soo lieb von ihm. Nun trug er an der Innenseite seines Oberarms die Zeichnung davon. Sie zeigten mir, wie weit man es aufbiegen müsse und wie man es hält und mein geliebter Sir forderte mich auf, es auch mal an ihm zu versuchen. Er zeigte mir genau, wohin ich ihn zeichnen sollte. Direkt unter den Striemen, der da bereits rot hervor lugte. Oh das war eine komische Situation, ich stand da vor ihm nur mit Stiefeln und einem Leibchen, das weit hoch über meine Brüste geschoben war, fast nackt im Lokal vor dem Tresen und vor ihm, gezüchtigt und gezeichnet am ganzen Körper, völlig ohne Scham. Bog mit meinen Fingern dieses Stäbchen und als er mich aufforderte es los zu lassen, lies ich nicht los, hielt das Stäbchen weiter fest in meinen Händen, die Spannung zwischen meinen Fingern wurde größer und mein liebster Sir sah, dass es mir schwer viel dieses Ding auf ihn lossausen zu lassen. Er forderte mich nochmals auf. Tränen traten in meine Augen, aber das Stäbchen hielt ich noch fester. Und nachdem ich beim zweiten Mal auch nicht reagierte, meinte er, wenn ich nicht sofort gehorchen würde dann würde ich es gleich selbst auf mir zu spüren bekommen. Da sah ich ihn an und wußte, dass ich es niemals loslassen würde, dass es schon richtig war, dass ich tat, was ich tief in mir drin wollte, denn ich wollte meinen geliebten Sir niemals verletzen. Und so sah ich ihn zwischen meinen Tränen hindurch an und war bewußt Ungehorsam. Ich glaube, auch mein Blick muss sich in dem Moment geändert haben, als mir das bewußt geworden war. Mein bester bester geliebter Sir lachte mich an, nahm das Stäbchen aus meinen verkrampften Händen, sagte wie stolz er auf mich sei und sagte es auch zu Sam, die alles beobachtet hatte. Und dann wurde ich zärtlich in den Arm genommen und irgendwie war ich in mir drin größer geworden, ohne es zu merken. PS:

bis dahin gibt es das Buch auch im Apple bzw Android Store zum runterladen. Für die Altmodischen bringe ich ein paar Exemplare mit.

Prinzipiell kann man das Buch in Hardcover kaufen, bzw auch auf Amazon.

http://www.epubli.de/shop/autor/Sklavin-Lisaa/6478

Fr, 12.7.: ab ca. 20 Uhr: FemDom-Abend für dominante/sadistische Frauen und devote/masochistische Männer und Frauen. TV-Dommes und -subs sind gleichermaßen willkommen. jeden 2. Freitag im Monat ab ca. 20:00 Uhr in der Kammer des SMart Café 1060 Wien, Köstlergasse 9. Die Kammer ist von 20 bis 2 Uhr exklusiv für FemDom-Abend-TeilnehmerInnen reserviert.

Möglichkeiten zum Rauchen sind außerhalb der Kammer vorhanden. Die Sitzgelegenheit für subs ist der Boden (Achtung: Steinboden – Kissen können mitgebracht werden). Auf Wunsch der Dommes haben die subs den Service (Getränke holen, etc.) zu übernehmen.  Der Eintritt ist frei – solosubs haben aber vor der Tür zu warten, ob sie nach einem kurzen Vorgespräch von den Damen hereingebeten werden. Wir behalten uns vor, subs abzuweisen oder wegzuschicken. Dresscode für subs:

Halsband (kann kostenlos ausgeborgt werden). Anfragen können per E-Mail an BelladonnaVie(at)gmx.at gestellt werden.

Di, 16.7.: ab 20 Uhr: Libertine Stammtisch, veranstaltet von Libertine
Wien: www.libertine.at , Eintritt frei, kein Dresscode, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für Libertine Stammtisch-TeilnehmerInnen, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, jeder 3.Di im Monat

Mi, 17.7.: ab 19 Uhr: Female Experience – Frauenstammtisch, Reden, informieren, plaudern, quatschen, austauschen und tratschen über BDSMiges und Nicht-BDSMiges. Offener monatlicher Treffpunkt für Frauen, powered by Sam. Willkommen sind alle Frauen, die sich für BDSM interessieren, egal welcher Richtung, Neigung, Erfahrung oder Vorliebe. Eintritt frei, Kein Dresscode, Women only. Anmeldung nicht notwendig. Kontakt an Sam: Kerker_aus_Kristall@gmx.at Jeder 3. Mittwoch im Monat.

Do, 18.7.: ab 20 Uhr: Wiener Latexstammtisch, veranstaltet von Latexstammtisch, www.latexstammtisch.at.tf, Eintritt Frei, Kein Dresscode, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, jeder 3.Do im Monat

Sa, 20.7.: ab ca. 22 Uhr: SMJG, Die Kammer ist von 22-4 Uhr exklusiv für SMJG-Stammtisch-TeilnehmerInnen reserviert. Info: www.smjg.org

Di, 23.7.: ab 20:00 Uhr: Libertine Männer-Stammtisch, veranstaltet von Libertine Wien: mst@libertine.at , www.libertine.at , Eintritt frei, kein Dresscode, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, jeder 4.Di in ungeraden Monaten

Do, 25.7.: ab 20 Uhr (Eintritt jederzeit bis ca. 23:00 möglich):
Shibari-Training, Teilnahmeberechtigt sind alle Freundinnen und Freunde der japanisch inspirierten Fesselung. Freies Fesseln nach asiatischem Stil unter Aufsicht von Vinciens. Obwohl kein Workshop können interessierten Anfängern die Grundfesselungen beigebracht werden. Als Seilmaterial werden Jute- bzw. Hanfseile in einer Länge von ca. 8 Metern und einem Durchmesser von ca. 6 mm benötigt. Die Seile können an dem Abend gratis ausgeliehen werden. Anmeldung ist keine erforderlich, aber wünschenswert wenn Seile benötigt werden. Unkostenbeitrag, Kammer von 20-2 Uhr reserviert exklusiv für Shibari-Training-TeilnehmerInnen, Achtung: im 2.Raum darf nicht geraucht werden, veranstaltet von Vinciens, http://www.vinciens.com Email: info@vinciens.com , jeder 4.Do im Monat

Fr, 26.7.: ab 21:00: Liebsein Stammtisch; veranstaltet von www.liebsein.at Stammtisch für junge SM-Interessierte Menschen. Kammer von 21-4 Uhr reserviert exklusiv für Liebsein TeilnehmerInnen, jeden 4.Fr im Monat; Rauchverbot im hinteren Raum; Teilnahme nur mit Anmeldung unter conny@liebsein.at

Sa, 27.7.: Vienna Deviants, SMJG-Alumni Stammtisch; veranstaltet von www.smjg-alumni.org

SMart Café
1060 Wien, Köstlergasse 9
Di-Do 18-2 Uhr, Fr+Sa 18-4 Uhr, So+Mo zu
Tel: 01-5857165
info@smartcafe.at
http://www.smartcafe.at
http://www.facebook.com/smartcafeinwien

Quelle: SWL

Hamburg: 20.08.2009 Schlagzeilen-Kino: Cruising

Unter dem Motto „Licht aus – Vorhang auf – Film ab“ bringt das Schlagzeilen-Kino am Donnerstag, den 20. August 2009 mit Beginn um 20.00 Uhr in der UnSchlagBar (s.u.)

Cruising USA, 1980
Länge: 106 Minuten
Regie und Drehbuch: William Friedkin
Al Pacino: Steve Burns
Paul Sorvino: Captain Edelson
Karen Allen: Nancy Gates
Ed O’Neill: Detective Schreiber
Joe Spinell: Streifenpolizist DiSimone

Die Story: Die schwule Lederszene in New York ist aufgeschreckt. Eine brutale Mordserie verbreitet Angst und Schrecken. Und der sadistische Täter scheint sogar aus den eigenen Reihen zu kommen. Der Polizist Steve Burns (Al Pacino) wird von seinem Vorgesetzten beauftragt, undercover in die Subkultur einzutauchen, die Szene zu beobachten und den Mörder zu stellen.

Für den heterosexuellen Burns beginnt eine Reise in eine unbekannte Welt aus hemmungslosem Sex und Drogen. Diese neue Welt übt allerdings auch einen Reiz auf ihn aus. Zunehmend wird er von dieser Welt in ihren Bann gezogen und scheint die Kontrolle über seine Ermittlungen zu verlieren.

Über den Film: Der Film löste bereits während der Dreharbeiten heftige Kontroversen in der gay community aus, weil befürchtet wurde, dass „die Schwulen“ zu negativ dargestellt würden und das zum Verlust der neuerreichten Freiheiten führen könnte. Daher wurden die Dreharbeiten durch massiven Aufmarsch, Lärmbelästigung und sogar Störung der Außendrehs mit Lichtreflektionen unter Verwendung von Spiegeln gestört.
Andererseits erhielt die Produktion aber auch viel Unterstützung und drehte mit „echten“ Laiendarstellern in den realen Clubs und Lokalen und ist eine realistische Abbildung der Verhältnisse kurz vor Ausbruch der AIDS-Epidemie.

Kritiken:

Als schwuler Mann, der in den 90ern kaum einen Leder/Uniform- oder swinger/Motto-Laden ausgelassen hat, kann ich beurteilen, dass dieser Film eine herausragende Wiedergabe der damaligen Szene ist/war. Ich
habe NYC und Berlin erlebt: the lure, the hell, Der Knast, Tom´s Bar, New Action, Eagles,— die ganze Motzstr. Die Verquickung mit diesem äußerst thrilligen Plot macht ihn zum absolut besonderen Film.
William Friedkin hat das Auge für realistische Umsetzungen und äußerst „unangenehme“ Darstellungen, die einen tief berühren. Deep Impact. Bug ist ein weiterer seiner überdurchschnittlichen Filmbeiträge. Aber bei Cruising rieche ich noch immer Poppers.

Sein Stigma wird Friedkins Cruising wohl nie ganz los werden. Doch wenn man sich auf ihn einlässt hat der Film mehr zu bieten als seinen Skandal. Trotz nicht zu leugnender Schwächen, abstruser Wendungen und homophober Momente, bei denen man sicher diskutieren kann in wieweit sie unbewusst oder beabsichtigt vorhanden sind, bleibt Cruising ein sehenswerter und spannender Film und ein Zeitdokument. Pacino der nach Dog Day Afternoon zum zweiten Mal einen Charakter mit Schwuppenhintergrund spielt ist in jedem Fall beeindruckend.

Mehr über den Film findet man unter
http://www.critic.de/filme/detail/film/cruising-1056.html

Der Eintritt ist frei, ein kleiner Obolus in den Klingelbeutel für die Vorführrechte und die Technik ist gern gesehen.

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Tel.: +49(0)40-31795682
Web: http://www.un-schlagbar.de/
EMail: info@un-schlagbar.de

Für weitere Infos:
EMail: geli@schlagzeilen.com
Tel.: +49(0)40-313290 (Schlagzeilen-Redaktion)

Quelle: SWL