SundMehr am 27.03.15 – „Zeichen die mehr als Signale sind“

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 27.03.2015 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen.

Vor allem, wenn 24/7 Sehnsüchtige Sadomasochisten ihren Traum noch weiter in ihren Alltag holen wollen, werden gerne teils versteckt oder offen Zeichen getragen, die an den selbstgewählten Status erinnern. Die Vorstellung, dass man jemandem „gehört“, „Sklave“ ist, soll spürbar oder sichtbar sein; viele lieben auch die Male am Körper die nach der Session an das Gewesene erinnern.

Rituale sind in der SM-Welt oft wichtig, um schnell in die gewünschte Rolle zu schlüpfen, auch ohne verbale Ankündigung, „das jetzt gespielt wird / werden soll“. Vielleicht lässt sich ja so vermeiden, den schlafenden Löwen des Paradoxons zu wecken, dass man / der Partner jetzt gehorchen müssen will / wollen soll, weil die ganze schöne Selbstaufgabe ja doch einvernehmlich abgekartetes Spiel ist. Teils in Verbindung damit stehen auch oft Zeichen der Unterwürfigkeit oder der Dominanz: Wie können diese aussehen? Sind es nur Fetische oder auch ganz alltägliche Dinge, jenseits eines Rituales?
Ist das nur Augenwischerei, weil ja doch niemand sich ganz aufgeben kann – weil man spätestens wenn Leib und Leben gefährdet würden ja aus dem erotischen Endorphin-High aufwacht? Alles also nicht ernst zu nehmender als ein Ehering, nur halt in Verbindung mit SM?

Für manche auf der passiven Seite ist auch der Augenblick, an dem sie „das Halsband“ verliehen bekommen, fast so weihevoll, wie eine Hochzeit.
Dabei stellt sich die Frage: brauchen nur oder vor allem Passive diese Zeichen, die mehr als Signale sind, oder auch die Aktiven?

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über info@sundmehr.de nett.

Quelle: SWL