Hamburg: 03.06.2011 – 04.06.2011 German Fetish Fair & BDSM-Convention

Im Rahmen des – in diesem Jahr zum zweiten male in Hamburg – stattfindenden German- Fetish-Ball- Wochenendes (GFB) findet am 3. und 4. Juni 2010 in den Messehallen Hamburg-Schnelsen (s.u.) die German Fetish Fair & BDSM Convention 2011 statt.

Die German Fetish Fair & BDSM-Convention präsentiert seit nun mehr 8 Jahren das Beste an extravaganter Fetischmode und qualitativ hochwertigen BDSM Toys. Von neckischen Accessoires bis zur kompletten Einrichtung eines

privaten Playrooms findet man hier alles. Besondere, außergewöhnlichen Produkte, die man sonst vergeblich in den Geschäften sucht oder von denen man nicht wusste, dass es sie gibt, sind hier in einer großen Vielfalt zu bestaunen. Die Hersteller selbst freuen sich darauf, Ihnen die neuesten Kreationen vorzustellen.

Geboten werden auf 3600 m2 Fläche u.a.

  • BDSM Area
  • Fetish Area
  • Models & Community Area
  • Art Zone
  • Convention-Zone
  • V.I.P. AREA
  • ca. 50 Aussteller u.a. mit
  • dem Charon-Verlag/Schlagzeilen (mit Messerabatt – Ausnahme Artikel mit Festpreisbindung)
  • einen gemeinsamen Informationsstand der SMJG und des BVSM e.V.

Einer aktuelle Auflistung der Aussteller findet man unter
http://www.german-fetish-fair.de/ausstellerverzeichnis/.

Umrahmt wird diese Veranstaltungen durch u.a. durch Bondage-Performances des Bondage Projekts und Lesungen.

Veranstaltungsort: Messe Halle Hamburg-Schnelsen Modering 1a, 22457 Hamburg

Öffnungszeiten:
Freitag, 3. Juni: 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Samstag, 4. Juni 12:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Eintritt:

  • Tagesticket EUR 20,-/Person
  • Wochenendticket EUR 30,-/Person

Im Rahmen des GFB-Wochenendes finden u.a. folgende Veranstaltungen statt:

– Donnerstag, 2.Juni 2011 die BDSM-Play-Party „Sweet Surrender“ (Catonium)
siehe http://www.german-fetish-ball.de/german-fetish-ball/

– Freitag, 3.Juni 2011 „Fetish Dekadence“ (Catonium)
siehe http://www.german-fetish-ball.de/fetish-decadence/

„Fetish-Dinner“ im Restaurant „Freudenhaus“
http://www.german-fetish-ball.de/weitere-veranstaltungen/

– Samstag, 4. Juni 2011 „German Fetish Ball“ (Edelfettwerk)
siehe http://www.german-fetish-ball.de/german-fetish-ball/

für weitere Infos:
Web: http://www.german-fetish-fair.de
E-Mail: info@xklusiv.de
Tel: +49 (0)511 – 161 43 85
Fax: +49 (0) 511 – 161 43 86

Quelle: SWL

SundMehr am 27.05.2011 (zu Gast: Psychologe – Thema Schmerz & Wahrnehmung)

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 27.05.2011 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen, und freut sich, als Gast einen Psychologen begrüßen zu dürfen.

Auch wer sich schon länger seiner Neigungen bewusst ist oder wegen seiner Sehnsüchte keine Probleme oder Selbstwertkrisen (mehr) durchleben muss, kann sich bei näherer Betrachtung seiner Lust durchaus fragen, warum etwas in der einen Situation verdammt weh tut und in der anderen eher Lust steigernd wirkt. Wie geht das, mit der Wahrnehmung von Lust und Schmerz? Im Sprachgebrauch, verwenden wir das gleiche Wort für das
emotionale und das eher körperliche Spüren: wir spüren, fühlen etwas.
Aber was ist eigentlich der Unterschied, psychologisch gesehen? Wie funktioniert das Zusammenspiel zwischen Berührung, Wahrnehmung und erotischer Lust (von zart bis hart)? Und wo ist die Grenze zu ziehen, zwischen therapeutischer und rein wissenschaftlicher Psychologie, bei der Betrachtung des Menschen? Psychologie versucht ja nur die Mechanismen, die im Alltag zwischen Menschen wirksam werden, zu erklären. Wann können gefundene Mechanismen erotisiert und für Zwecke der Lust eingesetzt werden und wann wird es zu gefährlich, weil man sonst zu tief in die Psychokiste greift?

Es ist schwer, die Fragen die wir beim letzten Termin gesammelt und M.
Kief, Diplompsychologe aus Winterbach, unserem Gast, zur Kenntnis gegeben haben, wie oben, grob zu umreißen. Auch wenn es sicher nicht auf jede Frage eine eindeutige Antwort geben wird, ist es doch um so spannender, darüber mit einem Fachmann ins Gespräch zu kommen, der gerade nicht aus der SM Szene kommt und die Thematik eher aus einer Aussensicht kennt.

Da der AK SMuC gemeinsam mit SundMehr mit dem örtlichen Kirchengemeinderat in Verhandlungen trat, ob das diesjährige Herbsttreffen des AK im ev. Kirchengemeindehaus stattfinden kann, wurden
— trotz Ablehnung — eher offene, wie auch skeptischere Kirchengemeinderäte zwecks Aufklärung eingeladen zu dieser Veranstaltung zu erscheinen, wobei noch nicht feststeht, ob dies Angebot angenommen wird.

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über
info@sundmehr.de nett.

An dieser Stelle auch nochmals der Hinweis auf das Südtreffen des Arbeitskreises SM und Christsein, das am darauffolgenden Samstag stattfindet. (Info und Anmeldung dazu bitte bis zum 22. Mai an
karin@sm-und-christsein.de <mailto:karin@sm-und-christsein.de). Ort steht noch nicht 100% fest, jedoch in der Nähe des Treffpunktes von SundMehr (bei Bedarf und Selbstorganisation daher: Übernachtungsmöglichkeit in der „Traube“).

Der Gesprächskreistermin im Juni (24.06.) verschiebt sich auf Bitten des Wirtes um eine Woche, da dies ein Brückentag ist. Schon jetzt bitte vormerken: im Juni findet kein Gesprächskreis statt – der letzte SundMehr-Termin vor der Sommerpause ist am 01.07.2011 !!!

Quelle: SWL

Schlagzeilen SZ 116 erschienen

Am 11. Mai 2011 sind die Schlagzeilen SZ 116 erschienen und wurden an die Vertriebsstellen und Abonnenten versandt bzw. können im Online Shop

der Schlagzeilen bestellt werden.

In dieser Ausgabe wird als Schwerpunktthema

„Feminisierung – Erzwungen oder gewollt?“

behandelt.

Die Schlagzeilen-Redaktion plant die Schwerpunkt-Themen in lockerer Reihe im Voraus und aktuell werden Texte für die teilweise noch nie gemachten Schwerpunkte gesucht:

  • Fetische!
  • Sklavinnen- und Sklaven-Training
  • SM-Parties
  • SM und Gothic oder Heavy Metal
  • Spagat? SM zwischen Alltag und Session
  • SM und Familie
  • SM-Studios
  • SM -Spiel oder Ernst?
  • SM und psychische Erkrankung – Das erste Mal – wie mein SM Leben anfing…
  • SM Highlights
  • Geheime Wünsche
  • SM-Toys
  • Outdoor Sessions
  • SM-Zeichen
  • Psychospiele
  • Tunnelspiele
  • Definationen: D/s was bedeutet das wirklich?
  • SSC / Rack /Safewörter – wer spielt wie?

Nähere Infos zu den obigen Themen-Vorschlägen wird es in Kürze auch auf der Schlagzeilen-Website geben.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 10. Juni 2011.

Die Schlagzeilen-Redaktion freut sich bereits heute auf Deine/Eure Beiträge zu den ob genannten Themen. Und für veröffentlichte Beiträge gibt es nebst Belegexemplar auch ein Honorar – (bis zu einer Druckseite EUR 25,-, mehr als eine Druckseite EUR 50,- ;-).

Weiters beinhaltet diese Ausgabe folgende Beiträge:

  • Vorweg: „Wer Macht hat, missbraucht sie?!“
  • Briefe
  • Letter from London: Munche: „Go out, have a drink and meet perverts“
  • Gruppen und Termine
  • Kunst: Pedro Konjin
  • Forum: Aus der Welt der Rechtsgelehrten
  • Dämonia: „Strickliesl“
  • Psycho-Kiste: „Diagnose Sexuelle Präferenzstörung“ Teil 2
  • Centerfold
  • non consensual – Themen aus der Sklavenzentrale „How to – You Workshop?“
  • Medien: Lieblings CDs, DVDs u. Bücher
  • Sektfrühstück: Nackte Männer
  • Das SM-Lexikon: N & O
  • Neues im Shop
  • Kontaktanzeigen
  • Geschichten: 8 an der Zahl
  • Nachwort/Impressum
  • und als Beihefter: Katalog 2011

Schlagzeilen SZ 116 96 Seiten, vierfarbig Verkaufspreis EUR 14,90 ISSN 0948-6941

Schlagzeilen/Charon-Verlag Grimme KG Postfach 30 4199, 20324 Hamburg
Tel.: +49(0)40-313290
Fax: +49(0)40-313204
Web: http://www.schlagzeilen.com
E-Mail: redaktion@schlagzeilen.com

Quelle: SWL

SM-erotische Lesung von Woschofius am 20.05.2011 in Frankfurt M.

Am 20.05 2011 hält Woschofius eine SM-erotische Lesung in der Venusberg-Bar in Frankfurt am Main. Woschofius wird eine breite Mischung aus seinen Werken vortragen… mal lustig, mal ernsthaft und ab und an verstörend.

Gegenüber den letzten beiden Lesungen gibt es auch ein paar inhaltliche Veränderungen, so dass schätzungsweise 50% neue Geschichten gelesen werden.

Storyline:

  • Luzidus
  • Höllentor
  • Kurzgeschichten
  • Gedichte
  • Tortura Fortunae
  • Tortura Insomniae

Woschofius bringt natürlich auch seine Bücher mit und signiert im Anschluss an die Lesung gerne ein paar Exemplare und steht für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Termin: Freitag, 20. Mai 2011

Lesungsbeginn: 20.30 Uhr

Eintritt: 10 €

Nach Lesungsbeginn kein Einlass mehr!

Reservierung: Bitte reservieren Sie einen der begrenzten Plätze unter:

Telefon: 069 / 43 05 82 31 oder

Mobil: 0171 / 8 33 24 10

Link zu Woschofius: www.woschofius.de

Link zur Veranstaltung: www.venusberg-bar.de

Quelle: SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Wider die Normalität?

Wenn man sich ein bisschen genauer umschaut, stellt man fest, dass sich die Ränder der SM-Szene deutlich verwaschener Darstellen als noch vor 5 oder gar 10 Jahren. Klar stellt sich zuallererst die Frage, was denn überhaupt die Szene ist.
In meinem Verständnis ist Szene das, was SM-Leute unterschiedlichster Vorlieben miteinander verbindet. Angefangen von einer Vorliebe für bestimmte Farben, bestimmte Materialien und Accessoires bis hin zum Bekenntnis zur Einvernehmlichkeit bei Sessions. Ob einer auf Fesseln oder Hauen, Klinik- oder Dominanz-Spiele steht, ist dabei für mich nur am Rande ausschlaggebend.
In den letzten Jahren – so scheint es mir – werden diese Unterschiede bei …

Ganzen Artikel auf Schlagzeilen lesen.

25.04.2011 – 30.04.2011 Sondervorstellungen „My Normal“ in deutschen Kinos

In der Zeit vom vom 25. – 29. April 2011 finden in fünfzehn deutschen Großstädten in Cinemaxx-Kinos Sondervorstellungen von „My Normal“ statt.

In diesem Film ist Nicole LaLiberte als professionelle Domina und Lesbe in New York zu sehen. Gezeigt wird der US-amerikanische Spielfilm von der L-Film-Nacht auf Englisch mit deutschen Untertiteln.

Aufführungsorte sind:

– Augsburg CinemaxX
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Berlin CinemaxX , Potsdamer Platz
Fr. 29. April 20:00 Uhr

– Bielefeld CinemaxX
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Bremen CinemaxX
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Dresden CinemaxX
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Essen CinemaxX
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Frankfurt Lesbisch-Schwules Kulturhaus Frankfurt
Sa. 30. April 19:00 + 21:00 Uhr

– Hamburg CinemaxX Hamburg- Wandsbek
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Hannover CinemaxX Hannover Niko
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Magdeburg CinemaxX
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Mannheim CinemaxX
Fr. 29. April 20:15 Uhr

– München CinemaxX
Fr. 29. April 21:00 Uhr

– Oldenburg CinemaxX Oldenburg
Mo. 25. April 20:00 Uhr

– Stuttgart CinemaxX Stuttgart an der Liederhalle
Fr. 29. April 21:00 Uhr

– Wuppertal CinemaxX Wuppertal
Mo. 25. April 20:00 Uhr

für weitere Infos:
zur Film-Website: http://www.mynormalfilm.com
zum IMDB-Eintrag: http://www.imdb.de/title/tt1117983/

Quelle: SWL

SundMehr am 29.04.2011 („…wer nicht fragt bliebt dumm!“)

Der Gesprächskreis SundMehr trifft sich wieder am 29.04.2011 um 20.00 Uhr in der „Traube“, Hauptstr. 35/37, 71394 Kernen-Rommelshausen, mit dem
Thema, frei nach dem Motto der SesaMstraße: „…wer nicht fragt bleibt dumm!“ Etablierte, abgebrühte SMer sind längst über die Frage nach ihrer Normalität hinaus und haben diese, stolz auf die Emanzipation vom gesellschaftlichen Anpassungsdruck, ad Acta gelegt, könnte man meinen.
Normal ist es, anders und individuell zu sein, genau so zu sein, wie alle, genau das wäre abartig, pervers und unnatürlich.

Dass wir mögen, was Andere gerne vermeiden, muss uns nicht mehr kümmern.
Dennoch lohnt sich vielleicht, zu überlegen, wie pervers wir eigentlich sind. Vielleicht hilft die Suche nach Erklärung, wenn sie nicht dazu dienen soll, unser Anderssein verstehbar zu machen und uns so zu verändern, dass wir eher der Norm ähneln, auch dazu, uns selbst, unsere Wünsche, besser zu erkennen. Neugier ist immer gestattet, „…wer nicht fragt, bleibt dumm!“ heißt (oder hieß?) es darum schon im Titelsong der Sesamstraße. Schließlich untersucht schon die Wissenschaft das Phänomen, dass Masochisten in gewissen Situationen lieben, was sie bei anderen
Gelegenheiten genauso fürchten, wie nicht-SMer: den Schmerz. Man interessiert sich dafür, ob man dieses Phänomen bei der Behandlung chronischer Schmerzpatienten nutzen kann. Gut, wir hätten das schon lange gewusst und vorgeschlagen, wenn man uns nur mal entspannt ernst nehmen würde…

Was würden wir selbst denn gerne wissen, über Mechanismen oder Wirkungsweisen unserer Lust? Welche Erfahrungen würden wird denn gerne
mal fachlich besser verstehen? Und vor allem: Welche Fragen würden wir dazu gerne dem offenen, nicht SMigen Psychologen stellen, der im Mai zu unserem Treffen erscheinen wird, um mit uns über die dann gesammelten Fragen zu sprechen?

Damit wir abschätzen können, wie viele kommen wäre Anmeldung über
info@sundmehr.de nett.

Vorinformation:

Der Gesprächskreistermin im Juni (24.06.) verschiebt sich auf Bitten des Wirtes um eine Woche, da dies ein Brückentag ist. Schon jetzt bitte vormerken: im Juni findet kein Gesprächskreis statt – der letzte SundMehr-Termin vor der Sommerpause ist am 01.07.2011 !!!

Quelle: SWL

Latexstammtisch

Wir wollem einen Stammtisch gründen

„Latexfreunde Why Not“

1. Stammtisch am Freitag 6.5 um 20:00 Uhr

Alle die interessiert sind an dem Outfit “ Latex“ oder Latexfreunde die ihre Erfahrungen über das Tragen und Handling von Latex an Newcomer weiter zu geben wollen, sind herzlich eingeladen an der Gründung des Stammtisches teilzunehmen.

Der Stammtisch wird dann auch in regelmäßigen Abständen im Why Not in Mannheim stattfinden.

Geplant sind dann auch Mottopartys , Modeshows in geschlossener Gesellschaft mit Latex-Outfit-Pflicht.

Info Email: info@why-not.info
HomePage: http://www.why-not.info

Quelle: SWL

Hamburg: 21.04.2011 Schlagzeilen Kino „Irezumi – Spider Tattoo“ in der UnSchlagBar

Unter dem Motto „Licht aus – Vorhang auf – Film ab“ zeigt das
Schlagzeilen-Kino am Donnerstag, den 21. April 2011 mit Beginn um 20:00 Uhr in der UnSchlagBar ein fast unbekanntes Film-Meisterwerk aus Japan:

„Irezumi – Spider Tattoo“ Japan, 1966 – neu überarbeitet 2010
Regie: Yasuzo Masumura
Laufzeit: 86 min

Inhalt:

Aus einer gutbürgerlichen Familie stammend, hat sich die junge Otsuya in Shinsuke, den Lehrling ihres Vaters verliebt. Der soziale Unterschied macht die Liebe unmöglich und so sehen die beiden keine andere Chance, als

gemeinsam zu fliehen. Bei Gonji, einem Geschäftspartner von Otsuyas Vater,

kommt das junge Paar unter.

Doch Gonji ist nur scheinbar hilfsbereit: Erst versucht er, Otsuya zu vergewaltigen, dann ihren Geliebten zu töten. Schließlich verkauft er die junge Frau an den Besitzer eines Geisha-Hauses, der sich von Otsuyas Diensten einen reichen Geldsegen erhofft.

Als Otsuya eines Tages Besuch von einem mysteriösen Tätowierkünstler bekommt, ist dieser von ihrer hellen marmornen Haut fasziniert. Er betäubt

sie und sticht ihr eine übergroße Spinne zwischen die Schulterblätter.

Otsuya fühlt sich erniedrigt und wird von nun an zur femme fatale. Sie benutzt ihre Schönheit und die magische Anziehungskraft der Spinne auf ihrem Rücken, um sich auf blutige Weise an den Männern zu rächen, die sie in ihre unglückliche Lage gebracht haben.

Über den Film:

Regisseur Yasuzo Masumura inszenierte mit „Irezumi – Spider Tattoo“ einen unglaublich stilvollen Thriller, der einer Kurzgeschichte des Schriftstellers Junichiro Tanizaki basiert. Masumura ist der erste japanische Regisseur, der an einer Filmhochschule in Europa studierte (Schüler von Fellini und Antonioni). Er gilt als Wegbereiter der Nouvelle Vague im japanischen Film.

Von Kazuo Miyagawa, dem Kameramann Kurosawas (»Yojimbo«) mit großem kompositorischen Können ins Bild gesetzt, versenkt sich dieser Film zwischen den Eruptionen der Gewalt immer wieder in Momente von gefährlich- ruhiger Schönheit.

Masumura „malt“ seinen Film, Farben spielen im Vergleich zu heutigen Filmen eine überragende Rolle beim ästhetischen Ausdruck. Gewalt, Unterdrückung und Rache sind die inhaltlich beherrschenden Themen.
Interessant dabei ist neben der gesellschaftlich-emanzipatorischen
Relevanz vor allen Dingen eine narrative Besonderheit: Wenn Otsuya verprügelt wird, hat der Film eine verstörende Authentizität, wenn sie unter dem Einfluss des Spinnentattoos ihre Intrigen wie ein sprichwörtliches Netz spinnt, eine fast sphärische Transzendenz.

Die Männerfressende Frau als männliche Zwangs- und Wunschvorstellung, symbolisiert in der Tätowierung einer tödlichen Spinne auf einem wohlgeformten weiblichen Rücken. „Irezumi“ ist zum einen die Geschichte der fanatischen Rache einer missbrauchten, als Geisha verkauften Frau an ihren Verrätern und Peinigern, dazu eine ernüchternde Studie über männliche Haltlosigkeit und Schwäche, Eigenschaften, die sich gerne als Forschheit und Härte tarnen, und nicht zuletzt eine blutige Phantasie über

die (zerstörerische) Kraft künstlerischer Imagination.

Ein großer Pluspunkt ist die unglaubliche Atmosphäre, die der Film ausstrahlt. Direkt zu Anfang wird man sofort in das Geschehen „geworfen“: Tsuya wehrt sich vor dem Tätowierer, doch vergebens, er betäubt sie und beginnt sein teuflisches Werk. Dazu kommt der gekonnte Stil Masumuras, die

Geschichte in wunderschön festgehaltenen Bildern zu erzählen und diese immer wieder mit einem akustisch sehr passenden Soundtrack zu untermalen.
Die wenigen Außenaufnahmen sind grandios eingefangen, die alten japanischen Landschaften, Brücken und Häuser geben ein tolles Setting ab.
Innerhalb der Gebäude konzentriert sich die Kamera auf die Darsteller. Man

wird durch die gelungene Erzählweise und die dichte Atmosphäre vom Geschehen gefesselt und fiebert dem bitterbösen Finale entgegen.

Die spannende und durch das intensive Spiel der Darsteller allgegenwärtige

Frage, ob Otsuya nun auf ähnlich raffinierte Art wie ein Graf von Monte Christo ihre Rache zelebriert oder aber selbst unter dem Fluch des Brandmals steht, beschäftigt einen über die gesamte Spieldauer des Films.
Im überraschend-düsteren Ende wird die Frage aufgelöst und auch das Hintergrundwissen, welche Bedeutung Tätowierungen in den verschiedensten Gesellschaften hatten und haben, gibt eine klare Tendenz zur Beantwortung dieser Frage an.

Weitergehende Infos zu diesem Film findet man bei:

Der Eintritt ist frei, ein kleiner Obolus in den Klingelbeutel für die Vorführrechte und die Technik ist gern gesehen.

UnSchlagBar Nobistor 36, 22767 Hamburg
Tel.: +49(0)40-31795682
Web: http://www.un-schlagbar.de/
EMail: info@un-schlagbar.de

Für weitere Infos:
E-Mail: geli@schlagzeilen.com
Tel.: +49(0)40-313290 (Schlagzeilen-Redaktion)

Quelle: SWL

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