Schlagzeilen-Kolumne: Warum die Schlagzeilen gegen ein Verbot von einvernehmlicher Sexarbeit sind

Es ist immer wieder verblüffend, wie billig auf Seiten der Leute diskutiert wird, die gerne ein Verbot der Prostitution durchsetzen möchten. Da wird mit nicht verifizierten Zahlen um sich geschmissen, Pro-Sexarbeit Vertreterinnen als Bordell-Betreiber diffamiert, freiwillige Prostitution mit Zwangsprostitution in einen Topf geschmissen.
Auch wenn es nicht so differenziert betrachtet wird, aber jeder von uns, der für Bondage-Kurse oder SM-Lektionen Geld nimmt, der gegen Honorar auf der Bühne BDSM zeigt oder sich gegen Honorar im BDSM-Kontext fotografieren lässt, gehört auf die eine oder andere Art dazu.
Sexarbeit ist eben mehr als das wovon die Gegner reden.
Mir hat sich noch nie erschlossen, …

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Umfrage Forschungsprojekt „BDSM Sexualitäten“

In Kooperation mit der BVSM e.V. und der Hochschule Merseburg wurde am 1.Februar 2014  ein Forschungsprojekt gestartet, dessen Ergebnisse zum Ziel haben sollen, die gesellschaftliche Situation von BDSM- orientierten Menschen zu verbessern.

Federführend dabei ist Kerstin L., ihres Zeichens seit November 2013 Leiterin des Arbeitskreises Wissenschaft und Forschung der Bundesvereinigung Sadomasochismus e.V..Kerstin hat Sozialwesen und Sexualwissenschaften studiert und arbeite seit langem wissenschaftlich zum Thema BDSM.

Nachstehend eine Beschreibung dieses Forschungsprojekts:

„Diese Umfrage findet in Kooperation mit der Hochschule Merseburg, Lehr- und Forschungsbereich „Angewandte Sexualwissenschaften“, und der Bundesvereinigung Sadomasochismus e.V. statt und ist der erste Teil eines auf sechs Jahre angelegten Forschungsprojektes von Kirstin L..

Die Umfrage richtet sich ausschließlich an Menschen, deren sexuelle Orientierung unter dem Oberbegriff BDSM beschrieben wird.

Es werden neben Fragen nach der eigenen Rolle innerhalb gelebter Sexualität und der eigenen Beziehungsform auch Fragen gestellt, die Aufschluss darüber geben sollen, wie Menschen ihre BDSM-Neigungen ausleben. Einen weiterer Schwerpunkt dieser Befragung liegt auf Fragen nach einvernehmlichen (safe, sane, consensual) und nicht einvernehmlichen sexuellen Verhaltensweisen und Erlebnissen.

Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur Lobbyarbeit leisten.

Die Umfrage findet absolut anonym statt, es werden keine Daten gespeichert, die Rückschlüsse auf Teilnehmer geben können. Es ist eine freiwillige Umfrage, die jederzeit beendet werden kann. Fragen, die Teilnehmer nicht beantworten wollen, können mit „weiter“ übersprungen werden – Insbesondere liegt der Fokus dieser Forschung darauf, noch vor einer Neufassung des ICD entscheidende Ergebnisse zu liefern die, in schriftlich fundierter Form vorgelegt, zu einer erneuten Diskussionsaufnahme innerhalb der Weltgesundheitsorganisation bezüglich der bisherigen Formulierungen unter F65 ICD10 wie z.b. „Sadomasochismus und Fetischismus“ führen soll.

Kurz gesagt: Wir wollen endgültig raus aus dem ICD!

Aus unserer Sicht ist es lang überfällig, dass BDSM unter dem Grundrecht der sexuellen Selbstbestimmung deutlicher verordnetet und diskutiert wird und sich Politik und Wissenschaften dieser Aufgabe gezielt annimmt.

Wir benötigen dazu leider auch Daten die belegen, dass wir statistisch gesehen völlig ?normal? sind, auch wenn man sich sicher darüber streiten kann, ob Fragebögen die Realitätswirklichkeit abbilden können oder nicht, ist es elementar Befragungen innerhalb der Szene zu machen.“

Für weitere Infos:

Web: http://bvsm.de/index.php/pro-bdsm/

E-Mail: ak-wifo@bvsm.de

Quelle: SWL

Schlagzeilen-Kolumne: Das Kreuz mit den Abkürzungen

Jedem ist das Kürzel SM geläufig und auch das Kürzel BDSM ist inzwischen sogar im Mainstream angekommen. Aber schon mit SSC wird es schwieriger und manch einer versagt bei RACK. Richtig speziell wird es bei Begriffen wie TPE, TK, CBT oder DWT (Erläuterungen der erwähnten Abkürzungen findet man ganz unten).
Wir lieben es scheinbar sehr, wenn wir uns in Kenntnis von Abkürzungen als echte Fachleute präsentieren können. Und irgendwie klingt es schick, wenn man davon redet, dass man den 3-Seil-TK kann oder dass man natürlich TPE lebt. Über all diesen Kürzel leuchtet das Schild: Schau her ? ich kenne mich aus. …

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Das 23. Wave-Gotik-Treffen mit Fetischparty Obsession Bizarr zu Pfingsten in Leipzig

Viktorianisches Picknick 20132014 findet das WGT zum 23.Mal statt. Vom 6. bis 9. Juni 2014 feiern wieder mehr als 20000 Gothics aus aller Welt DIE internationale Familienzusammenkunft der Gothic-Szene.

Über die ganze Stadt verteilt werden etwa 200 Bands und Künstler auftreten und dabei erneut alle Spielarten dunkler Musik aufführen: Von Future-Pop bis Goth-Metal, von EBM bis Apocalyptic Folk, von mittelalterlichen Klängen bis zu hartem, elektronischem Industrial. Neben bekannten Szenegrößen laden weniger bekannte, wirkliche „Undergroundbands“ und Künstler aus den Randbereichen der Szenemusik zu musikalischen Neuentdeckungen ein: So kann man sich diesmal etwa davon überzeugen, dass auch die Großcousine von Kate Bush engelsgleich singen kann, oder dass auch aus Australien richtig guter Gothic-Rock kommt. Die Konzerte und Veranstaltungen des WGT finden an mehr als 30 Orten in ganz Leipzig statt, so etwa in den altehrwürdigen Gemäuern der Moritzbastei, in der neo-antiken Kuppelhalle Volkspalasts oder auch mal im Freien, wie auf der Parkbühne. Auch wundervolle klassische Musik gehört erneut zum WGT-Programm, darunter Oper, Musical, Kammermusik und Mozarts Requiem als Ballett.

WGT-Banner

Einen Bogen von klassischer zu moderner Musik schlägt diesmal „Gregor Seyffert’s Wagner_reloaded“. In diesem beeindruckenden Spektakel werden Leben und Werk Richard Wagners erlebbar gemacht durch Tanz, Artistik, Objekttheater, audiovisuelle Medien und ein Live-Konzert der finnischen Metal-Band Apocalyptica im Zusammenwirken mit dem MDR-Sinfonieorchester und dem MDR-Rundfunkchor. Für die exklusive Vorab-Schau am Freitag, dem 6.Juni, sind 600 Karten für WGT-Besucher vor Ort verfügbar. Für die Vorstellungen am 7. und 8.Juni gibt es unter dem nachfolgendem Verweis weitere attraktive Sonderangebote: http://wave-gotik-treffen.musikfeste.de

Doch Musik ist ja längst nicht alles, was das WGT zu bieten hat. Es wird einen romantischen Mittelaltermarkt geben, das „Heidnische Dorf“, auch Lesungen, Ausstellungen, Theater und Filmaufführungen sind Teil des Programms. In historischer Gewandung versammelt man sich zu einem Viktorianischen Picknick im Park. Ein riesiger Gothic-Markt bietet so ziemlich alles feil, was das Szeneherz begehrt. In unzähligen Klubs laden Szene-DJs aus aller Welt bis zum Morgengrauen zum Tanzen ein. Ein Bummel durch die Leipziger Innenstadt lohnt sich besonders für Kunst- und Kulturinteressierte: Der Eintritt in mehrere Leipziger Museen ist mit WGT-Bändchen frei, so etwa im Museum der Bildenden Künste, Ägyptischen Museum und in die Grassimuseen. Zudem bieten diese Museen spezielle Führungen für WGT-Besucher an. Für einen besonderen Kunstgenuss wird eine Ausstellung mit originalen Kunstwerken von HR Giger sorgen. Der EBM-Fan und weltbekannte Kriminalbiologe Mark Benecke wird uns in seinen beliebten Vorträgen auf gewohnt trocken-humorvolle Weise Einblicke in seine morbide Arbeitswelt gewähren. Zum ersten Mal findet die AMI (Auto Mobil International) in diesem Jahr während des Wave-Gotik-Treffens statt. Aus diesem Anlass organisiert die Leipziger Messe eine exklusive Sonderschau mit historischen Bestattungsfahrzeugen sowie ein professionelles „Foto-Shooting“. Daß schwarze Kultur und christlicher Glaube sich nicht ausschließen, zeigt der seit jeher gut besuchte Szenegottesdienst des WGT in der Peterskirche.

CYBERESQUE - Modenschau 2013Playrooms 2013Seit Jahren ist ein Höhepunkt des Wave-Gotik-Treffens die Fetisch- und BDSM-Party „Obsession Bizarr“. Wie in den letzten Jahren findet diese in der Kuppelhalle des Volkspalastes auf dem alten Messegelände statt und bietet neben großem Tanzbereich interessante Bühnenshops und viele gut ausgestattete Playrooms. Dank strikter Kleiderordnung ist die Party ein Tummelplatz zum sehen und gesehen werden und zum Ausleben seiner ganze persönlichen Lust.

Der große Treffen-Zeltplatz liegt auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsmesse „agra“ am Rande der Stadt. Mit den Obsorgekarten, die zum Zelten berechtigen, bekommt man auch den Pfingstboten, das ausführliche WGT-Programmbuch. Die öffentlichen Nahverkehrsmittel der Stadt können von Freitagmorgen bis Dienstagmittag alle WGT-Gäste kostenlos benutzen.

Das Beste am Wave-Gotik-Treffen aber ist seine einzigartige, magische Atmosphäre, die man überall in Leipzig spüren kann. Gruftis aus aller Herren Länder feiern entspannt und friedlich, erfreuen sich an allen Facetten ihrer Subkultur, genießen ihr Zusammensein und tauchen die Straßen und Plätze einer ganzen Stadt in vielfältiges Schwarz. Tausende Gothics kommen einmal im Jahr nach Hause – zum Wave-Gotik-Treffen.

Die Fakten im Überblick:

  • Termin: 6. – 9.Juni 2014
  • Ort: Leipzig (an rund 40 Veranstaltungsorten über die ganz Stadt verteilt), Zeltplatz und Hauptveranstaltungsort am Stadtrand auf dem agra-Messegelände Markkleeberg
  • Internetseiten:
    www.wave-gotik-treffen.de
    www.facebook.com/WaveGotikTreffen
  • Musikrichtungen: alle Arten von dunkler Musik: Gothic; EBM; Industrial; Ambient; Apocalyptic Folk; Synthpop etc.
  • Eintrittskarten: 4-Tageskarte für alle Veranstaltungen im Rahmen des 23. Wave-Gotik-Treffens Pfingsten 2014 zu 99,- € im Vorverkauf (inkl. VVK-Gebühr). Die Veranstaltungskarte beinhaltet die Fahrtberechtigung für Nahverkehrsmittel (Straßenbahn, Busse, S-Bahn des MDV Zone 110) vom 6.Juni, 08:00 Uhr – 10.Juni, 12:00 Uhr (ohne Sonderlinien).
    Karten sind bestellbar über www.wave-gotik-treffen.de
  • Zelten: mit Obsorgekarte zu 25,- € (inkl. VVK-Gebühr) mit folgendem Leistungspaket:
    – Zeltplatznutzung auf dem Treffenzeltplatz
    – „Pfingstbote“ – das ausführliche Treffen-Programmbuch
    – Ohne Obsorge-Karte sind das Betreten und die Nutzung des Treffenzeltplatzes nicht möglich. Die Obsorge-Karte gilt 
    nur in Verbindung mit einer Treffen-Veranstaltungskarte.
  • Parken: Für das Parken auf dem Treffengelände ist eine Parkvignette zu 15,- € (inkl. VVK-Gebühr) für den gesamten Treffen-Zeitraum erforderlich. Ohne Parkvignette ist das Parken auf dem Treffengelände (agra-Treffenpark) nicht möglich.
  • Erwartete Besucherzahl: ca. 20000
  • Kontakt:
    Telefon: 0341-2120862
    E-Post: info@wave-gotik-treffen.de
  • Photos: www.wave-gotik-treffen.de/photogallery.php

Schlagzeilen-Kolumne: Unbelehrbar?

Zwischen den Jahren erreichte mich eine Mail von einer meiner Bekannten.
?Vielleicht könntet Ihr einen Nachruf an einen tollen Fotografen bringen, der mit Herz und Seele BDSM spielte. Man kann es in seinen Bilderserien sehr oft und sehr gut erkennen. Leider gibt es ihn seit 20.Dezember 2013 nicht mehr. Ein selbstständiges Atemreduktionsspiel kostete ihm sein Leben.?
Einmal mehr hat jemand die einfachsten Regeln missachtet und mit seinem möglichen Tod gespielt. Das macht mich traurig und irgendwie auch wütend, weil es so sinnlos ist.
Ich verstehe die Sehnsucht nach dem großen Kick schon sehr gut und ich kenne auch eine Menge Leute, die …

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Schlagzeilen-Kolumne: Warum wir etwas zur Prostitutions-Debatte zu sagen haben …

Seit dem Aufruf von Frau Schwarzer zur Abschaffung der Prostitution gab es eine Flut von Artikeln, Interviews und Sendungen in denen ausführlich und besonders von Seiten der Befürworter dieses Aufrufs nicht gerade sachlich das Für und Wider diskutiert wurde.
Natürlich gibt es Zwangsprostitution und Frauenhandel und Frauen, die in ihrer finanziellen Notlage Prostitution als einzige Möglichkeit sehen, ihr Leben zu finanzieren.
Gegen Zwangsprostitution und Frauenhandel greifen bestehende Gesetze. Und es ist eine Illusion zu glauben, dass die Arbeit im Niedriglohnsektor immer eine frei gewählte ist ? was macht da das Anschaffen zu einer anderen Geschichte? Wir leben in einer Welt, in …

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Schlagzeilen-Kolumne: Statt der üblichen Monats-Kolumne: Zur Feierei!

Am letzten Freitag hatten wir unsere Jubiläums-Party mit der wir 25 Jahren Schlagzeilen-Magazin gefeiert haben. Es war eine tolle Party, selten habe ich in den letzten Jahren Leute so viel spielen sehen, selten auch so viel Intensität gespürt. In der Luft lagen dieser Duft spannungsvoller Erwartung und die Freude an dem, was möglich war. Es gab keine Modenschauen, kein Schaulaufen sondern Sex, SM-Sex.
Es war also mal wieder eine richtige SM-Party. Und möglich gemacht haben es die Gäste, die auf unterschiedlichste Art und Weise miteinander kommunizierten. Ihre Lust hat die Veranstaltung zu dem gemacht, was sie sein sollte. DANKE!
Und natürlich auch …

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Schlagzeilen-Kolumne: Ein Jubiläum droht!

Mit der Ausgabe 20 und ihrem Titelbild mit zwei Andreas-Kreuzen die durch ihre Form die römische Zahl 20 bildeten eröffneten wir den Reigen unserer Jubiläen. In einem Artikel von Heico beschrieben wir, wie wir das eigentlich geschafft haben. Dann folgte die Ausgabe 44 – zehn Jahren Schlagzeilen, vom Selbsthilfeblättchen zur ernst zu nehmenden Szene-Zeitschrift. Im Jubiläumsteil erzählten die damaligen Redaktionsmitglieder, wie sie zu dem geworden waren, was sie jetzt waren. Außerdem hatten wir einen Fragebogen mit einem Beibrief an diverse Fachleute, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema befassten, geschickt. Und die Antworten abgedruckt.
Als wir vor einigen Jahren die Ausgabe …

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Schlagzeilen-Kolumne: Schlauberger und andere …

Immer wieder bekomme ich Rückmeldungen von Leuten, die meist auf das Gleiche rauslaufen: Sie haben keine Lust mehr auf Partys zu gehen, weil sie sich nicht mehr sagen lassen wollen, dass dieses oder jenes falsch sei.
Früher waren es die Spanner und Voyeure, die manchen davon abhielten, auf den SM-Partys zu spielen. Zu eng rückte mancher von ihnen an die Session heran. Auch das meist lieblos wirkende Herumgespiele an den eigenen Genitalien, was mancher ungebetene Zuschauer wie selbstverständlich zelebrierte, irritierte manchen der Spielfreudigen.
Heute mehren sich ganz andere Sprüche: Eine echte Sklavin hat dies und das zu tun, deine tut das aber …

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Schlagzeilen-Kolumne: Nichts zu verbergen!?

Ich finde es toll, dass die SM-Leute so gelassen damit umgehen, dass all das, was sie an netten Schmutzigkeiten im Netz so treiben, jetzt für alle Behörden, die es sehen wollen, sichtbar ist. All die Chats zum Thema Abrichtung, die politisch unkorrekten Phantasien, die Bilder von verstriemten Ärschen und abgebundenen Eiern können bei Bedarf von unseren befreundeten Nachbarn USA, Großbritannien, Frankreich und so weiter eingesehen werden. Aber uns braucht das ja nicht zu kümmern, es ist ja alles im Lot.
Genauso wenig, wie die Schwulenhatz in Russland, denn dort gibt es ja diese tollen Bondage Feste, von denen es dann noch tollere …

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